Berufe

Das CAREER PATHS TOOLKIT ist ein multimedia-Toolkit, das es dem Nutzer ermöglicht, durch zusätzliche barrierefreie Informationen in Gebärdensprache und einfacher Sprache einen Einblick in einen bestimmten Beruf zu erhalten.

Archivar*in

Büro, Dienstleistungen

Das ist der Beruf: Archivar

Das ist Ondřej. 
Ondřej ist fast gehörlos.
Das heißt: Ondřej kann nicht hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Ondřej arbeitet in den Archiven von Prag.
In Archiven lagern viele Papiere und Dokumente.
Die Papiere sind sehr alt.
In den Papieren steht viel über die Vergangenheit.
Ondřej arbeitet als Archiv-Historiker.
Ein Historiker studiert Geschichte.

Ondřej hat 2 Aufgaben:
1. Bearbeiten von Archiv-material
2. Vorbereiten des Materials für die Öffentlichkeit
Öffentlichkeit bedeutet:
Menschen können sich das Material ansehen.
Ondřej bereitet das Material in einer guten Qualität vor.
Denn:
Historiker und Forscher brauchen das Material.
Sie arbeiten mit dem Material.

Die wichtigste Aufgabe:
Ondřej entscheidet:
Ist das Material wichtig für die Geschichte?
Oder ist das Material unwichtig?
Wichtiges Material bleibt im Archiv.
Unwichtiges Material wird entsorgt.
Historiker und Forscher finden dann nur das wichtige Material.

Ondřej schaut sich sehr viele alte Papiere und Dokumente an.
Aber davor:
Die Papiere müssen in eine Kammer mit besonderem Gas.
Das Gas entfernt Schimmel und Käfer.
Dann:
Die Papiere müssen in eine andere Kammer.
In der anderen Kammer wird der Staub entfernt.
Dann:
Die Papiere können auf den Schreib-tisch.
Dann beginnt Ondřejs Arbeit.
Als Kind konnte Ondřej hören.
Aber dann: Ondřej konnte immer schlechter hören.
Heute: Ondřej kann kaum noch etwas hören.
Ondřej trägt ein Hör-gerät.
Mit dem Hör-gerät kann er noch ein wenig hören.

Aber:
Als Archivar muss man nicht hören können.
Ondřej sagt:
Wenn er sich konzentrieren muss:
Er nimmt sein Hör-gerät raus.
Dann ist es ganz ruhig.

Was macht Ondřej noch?
Er schreibt Bücher.
Er bekommt dabei Hilfe von den Archiven in Prag.

Eigentlich hat Ondřej einen anderen Beruf gelernt.
Ondřej hat Elektriker gelernt.
Er hat für die Prager U-Bahn gearbeitet.
Aber:
Ondřej liebt Geschichte seit seiner Kindheit.
Darum hat er studiert.
Er hat einen Abschluss an der Uni.
Er hat einen Abschluss in Archiv-Wissenschaft.
Ondřej war da 35 Jahre alt.
Dann bekam er die Arbeit bei den Archiven in Prag.

Ondřej sagt:
Archiv-Arbeit ist nicht langweilig.
Auch wenn das viele denken.
Woran arbeitet Ondřej momentan?
Das Material erzählt von:
Voll-busigen Frauen-bildern auf Bau-werken.
Damals störte das den Menschen.
Oder:
Wie die WC-Spülung nach Prag kam.

Der Beruf des Archivars ist gut für gehörlose Menschen.

Architekt*in

Dienstleistungen, IT, Kunst

Architektin

Das ist Consuelo Agnesi.
Sie ist selbständige Architektin.
Sie besitzt ein Architektur·büro.
Es heißt: Studio in Movimento.
Sie ist die Besitzerin und die gesetzliche Vertreterin vom Büro.
Sie verwendet die Grund·sätze von Universal Design.
Universal Design bedeutet:
Geräte und Orte sind barriere·frei.
Barriere·frei heißt:
Etwas kann gut von Menschen mit Behinderungen genutzt werden.

Es gibt verschiedene Quellen für die Arbeit.
Zum Beispiel:
Consuelo hat eine Projekt·idee.
Sie schlagt die Idee Kund*innen vor.
Oder:
Kund*innen kommen zu ihr mit einer Idee.
Dann gibt es ein Treffen mit einer Verhandlung.
Danach beginnt Consuelo die Arbeit am Projekt.
Sie arbeitet solange daran,
bis es fertig ist.

Wenn man mit der Arbeit an einem Projekt beginnt,
dann ist der erste Schritt die Besichtigung von den Räumen.
Dann macht Consuelo Messungen.
Sie schaut sich die Umgebung an.
Consuelo bekommt einen Entwurf.
Darauf ändert sie einige Details.
Dann trifft sie die Kund*innen wieder.
Sie erklärt das Projekt.

Dann ändert Consuelo den Entwurf.
Sie fügt die genauen Wünsche der Kund*innen hinzu.
Am Ende gibt es den fertigen Entwurf.
Consuelo beginnt mit dem Bau.
Sie ist Bau·leiterin.
Das heißt:
Sie überwacht die Bau·arbeiter*innen und Angestellten.

Der Tages·ablauf von einer Architektin ist an jedem Wochen·tag anders.
In der Früh besichtigt Consuelo verschiedene Häuser.
Sie arbeitet an Budgets.
Sie kontaktiert Kund*innen.
Am Nachmittag beantwortet sie E-Mails.
Sie informiert sich:
Was ist auf ihren Bau·stellen los?
Dann zeichnet sie Entwürfe.
Jeder Tag ist anders.

Sie kommuniziert auf verschiedene Arten mit den Kund*innen.
Sie passt sich ihrem Gegenüber an.
Mit einer gehörlosen Person gebärdet sie.
Wenn die gehörlose Person Laut·sprache spricht,
dann spricht Consuela auch mit ihr.
Mit hörenden Kund*innen kann Consuelo
ohne Probleme kommunizieren.
Wenn sie etwas nicht versteht,
dann schreibt sie es auf ihr Handy oder Papier.
Wenn Consuelo neue Kund*innen hat,
dann erklärt sie zuerst:
Wie können sie miteinander kommunizieren?
Zum Beispiel:
Consuelo kann Lippen lesen.
Dann gibt es keine Probleme bei der Kommunikation.

Consuelo liebt ihren Job,
weil sie immer wieder neue Orte sieht.
Sie kann an verschiedenen Projekten arbeiten.
Daher muss sie in verschiedenen italienischen Städten arbeiten.
So kann sie viel reisen.
Consuelo will mehr über ihr Büro erzählen.
Die Räume sind nach den Prinzipien von Deaf Space gestaltet.
Im Büro gibt es ein Zwischen·geschoss.
Dort steht ihr Schreib·tisch.
Von dort sieht sie die Tür
und Personen, die hineinkommen.
Sie kann auch die Mitarbeiter*innen im Erdgeschoss sehen.
Sie kann mit ihnen sprechen.
Dafür muss sie nicht hinunter gehen.
Der Raum ist sehr gut beleuchtet.
Daher ist der Raum perfekt.

Assistent*in für taubblinde Menschen

Gesundheit, Dienstleistungen

Assistent für taub·blinde Menschen

Das ist Eduardo.
Er kommt aus Venezuela.
Er lebt jetzt in Turin.
Er arbeitet als persönlicher Assistent für taub·blinde Menschen.

Die Arbeit hat Eduard vom Gehörlosen·institut in Turin.
Das ist Eduardos erste Erfahrung
als Assistent für taub·blinde Menschen.
Er hat alles direkt bei der Arbeit gelernt:
   • Was sind die Bedürfnisse von taub·blinden Menschen?
   • Wie machen taub·blinde Menschen Dinge?
   • Wie beobachten taub·blinde Menschen Dinge?
Eduardo hatte keine besondere Ausbildung für diese Arbeit.
Vor 2 Jahren hat Eduardo die Arbeit begonnen.
Damals war die Arbeit schwierig.
Dann hat Eduardo Erfahrung gesammelt.
Jetzt ist er besser in der Arbeit.

Eduardo begleitete eine taub·blinde Person.
Die Person wählt selbst aus:
Was ist heute mein Programm?
Was will ich heute machen?
Eduardo begleitet sie dabei.

Was ist das wichtigste bei Eduardos Arbeit?
Er macht, was die Person will.

Eduardo muss auf Kleinigkeiten aufpassen.
Er gibt Informationen und Warnungen, was passiert.
Zum Beispiel:
   • beim Essen
   • beim Spazieren gehen

Wenn die Person einen Fisch isst,
dann erklärt Eduardo:
In dem Fisch gibt es Gräten.
Dann ist die taub·blinde Person vorsichtig beim Essen.
Dann ist sie geschützt.

Wenn die Person spazieren geht,
dann warnt sie Eduardo bei einer Treppe,
weil die Person die Treppe nicht sieht.
Die Information ist wichtig.
Damit kennt sich die Person besser im Raum aus.
Daher müssen Assistent*innen diese Information geben.

Eduardo arbeitet nicht mit anderen Assistent*innen zusammen.
Eduardo arbeitet allein mit der taub·blinden Person.
Es kann sein:
Eduardo begleitet ein*e neue*n Assistent*in.
Dann zeigt Eduardo,
wie er die Arbeit macht.
Bis jetzt hat Eduardo immer alleine gearbeitet.

Eduardo arbeitet meistens am Vormittag.
Am Nachmittag und Abend arbeiten andere Assistent*innen.
Das ist Schicht·arbeit.
Wenn Eduardo eine andere Person trifft,
dann gibt er Informationen weiter.
Er unterstützt die Kommunikation.

Bevor Eduardo die Arbeit beendet,
informiert er die taub·blinde Person:
Ich gehe jetzt.
Ich komme morgen wieder.
Wenn Eduardo Informationen bekommt,
dann gibt es sie an die taub·blinde Person weiter.
Welche Informationen zum Beispiel?
   • Informationen vom Institut
   • Aktivitäten im Garten der Sinne
   • Informationen von der Schwester der Person
So kann sich die Person gut
auf den nächsten Tag vorbereiten.
Was ist bei der Arbeit wichtig:
Alle Informationen geben.
Der Person die ganze Aufmerksamkeit schenken.
So erhält Eduardo Vertrauen.

Eduardo weiß noch nicht alles
über die Arbeit als Assistent.
Ihm fehlen noch Informationen.
Eduardo möchte noch eine Weiter·bildung.
Dann kann er Taub·blinde noch besser unterstützen.
Eduardo will in Zukunft mehr lernen.
Er will sich verbessern.

Eduardo arbeitet an verschiedenen Orten.
Manchmal ist er im Park.
Die taub·blinde Person soll die Umgebung besser verstehen
und ihr Wissen verbessern.
Deshalb ist Eduardo mit ihr an verschiedene Orten.
Zum Beispiel:
   • im Park
   • in einer Bar
   • in der Innen·stadt
Eduardo geht mit der Person dort hin,
wohin sie will.

Eduardo bedankt sich für den Besuch.

Assistenz­pädagog*in im Kinder­garten

Pädagogik

Das ist der Beruf: Kindergarten-pädagoge.
Pädagoge ist das schwierige Wort für: Lehrer oder Erzieher.
Ein Kindergarten-pädagoge arbeitet in einem Kindergarten.

Das ist Christian.
Christian ist gehörlos.
Das heißt: Christian kann nicht hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man Gebärden-sprache.

Christian kommt aus Deutschland.
Christian ist nach Österreich umgezogen.
Jetzt lebt Christian in Wien.

Christian macht einen Vorbereitungs-lehrgang.
Die Vorbereitung ist für den Beruf Kindergarten-assistenz-pädagoge.
Christan interessiert:

  • Die Arbeit mit Kindern
  • Kindern etwas zu lernen

Christian will:

  • Hörende Kinder sollen wissen: Es gibt Gehörlose.
  • Hörende und gehörlose Kinder wachsen zusammen auf.
  • Gehörlose sind sichtbar.

Christian will im Kindergarten arbeiten.
Das ist sein Ziel.
Er will das schaffen.

Christian hat ein Praktikum im Kindergarten gemacht.
Beim Praktikum hat er Erfahrung gesammelt:
Hörende im Kindergarten wollen wissen:
Wie können sie mit Christian kommunizieren?

Christian erklärt:
Gebärden-sprache ist seine Erst-sprache.
Die Hörenden wollen mehr wissen:
Zum Beispiel: Wo kann man einen Gebärden-sprach-kurs machen?
Pädagogen denken:
-Kinder lernen Gebärden leicht.
Christian denkt das auch.

Christian will:
Gehörlose sollen in Gebärdensprache unterrichtet werden.
Wo?

  • In der Schule
  • In der Berufs-ausbildung.

Dann können Gehörlose alles verstehen.
Unterricht in Lautsprache braucht viel Zeit
Warum?
Gehörlose Menschen hören den Inhalt nicht.
Deshalb ist der Unterricht schwer zu verstehen.
Christian empfiehlt:
Unterricht für Gehörlose soll in Gebärden-sprache sein.

Christians Wunsch für die Zukunft ist:
Mehr Offenheit gegenüber Gehörlosen.
Gehörlose sollen ein Teil der Gesellschaft sein.
Gehörlose können wie Hörende arbeiten.
Gehörlose und Hörende sind auf gleicher Augen-höhe.
Alle werden gleich behandelt.

Früher:
Christian hat überlegt:
Wie kann ich beim Austausch mit Hörenden mutig sein?
Warum?
Er will mehr Job-möglichkeiten haben.
Christian hat einen Fortschritt gemacht.
Wann?
Bei seiner Arbeit als Hilfs-kraft im Buch-handel.

Später:
Christian zieht nach Österreich um.
In Österreich hat er als Verkäufer im Einzel-handel gearbeitet.
Das war ein großer Fortschritt für Christian.
Christian hat viele Erfahrungen gesammelt.

Christian denkt:
Er hat mit den Hörenden auf Augen-höhe kommuniziert.
Christian hat genug Informationen bekommen.

Christ ist visuell orientiert.
Dafür braucht er Konzentration.
Am Anfang war das Praktikum im Kindergarten schwer.
Dann ist es leichter geworden.

Im Kindergarten schreit ein Kind.
Die hörende Pädagogin braucht Hilfe.
Christian sieht das.
Christian reagiert sofort.

Christian empfiehlt Unternehmen:

  • Bleibt offen für Bewerbungen von Gehörlosen.
  • Ladet Gehörlose zu einem Vorstellungs-gespräch ein.
  • Lernt die gehörlosen Bewerber kennen.
  • Dann ist vieles klarer.

Autowäscher*in

Dienstleistungen

Auto·wäscher

Das ist Andrej Jahn.
Sein Spitzname ist Ado.

Ado wäscht Autos mit den Händen.
Er bietet auch andere Reinigungs·arbeiten an.
Ado führt ein Eis·geschäft und ein Restaurant.
Das alles macht Ado.

Kund*innen schreiben Ado oft eine SMS.
Ado macht Werbung auf Facebook.
Ado verteilt Werbung und Visitenkarten.
Die Kund*innen empfehlen Ado weiter.
Daher ist Ado bekannt.

Ado fragt hörende Kund*innen:
Was brauchen Sie?
Die Kund*innen antworten zum Beispiel:
Bitte waschen Sie meine Räder.
Die Kund*innen wollen auch:
Ado soll andere Teile vom Auto waschen.
Ado wäscht das alles.

Ado muss aufpassen.
Manchmal reinigt Ado die Küche in einem Restaurant.
In der Küche gibt es Fett und Öl.
Deshalb hat Ado Hand·schuhe an.
Ado putzt mit einem Dampf·reiniger.
Der Dampf·reiniger ist sehr heiß.
Manchmal putzt Ado mit Säure·reiniger.
Dann muss Ado Hand·schuhe anziehen.

Ado arbeitet allein.
Er teilt sich die Zeit selbst ein.

Ado erklärt Kund*innen:
Ich bin gehörlos.
Ado bittet die Kund*innen:
Bitte sprechen Sie langsam.
Bitte schreiben Sie Ihren Wunsch auf ein Blatt Papier.
Dann kann Ado die Kund*innen verstehen.
So kommuniziert Ado.

Manchmal hat Ado viele Kund*innen.
Manchmal hat Ado wenige Kund*innen.
Jeder Tag ist anders.

Ado hat bei seiner Arbeit alles im Griff.

Bäcker*in

Gastronomie, Dienstleistungen

Das ist der Beruf Bäcker.

Das ist Rumen.
Rumen ist gehörlos.
Das heißt: Rumen kann nicht hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Rumen stellt seinen Chef vor.
Der Chef heißt Walter Prem.
Der Chef ist Bäcker.
Er arbeitet bei der Organisation Jugend am Werk.
Er bildet Lehrlinge aus.
Er arbeitet dort seit 6 Jahren.
Er hat schon 3 Ausbildungs-gruppen betreut.

Rumen ist der erste gehörlose Lehrling.
Der Chef freut sich:
Rumen arbeitet bei ihm.
Rumen passt gut in die Lehrlings-gruppe.

Der Beruf Bäcker hat sich stark verändert.
Die Lehrlinge lernen das traditionelle Hand-werk.
Heute brauchen Bäckereien selten das traditionelle Handwerk.
Österreichische Bäcker sind im Ausland beliebt.
Firmen im Ausland und Kreuzfahrt-schiffe suchen österreichische Bäcker.
Warum?
Österreichische Bäcker sind sehr gut.
Die österreichische „Kaiser-semmel“ ist überall bekannt.
Deutsche Firmen stellen gerne österreichische Bäcker ein.
Der Chef sagt den Jugendlichen:
Bewerbt euch für einen Job im Ausland!
Bewerbt euch für einen Job auf einem Kreuzfahrt-schiff!
Im Ausland und auf einem Kreuzfahrt-schiff verdient ein Bäcker viel Geld.

Rumen ist 21 Jahre alt.
Rumen ist in Bulgarien geboren und aufgewachsen.
Dann ist Rumen nach Österreich umgezogen.
Rumen hat eine Ausbildung bei Jugend am Werk begonnen.
Rumen ist im 2. Lehrjahr.
Rumen bäckt:

  • Brot
  • Semmeln
  • Salz-stangen
  • andere Back-waren

Dafür gibt es Rezepte.

Zuerst bekommt Rumen einen Arbeits-auftrag.
Dann startet Rumen mit den Vorbereitungen.
Das ist zum Beispiel:

  • Zutaten mischen
  • Teig kneten

Jedes Gebäck wird anders gemacht.

Rumen war 5 Jahre alt.
Rumens Oma hat ihm gezeigt:
So bäckst sie einen Striezel.
Das hat sich Rumen gemerkt.

Dann war Rumen älter.
Er will Bäcker werden.
Das ist sein Ziel.
Bäcker ist sein Wunsch-beruf.
Rumen findet Backen interessant.
Rumen mag seine Arbeit.

Rumen beginnt die Arbeit in der Firma.
Es gab eine Besprechung:
Wie kann Rumen kommunizieren?
Es gibt mehrere Möglichkeiten:

  • Wörter aufschreiben
  • Texte und Bilder aus Bücher zeigen

Rumen bekommt Arbeits-aufträge.
Zum Beispiel: Ein Rezept für Kipferl.
Rumen wird alles erklärt.
Dann kann Rumen ein Kipferl machen.

Im 1. Lehrjahr hat Rumen viel gelernt.
Im 2. Lehrjahr hat Rumen mehr gelernt.
Für Rumen ist alles interessant.

In der Firma gibt es 7 Lehrlinge.
Rumen ist der einzige gehörlose Lehrling.
Rumen hat die Arbeit in der Firma begonnen.
Rumen hat seinen Kollegen das Finger-alphabet gelernt.
Rumen hat seinen Kollegen gezeigt:
So gebärdet man.
Die Jugendlichen wollen Gebärden-sprache lernen.
Warum?
Damit sie mit Rumen kommunizieren können.
Rumen hat den Lehrlingen Gebärden-namen gegeben.
Rumen hat seinem Chef einen Gebärden-namen gegeben.

Der Chef zeigt seinen Gebärden-namen.
Der Chef hat ein Feuermal an der Wange.
Deshalb hat er seinen Gebärden-namen bekommen.

Rumen hat den Lehrlingen viele Gebärden gezeigt.
Die Jugendlichen haben viele Gebärden vergessen.
Rumen wiederholt die Gebärden.
Rumen erklärt die Gebärden nochmal.

In der Firma wird ein bisschen gebärdet.
Die Kommunikation funktioniert gut.
Das Team arbeitet gut zusammen.

Die Lehrlinge zeigen einander:
Was ist zu tun?
Es gibt dafür Arbeits-blätter.

Manchmal sprechen die Personen durcheinander.
Dann versteht Rumen nichts.
Dann sagt Rumen:
Bitte zeigt es mir.
Dann versteht es Rumen gut.

Rumen hat einen Traum für die Zukunft.
Rumen will ein Geschäft aufmachen.
In dem Geschäft kann Rumens Familie arbeiten:

  • seine Mutter
  • sein Vater

Rumen wird der Bäcker sein.
Rumens Mutter verkauft die Back-waren.

Bäcker*in

Gastronomie, Dienstleistungen

Bäcker

Das ist Tom.
Er arbeitete als Bäcker in der Firma Han Goossens.
Die Firma gibt es schon seit 125 Jahren.
Eine große Familie hat die Firma gegründet.
Schon vier Generationen von der Familie haben in der Firma gearbeitet.
Jetzt übernimmt bald wieder eine neue Generation.
Das ist eine schöne Geschichte.
Die Firma ist stolz auf die Familie.

Was macht Tom:
   • Brot
   • Gebäck
   • Kuchen
   • Würstchen im Schlafrock
Diese Würstchen sind mit Teig umhüllt.
Wenn Tom einen Auftrag bekommt,
dann macht er ihn alleine.
Tom passt auf alle Details auf.
Er macht alles schön.

Am Dienstag hat Tom meistens den gleichen Auftrag:
Er macht Würstchen im Schlafrock.
Wenn er fertig ist,
dann legt er die Würstchen auf den großen Wagen.
Auf dem Wagen stehen Brot·formen.
Tom legt die Würstchen in die Brot·formen.
Die Form ist glatt.
Daher kann der Teig gut aufgehen.
Der Wagen kommt in den Ofen.
Diese Aufgabe bleibt immer gleich.
Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag backt Tom Brot.
Er macht verschiedene Sorten.
Zum Beispiel:
   • Schwarz·brot
   • Weiß·brot
   • Semmeln
Tom ist zufrieden.
Am Samstag fängt er früher mit der Arbeit an.
Da muss er viel putzen.

Tom nimmt seine Arbeits·kleidung mit nach Hause.
Er muss sie waschen,
damit sie sauber ist.
In der Früh zieht Tom Sport·kleidung an,
weil er mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt.
Wenn er schnell fährt,
wird die Kleidung vom Schweiß nass.
Das ist unhygienisch.
Deshalb darf er nicht die Arbeits·kleidung tragen.
Bei den Hosen hängt das vom Wetter ab.
Wenn es regnet,
packt Tom die Hose in seine Tasche.
Wenn Tom mit dem Fahrrad in der Bäckerei ankommt,
dann zieht er sich um.
So bleibt die Arbeits·kleidung sauber.
Tom zieht sich auch Arbeits·stiefel an.
Das sind die Vorbereitungen.

Tom muss in der Bäckerei aufpassen.
Alles muss sauber sein.
Hygiene ist sehr wichtig.
Tom muss prüfen:
Ist das Brot gut?
Ist das Brot durchgebacken?
Tom muss auch aufpassen:
Sind die Würstchen im Schlafrock richtig aufgerollt?
Sind sie richtig bestrichen?
Ist die Temperatur zum Backen richtig?
Sind die Würstchen im Schlafrock schön braun?
Das alles ist wichtig.

Tom macht immer sehr viel Team·arbeit.
Seine Kollegen Mark und Jan können ein bisschen Gebärden·sprache.
Da hat Tom Glück.
Er kann sich mit ihnen verständigen.
Mit anderen Kolleg*innen benutzt Tom einfache Gesten.
Zum Beispiel:
   • Zeigen
   • Kaffee
   • Trinken
   • Essen
Das ist ein bisschen schwierig.
Aber Tom ist zufrieden,
mit 2 Kollegen kann er gebärden.

Tom macht nie Kassen·aufgaben.
Er bäckt immer.
Die anderen Kolleg*innen kümmern sich um Kund*innen.

Tom arbeitet immer am selben Ort.
Tom macht jedes Produkt an einem anderen Platz.
Tom arbeitet immer innerhalb der Bäckerei.
Selten hilft er auch woanders beim Aufräumen.

Barista

Gastronomie, Dienstleistungen

Das ist Jiří.
Jiří ist gehörlos. 
Das heißt, er kann nichts hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Jiří arbeitet als Barista.
Ein Barista arbeitet in einem Café.
Ein Barista macht besonderen Kaffee.

Jiří sagt:
Ich hatte einen Traum.
Der Traum war:
Ich wollte Barista werden.
Ich wollte Menschen bedienen.

Jiří ist eigentlich Koch.
Jetzt:
Er arbeitet seit über 1 Jahr als Barista.
Denn:
Er liebt Kaffee.

Jiří macht für die Kunden zum Beispiel:
Einen Milch-kaffee
Einen Espresso
Oder einen anderen Kaffee

Jiří erzählt:
Menschen kommen hier her.
Sie wollen etwas Neues probieren.

Bei einem Milch-kaffee:
Jiří kann ein Bild in den Schaum malen.
Zum Beispiel:
Eine Hand
Oder ein Herz
Was immer er möchte.

Jiří sagt:
Alles ist möglich.

Jiří hat bei einem Barkeeper-Wettbewerb mitgemacht.
Barkeeper ist das englische Wort für Kellner.
Das war vor 3 Jahren.
Der Wettbewerb war in Deutschland.

Jiří sagt:
Das war sehr interessant.
Denn:
Er war dort allein.
Er hatte keinen Gebärden-dolmetscher.
Das heißt:
Niemand hat für ihn übersetzt.

Viele Barista waren bei dem Wettbewerb.
Barista aus der ganzen Welt.
Aber:
Nur Jiří war gehörlos.

Jiří hat den 2. Platz belegt.
Er hat das nicht erwartet.
Er war sehr glücklich.
Trotzdem:
Er hätte gerne den 1. Platz belegt.

Jiří hat keine Angst vor hörenden Kunden.
Sie verstehen sich ohne Probleme.
Die Kunden zeigen Jiří was sie möchten.
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten:
1. Sie schreiben es auf
2. Jiří liest ihre Lippen
3. Sie benutzen das Finger-alphabet
4. Die Kunden zeigen auf der Karte,
was sie möchten

Jiřís 1. Ziel ist:
Die Kunden sollen glücklich sein.
Die Kunden sollen wieder-kommen.

Jiřís 2. Ziel ist:
Gehörlose Menschen sollen integriert werden.
Das heißt:
Sie sollen alles machen können.
So, wie hörende Menschen auch.

Jiří sagt:
Gehörlose Menschen sollen keine Angst haben.
Sie sollen sich trauen.
Er zeigt ihnen wie.
Es ist eine tolle Erfahrung.

Barista

Gastronomie, Dienstleistungen

Barista

Das ist Pavel Skrabak.
Er arbeitet als Barista mit Schwerpunkt Kaffee.
Kund*innen kommen.
Was macht Pavel für die Kund*innen:
   • Espresso
   • Cappuccino
   • Filterkaffee
   • Anderes

Pavel kommuniziert normal mit Kund*innen.
Pavel gebärdet:
Ich kann nicht hören.
Die Kund*innen zeigen Pavel auf der Karte:
Ich will dieses Getränk.
Oder die Kund*innen bestellen ein Getränk mit einer SMS.
Die Kommunikation ist okay.

Jeden Tag kommen verschieden viele Kund*innen.
Manchmal kommen wenige Kund*innen.
Manchmal kommen viele Kund*innen.
Normalerweise bestellen die Kund*innen einen Cappuccino.

Die Firma hat einen Sicherheits·alarm.
Wenn Pavel die Firma verlässt,
dann muss er beim Alarm einen Code eingeben.
Pavel muss auch alle Lichter ausschalten.
Das spart Strom.

Manchmal ist Pavel alleine.
Meistens arbeitet Pavel mit einem Kollegen zusammen.

Was macht Pavel bevor er geht?
Pavel reinigt die Kaffee·maschine.
Pavel prüft die Kasse.
Pavel schaltet das Licht aus.
Pavel bringt den Müll raus.

Manchmal kommen auch gehörlose Kund*innen.
Aber Pavel ist nicht immer da.
Dann trifft er die gehörlosen Kund*innen nicht.

Barista bei IKEA

Gastronomie, Dienstleistungen

Barista bei IKEA

Das ist Angelika.
Sie arbeitet als Barista.
Ein*e Barista macht Kaffee.

Die Kund*innen bestellen Getränke oder Kuchen
an einem großen Computer·display.
Dort tippen sie ihre Bestellung ein.
Der Computer leitet die Bestellung an Angelika weiter.
Angelika sieht:
Was hat die Person bestellt.
Angelika bereitet Kaffee und Kochen vor.
Sie gibt es den Kund*innen auf einem Tablet.

IKEA sperrt um 09:30 Uhr auf.
Angelika beginnt mit den Vorbereitungen um 09:00 Uhr.
Sie bereitet alles vor,
was die Kund*innen brauchen.
Sie holt den Kuchen aus dem Tiefkühler.
Sie stellt den Kuchen in die Auslage.
Sie macht alles sauber.
Sie wäscht das Geschirr für Kuchen und Kaffee.
Sie putzt die Kaffee·maschine.
Sie schlichtet Servietten nach.
Sie bereitet Kuchen·gabeln vor.
Um 09:30 kommen die Kund*innen.

Was ist wichtig?
Angelika muss immer auf die Tische schauen.
Sie müssen sauber und leer sein.
Wenn es nur wenige Kaffee·tassen hinter der Theke gibt,
muss Angelika neue holen.
Dann fühlen sich die Kund*innen wohl.
In der Früh arbeitet Angelika alleine.
Um 12:00 Uhr oder 13:00 Uhr beginnt der Nachmittags·dienst.
Dann arbeitet Angelika mit einer zweiten Person zusammen.
Die beiden wechseln sich ab.
Wenn Angelika eine Pause macht,
dann ist der/die Kolleg*in da.
Daher kann Angelika in der Pause
den Arbeits·bereich verlassen.
Nach der Pause kommt sie zurück.
Wenn es wenig Kaffee gibt,
holt Angelika neuen aus dem Lager.
Beim nächsten Mal macht das der/die Kolleg*in.

Bei IKEA arbeiten hörende und gehörlose Personen zusammen.
Angelika arbeitet normalerweise mit hörenden Kolleg*innen.
Die gehörlosen Kolleg*innen arbeiten in der Nachmittags·schicht.
Heute ist eine gehörlose Kollegin da.
Heute arbeiten sie zusammen.
Für Kund*innen gibt es ein Schild.
Dort steht:
Hier arbeitete eine gehörlose Person.
Sie verwendet Gebärden·sprache.
Wenn die Leute das lesen,
dann wissen sie:
Angelika ist gehörlos.
Sie stellen sich auf Angelika ein.
Zum Beispiel mit der Mimik.
Sie zeigen Angelika,
was sie trinken wollen.
Sie gebärden trinken.
Sie sagen „Milch“ langsam.
Wenn die Leute langsam sprechen,
dann kann Angelika von den Lippen ablesen.
Sie versteht worum es geht.
Manche Kund*innen gebärden.
Zum Beispiel CODAs.
CODA heißt: Ein Kind von gehörlosen Eltern.
Dann kann Angelika mit ihnen kommunizieren.
Wenn die Kommunikation nicht klappt,
dann holt Angelika eine*n Kolleg*in.
Er/sie kümmert sich um die Person.

Kurz vor Dienst·ende muss Angelika alles wegräumen.
Der Kuch muss zurück in den Tiefkühler.
Dort bleibt er frisch.
Dann wäscht und reinigt Angelika alles.
Der Bereich muss für den nächsten Tag sauber sein.

Angelika arbeitet seit 2 Jahren bei IKEA.
Sie wurde 1 Monat vor der Eröffnung angestellt.

Es gibt einen barriere·freien Alarm.
Barriere·frei bedeutet:
Etwas kann von Menschen mit Behinderungen verwendet werden.
Das ist Angelikas Uhr.
Wenn es einen Alarm gibt,
dann vibriert die Uhr.
Sie zeigt einen Code an.
Der Code bedeutet zum Beispiel:
   • es gibt einen Einbruch
   • es gibt einen Terror·anschlag
Wenn Angelika den Code sieht,
dann weiß sie:
Was ist los?
Dann begleitet Angelika die Kund*innen nach unten.
Alle Kolleg*innen versammeln sich draußen bei einem Treffpunkt.

Beschriftungsdesigner*in und Werbetechniker*in

Handwerk, Dienstleistungen, Kunst

Beschriftungs·designer und Werbe·techniker

Das ist Branislav Dobrotka.
Er arbeitet mit verschiedenen Arten von Folien.
Zum Beispiel: Montage·folien.
Er macht gerne:
   • Auto·aufkleber
   • Werbung
   • magnetische Aufkleber
   • Leinwand·bilder
Für welche Oberflächen macht Branislav Folien:
   • Glas
   • Holz
   • Plastik
   • andere Oberflächen
Was macht Branislav noch?
   • Visiten·karten
   • Flyer
   • Drucke

In sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram
schreibt Branislav Nachrichten an hörende Kund*innen.
Er schreibt:
Ich bin gehörlos.
Persönlich kommuniziert Branislav meistens in Gebärden·sprache.
Manchmal schreibt er auf Papier.
So kann er ohne Probleme arbeiten.

Das ist eine Innen·folie.
Es gibt auch eine Außen·folie.
Die ist anders.
Branislav weiß:
Es gibt verschiedene Arten von Folien.
Außen·folien haben bessere Qualität.
Wenn Branislav einen Fehler macht,
dann muss er die Aufgabe noch einmal machen.
Das ist kein Problem.
Bis jetzt hat Branislav noch keinen Fehler gemacht.
Branislav hat viel Übung.

Materialien zum Drucken bestellt Branislav.
Andere Arbeiten macht er zu Hause.
Wenn Branislav eine Maschine braucht,
dann bestellt er sie.

Branislav arbeitet in der Nähe von Bratislava.
Manchmal arbeitet er woanders.
Wenn der Ort weit weg ist,
dann muss Branislav die Anfahrt planen.

Busfahrer*in

Dienstleistungen

Bus·fahrer

Das ist Martin Chalupar.
Martin fährt diesen Bus.

Wie bekommt Martin Aufträge?
Möglichkeit 1:
Martin soll mit einer Gruppe zu einem Programm·punkt fahren.
Möglichkeit 2:
Ein Verein fragt Martin,
ob er mit ihm wohin fahren kann.
Möglichkeit 3:
Hörende Personen beauftragen Martin als Fern·fahrer.
Meisten beauftragt Martin sein Vater.

Was macht Martin am Tag bevor er wegfährt?
Er kontrolliert den ganzen Bus.
Er macht alles sauber.
Er schaut:
Ist der Tank voll?
Martin öffnet die Motor·haube hinten.
Dort kontrolliert er alles.
Martin prüft das Getriebe.
Martin kontrolliert das Brems·öl mit einem Mess·stab.
Dann schließt er die Motor·haube.
Jetzt kontrolliert Martin die Vorder·seite vom Bus.
Martin schaut:
Gibt es auf allen 4 Seiten einen Ersatz·reifen?
Er kontrolliert den Luft·druck in den Reifen.
Wenn alles in Ordnung ist,
dann steigt Martin in den Bus ein.
Er schaut vom Fahrer·sitz in alle Sitz·reihen.
Die Sitze müssen sauber sein.
Er räumt alle Trink·flaschen weg.
Dann wischt er den Gang.
Danach schließt Martin die Gepäck·türen.
Martin setzt sich ans Steuer.
Jetzt ist alles vorbereitet.

Martin hat die Verantwortung für die Personen im Bus.
Es dürfen höchsten 25 Personen mitfahren.
Martin hat eine große Verantwortung beim Fahren.

Vor der Abfahrt informiert Martin die Personen:
Alle müssen sich anschnallen.
Eltern haben die Verantwortung für ihre Kinder.
Wenn Kinder ohne Eltern im Bus sind,
dann hat Martin die Verantwortung.
Martin gibt Informationen:
   • Wo ist der Abfahrtsort?
   • Was sind weitere Verbindungen?
   • Wie weit ist die Fahrt?
   • Wann gibt es Pausen?
Dann sind alle gut vorbereitet.
Dann startet die Fahrt.
Nach der Ankunft hat Martin eine Pause zum Entspannen.
Es gibt auch Pausen zwischendurch.

Martin muss die Lenk·zeit aufschreiben.
Er hat eine runde Papier·scheibe.
Sie liegt am Lenk·rad.
Dort schreibt Martin die Lenk·zeit auf.
Was schreibt Martin dort:
   • seinen Namen
   • den Abfahrts·ort
   • den Ziel·ort
   • das Datum
   • das Kennzeichen vom Bus
   • den Kilometer·stand
Dann dreht Martin die Fahrer·karte um.
Dort schreibt Martin auf:
   • Wann ist er los·gefahren?
   • Wann hat er Pause gemacht?
   • Wann ist er nach der Pause weiter·gefahren?
Dann legt Martin die Karte wieder auf Lenkrad.

Warum schreibt Martin das auf?
Das ist seine Pflicht.
Die Polizei darf kontrollieren:
Ist die Lenk·zeit richtig?

Die Fahrer·karte ist für 24 Stunden.
Sie sieht aus wie eine Uhr.
Die Geschwindigkeit in Kilometer pro Stunde
sieht man als Wellen·bewegungen.
Die Geschwindigkeit und die Uhr·zeit
wird auf die Fahrer·karte übertragen.

Es ist Pflicht:
Jeden Tag 9 Stunden auf der Fahrer·karte eintragen.
Dazwischen ist eine Pause.
Zum Beispiel:
Die Fahrt dauert 4,5 Stunden.
Dann gibt es eine Pause von 45 Minuten.
Dann dauert die Fahrt wieder 4,5 Stunden.

Martin fährt an verschiedene Orte.
Manchmal fährt er weit weg.
Martin fährt zum Beispiel nach:
   • Tirol
   • Wien
   • Steiermark
   • Kärnten
Martin fährt fast überall in Österreich.
Martin fährt auch nach Deutschland.
Er ist schon 2-mal nach Rom gefahren.
Er ist auch nach Rumänien gefahren.
Das ist eine lange Fahrt.
Soweit fährt er ungefähr 1-mal im Jahr.
Meistens fährt er in der Nähe.
Zum Beispiel in Tirol.

Wenn Martin in der Nähe fährt.
Dann fährt er alleine.
Martin darf 4 Stunden alleine fahren.
Bei langen Fahrten gibt es 2 Fahrer*innen.
Zum Beispiel bei einer Fahrt nach Rom.
Die 2 Fahrer*innen wechseln sich ab.

Zuerst steigen alle Leute aus dem Bus aus.
Dann fährt Martin nach Hause.
Er kontrolliert:
Ist der Bus sauber?
Er räumt Flaschen weg.
Er entsorgt den Müll.
Dann füllt Martin die Fahrer·karte aus:
   • gefahrene Kilometer
   • Dauer der Fahrt
   • Ziel·ort
Dann schaut Martin noch einmal in die Fahrer·kabine.
Er schaltet den Motor und das Licht aus.
Dann macht er eine Kontroll·runde um den Bus.
Wenn alles gut ist,
dann fährt er den Bus in die Garage.
Er sperrt den Bus zu.
Er schließt die Garagen·türe.
Dann ist die Schicht beendet.

Am Anfang war es schwer:
Wie kann Martin mit Hörenden kommunizieren?
Auch die Hörenden machen sich Sorgen.
Ein paar Tage vor der Reise,
rufen sie Martins Vater an.
Sie fragen:
Wie können wir mit Martin kommunizieren?
Der Vater erklärt:
Martin kann die Gebärden·sprache.
Sie können über Schrift miteinander kommunizieren.
Martin kann Lippen·lesen.
Die Kommunikation mit jeder Person ist anders.
Sie müssen sich kennen lernen.
Am Reise·tag sind die Hörenden in der Früh unsicher.
Wenn Martin die Lippen nicht lesen kann,
dann sagt er es.
Dann schreiben sie einander auf dem Handy.
Dann funktioniert alles.

Café Manager*in

Gastronomie, Dienstleistungen

Café Managerin

Das ist Engelien.
Sie arbeitet als Managerin im Café Luhu.

Engelien hat das Luhu zusammen mit Dennis Hoogeveen gegründet.
Es ist das erste Café,
das Gehörlose gegründet haben.
Dort gibt es nur gehörlose Mitarbeiter*innen.
Das macht sehr viel Spaß!
Das Café stellt die Gehörlosen·gemeinschaft und die Gebärden·sprache vor.
Hörende Besucher*innen erleben die Gebärden·sprache.
Für die Gehörlosen ist das Café wie ein zu Hause.
Sie können in Gebärden·sprache bestellen.
Jede*r ist im Café willkommen.
Die Arbeit macht wirklich Spaß.
Im Luhu gibt es:
   • Frühstück
   • Mittagessen
   • Kaffee
   • Snacks
Aber nur am Tag.
Es ist ein Tagescafé.

Als Engelien und Dennis das Luhu eröffnet haben,
haben sie viel Werbung gemacht.
Sie haben verschiedene Medien und Zeitungen kontaktiert.
Ein Video wurde auf der Internet·seite Sikkom veröffentlicht.
Sikkom ist sehr bekannt in Groningen.
Sie haben Werbung über Instagram, Facebook und die Website gemacht.
Wenn Kund*innen eine schöne Zeit im Luhu haben,
dann empfehlen sie das Café weiter.
Persönliche Empfehlungen sind sehr wichtig.
Sie klappen gut.
Es ist wichtig,
dass viele Kund*innen kommen.
Deshalb muss das Luhu mehr Werbung machen.

In der Früh bereitet Engelien alles vor:
   • Kaffee kochen
   • putzen
   • aufräumen
   • Geschirr aufstellen
In der Küche macht sie diese Vorbereitungen:
   • Schüsseln vorbereiten
   • Ofen einschalten
   • Spül·maschine einräumen
Wenn das fertig ist,
dann können die Gäste kommen.
Engelien beginnt mit der Arbeit.

Im Luhu gibt es verschiedene Aufgaben für:
   • das Service·personal
   • das Küchen·personal
Als Mangerin hat Engelien noch andere Aufgaben.
Wenn Engelien in der Küche arbeitet,
dann hat sie diese Aufgaben:
   • Vorbereitungen
   • Zubereitung von Mittag·essen
   • Sauberkeit in der Küche
Wenn das Service·personal Hilfe braucht,
dann arbeitet Engelien dort mit.
Was sind die Aufgaben vom Service·personal?
   • Bestellungen aufnehmen
   • Kommunikation mit den Kund*innen
   • eine gute Beziehung zu den Kund*innen aufbauen
   • Getränke bringen
Wenn Engelien mit der Zubereitung vom Essen fertig ist,
dann bringt sie es zu den Kund*innen an den Tisch.
Wenn in der Küche viel los ist,
dann bringt das Service·personal das Essen.
Alle sind flexibel.
Alle können in der Küche oder im Service arbeiten.

Als Managerin hat Engelien noch andere Aufgaben:
   • Kontakt zu den Kund*innen pflegen
   • E-Mails beantworten
   • Besprechungen abhalten
   • Reservierungen verwalten
   • Kontakt zu den Lieferant*innen pflegen
z.B. zu dem Lieferanten für Kaffee·bohnen
   • Kontakt mit den Medien
   • Verantwortung für die Kolleg*innen:
zum Beispiel:
   – Anweisungen geben
   – Feedback geben
   – Betriebs·ausflüge organisieren

Wie kommuniziert Engelien?
Sie benutzt Gesten.
Sie gebärdet deutlich.
Wenn sie ein Wort von den Lippen ablesen kann,
dann wiederholt sie die Gebärde für das Wort.
Zum Beispiel:
Jemand sagt „Cappuccino“,
dann gebärdet Engelien „Cappuccino“.
Manchmal erklärt sie die Gebärde:
Die Gebärde für Cappuccino ist ähnlich
wie das niederländische Wort für Kapuze.
So vermittelt Engelien Gebärden·sprache.
Manche Gäste sehen die Gebärden auf den Fernseh·bildschirmen.
Sie machen die Gebärden nach.
Engelien hilft ihnen.
Manche Gäste zeigen auf die Speisekarte.
Manche Gäste schreiben etwas auf.
Manche Gäste tippen in ihr Handy.
Engelien will:
Die Kund*innen sollen kreativ nachdenken:
Wie kann ich mit Gehörlosen kommunizieren?
Das geht gut.

Die Mitarbeiter*innen arbeiten mit einer Kaffee·maschine.
Sie benutzen auch eine Kaffee·mühle.
Beides ist sehr wichtig.
Das brauchen sie,
damit sie etwas verkaufen können.
Am Anfang musste Engelien Geräte für die Küche kaufen.
Zur Unterstützung der Kommunikation hat sie Bildschirme gekauft.
Im Luhu gibt es Ausstellungen von gehörlosen Künstler*innen.
Die Ausstellung wechseln regelmäßig.
So unterstützt das Luhu die Gehörlosen·gemeinschaft.

Caterer

Gastronomie, Dienstleistungen

Caterer

Das ist Martijn van Heesch.
Martijn kocht.

Martijn kocht immer zu Hause.
Aber er serviert das Essen an verschiedenen Orten.
Er hat schon an 200 Orten gearbeitet.
Zum Beispiel:
   • in den Niederlanden
   • in Belgien
   • in Deutschland
Nächstes Jahr arbeitet er in Ibiza.

Martijn bekommt Kund*innen auf viele Arten:
   • über LinkedIn
   • über Facebook,
   • über Instagram
   • über Martijns Liefer·wagen.
Darauf steht: „Martijn kocht!“
Manche Kund*innen kennen Martijn auch über:
   • Nachbar*innen
   • Freund*innen
   • Familie.
Martijns Firma wächst sehr schnell.
Eine Person erzählt einer anderen von Martijn Angebot.
Diese Person erzählt es dann wieder vielen weiter.
So ist Martijns Firma in den letzten 6 Jahren gewachsen.

Martijn hat im Oktober 2016 angefangen.
Er macht die Arbeit schon seit 7 Jahren.

Zu Hause bereitet Martijn alles vor.
Danach geht er zu dem Veranstaltungs·ort.
Dort macht er den Rest fertig.

Wenn Martijn eine Anfrage bekommt,
dann macht er einen Kosten·voranschlag.
Wenn die Kund*innen einverstanden sind,
kauft Martijn Lebens·mittel ein.
Wo kauft Martijn ein:
   • in der Fleischerei
   • im Fisch·geschäft
   • im Gemüse·geschäft
Wenn die Kund*innen Wein bestellen,
kauft Martijn auch Wein ein.
Zu Hause bereitet Martijn alles vor.
Danach liefert er das Essen aus.
Er bringt es zum Veranstaltungs·ort.
Wenn Martijn mit der Arbeit fertig ist,
setzt er sich manchmal zu den Gästen.
Er plaudert mit ihnen.
Er trinkt etwas.
Wenn alles gut gelaufen ist,
dann geht Martin nach Hause.
Wenn es möglich ist,
bleibt er mit den Kund*innen in Kontakt.
Dann buchen sie ihn in der Zukunft
vielleicht noch einmal.

Martijn passt auf die Menge auf.
Wenn er am Veranstaltungs·ort zu wenig Essen hat,
dann ist das schlecht.
Deshalb kontrolliert Martijn vorher,
ob er genug Essen gemacht hat.
Martijn braucht immer einen Plan.
Ohne Plan geht es nicht.

Martijn arbeitet oft alleine.
Wenn Martijn einen sehr großen Auftrag hat,
dann arbeitet er mit 2 oder 3 Personen zusammen.
Bis höchstens 10 Gäste arbeitet Martijn alleine.
Wenn es 6 oder mehr verschiedene Speisen gibt,
oder wenn Wein serviert wird,
dann arbeitet Martin mit einer Person zusammen.
Das ist bei jedem Auftrag anderes.
Aber meistens arbeitet Martijn alleine.

Die Art der Kommunikation hängt vom Auftrag ab.
Wenn Martijn einen Auftrag bekommt,
dann sagt er immer:
Ich bin gehörlos.
Das war bisher noch nie ein Problem.
Wenn Martin am Veranstaltungs·ort ankommt,
dann sind die Kund*innen vorbereitet.
Die Kommunikation erfolgt durch:
   • Sprache
   • Gebärden·sprache
   • schreiben
   • E-mails
Das klappt immer.
Auch der Vertag klappt immer gut.
Kund*innen geben Martijn oft in der Zukunft wieder Aufträge.

Martijns Arbeits·ende ist bei jedem Auftrag anders.
Wenn er Essen zu Besprechungen liefert,
dann kann er nicht stören.
Er geht, wenn er fertig ist
und alle zufrieden sind.
Bei Stammkund*innen setzt sich Martijn zu ihnen
und führt ein Gespräch mit ihnen.
Manchmal hat Martijn gehörlose Kund*innen,
dann plaudert er mit den Freund*innen und der Familie.
So baut er eine Beziehung zu den Kund*innen auf.

Computer­grafiker*in

Informationstechnologie, Dienstleistungen

Das ist der Beruf: Computer-grafiker

Das ist Tomáš.
Tomáš ist seit seiner Geburt gehörlos.
Das heißt: Tomáš kann nicht hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.

Tomáš arbeitet als Computer-grafiker .
Er macht grafische Effekte am Computer.
Er macht Vorlagen für seine Kunden.
Tomáš macht die Arbeit Spaß.

Tomáš kann seine Arbeit sehr gut.
Er kann viele verschiedene Dinge entwickeln.
Hier sind Beispiele:

  • Logos (das heißt: ein Zeichen für eine Firma)
  • Videos mit Effekten
  • Flyer
  • besondere Texte

Tomáš braucht für seine Arbeit besondere Computer-Programme
Mit Computer-Programmen kann Tomáš viele Dinge machen.
Tomáš benutzt diese Computer-Programme:

  • Adobe Photoshop
  • Illustrator
  • Corel

Tomáš benutzt ein besonderes Werkzeug.
Dieses Werkzeug ist ein Leuchtkasten.
In den Leuchtkasten legt man Gegenstände.
Die Gegenstände werden fotografiert.
Die Gegenstände werden von allen Seiten fotografiert.
Tomáš hat dann Fotos vom ganzen Gegenstand.

Aber: das wichtigste Werkzeug ist das Handy.
Tomáš braucht das Handy zum Fotografieren.
Aber noch wichtiger:
Tomáš braucht das Handy um mit seinen Kunden zu reden.
Tomáš arbeitet mit gehörlosen und hörenden Kunden.
Tomáš muss viel mit seinen Kunden reden.

Computertechniker*in und -verkäufer*in

IT, Dienstleistungen

Computer·techniker und -verkäufer

Das ist Daniele Minelli.
Er arbeitet seit 30 Jahren mit Computern.
Er beschäftigt sich zum Beispiel mit
   • Reparaturen
   • PCs
   • Verkauf
   • Ersatz·teilen
   • Speicher
Er macht eigentlich alles.
Seit kurzem hat er eine Mehrwertsteuer·nummer.
Das heißt:
Er kann Computer mit Rechnung verkaufen.
Im Geschäft oder online.
Dann versendet er die Computer nach ganz Italien.

Über das Internet können Gehörlose und Hörende Daniele anschreiben.
Per E-Mail oder WhatsApp.
Sie können etwas auf der Website bestellen.
Dort wählen sie einen Computer aus.
Dann bezahlen sie.
Das geht ähnlich wie bei Amazon.
Wenn Daniele die Bestellung bekommt,
dann schickt er sie zu den Kund*innen.

Wenn jemand auf einer Website
zum Beispiel einen Computer sieht,
dann kann er Daniele schreiben.
Daniele antwortet,
ob er dieses Gerät hat.
Wenn die Person online einkauft,
dann erhält Daniele eine E-Mail mit allen Angaben:
   • Vorname
   • Nachname
   • Adresse
Dann ruft er den Lieferanten an.
Der Lieferant kümmert sich um den Versand.
Wenn die Sendung fertig und ausgeliefert ist,
dann sendet Daniele die elektronische Rechnung an die Besteller*innen.

Jeden Tag arbeitet Daniele hauptsächlich zu Hause.
Er aktualisiert die Website mit:
   • Fotos
   • Preisen
   • Beschreibungen von Artikeln
Er kümmert sich auch um die Bestellungen von:
   • Computern
   • anderem benötigten Material
Danach überprüft er:
Funktioniert die Website?
Muss er etwas ändern?

Daniele will auch darauf hinweisen:
Personen können sich bei ihm melden,
wenn sie bei der Nutzung vom Computern oder Internet
Hilfe brauchen.
Daniele hilft jungen und alten Menschen.
Die Person muss Daniele erklären:
Was braucht sie?
Wofür braucht sie den Computer?
Zum Beispiel:
Für Grafik oder Spiele?
Dann schlägt Daniele passende Computer vor.

Beim Preis kann Daniele Gehörlosen einen Rabatt geben.
Wenn der Computer kaputt ist
oder ein Update braucht,
können Kund*innen Daniele ein E-Mail oder
eine WhatsApp Nachricht senden.

Daniele arbeitet immer allein.
Zum Beispiel bei:
   • Aktualisierung der Website
   • Computer·lieferungen
Seine Kund*innen sind hörend und gehörlos.
Es gibt keine Probleme bei der Kommunikation.
Wenn er etwas nicht verstanden hat,
bittet er die Kund*innen das zu wiederholen.
Er kommuniziert per
   • SMS
   • WhatsApp
   • E-Mail
Wenn die Person bei ihm ist,
dann unterhalten sie sich ohne Probleme.
Bis jetzt gibt es keine Beschwerden über Danieles Arbeit.

Am Ende vom Arbeitstag erstellt Daniele die elektronischen Rechnungen.
Er schickt sie an Kund*innen.
Er überprüft:
Gibt es Aktualisierungen auf der Website?
Er geht zu seinem Lieferanten.
Dort kauft er Material ein.
Er liefert Bestellungen an.

Diese Arbeit macht Daniele schon seit etwa 2 Jahren.
Er hat im November 2021 angefangen.

Daniele hat keine besonderen Bedürfnisse für Barriere·freiheit.
Er arbeitet vor allem online.
Er beantwortet E-Mails oder Nachrichten von Kund*innen.
Seinem Lieferanten schickt er ein E-Mail.
Der Lieferant kümmert sich um den Versand.
Daniele arbeitet von zu Hause aus.
Wenn er den Laptop von Kund*innen repariert,
dann macht er das bei den Kund*innen zu Hause.
Wenn eine Firma Kunde ist,
dann fährt er dorthin und arbeitet dort.
Wenn die Reparatur lange dauert,
dann nimmt er den Laptop mit nach Hause.
Dort macht er die Reparatur fertig.
Wenn die Kund*innen weit weg wohnen,
kommen sie zu Daniele
oder sie schicken ihm den Computer.
Am wichtigsten ist:
Es gibt eine Abmachung.

Cutter*in

Informationstechnologie, Kunst

Das ist der Beruf: Cutter
Ein Cutter hilft beim Erstellen eines Films.
Ein Cutter bearbeitet den Film am Computer.

Das ist Richard.
Richard ist fast gehörlos.
Das heißt: Richard kann kaum hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Richard arbeitet als Cutter.
Er hat sich das Schneiden von Filmen selbst beigebracht.
Er hat es auf YouTube gelernt.

Und Richard hat eine Weiter-bildung gemacht.
Die Weiter-bildung hieß: „Audio-visuelle Produktion“.
Die Weiter-bildung war für hörende Menschen.
Aber es gab eine Extra-Klasse für gehörlose Menschen.

Die Weiter-bildung dauerte 3 Jahre.
Richard hat viel gelernt.
Zum Beispiel:

  • Videos bearbeiten
  • die Kamera richtig benutzen

Richards 1. Auftrag war in einem Museum.
Er hat Videos bearbeitet.
Seinen 2. Auftrag hatte er auf einer Hochzeit.
Danach hatte er weitere Aufträge.
Zum Beispiel:

  • Märchen
  • Museum
  • Interviews

Wie arbeitet Richard?

Nachdem der Film gedreht wurde:
Der Film wird kopiert und gespeichert.
Das nennt man Backup.
Das Backup ist wichtig.
Falls bei der Bearbeitung etwas passiert:
Dann gibt es das gespeicherte Video.
Dann kann Richard das Video auf seinem Computer bearbeiten.

Richard sagt:
Die Geschichte muss ein Drehbuch haben.
Ein Drehbuch ist ein Text.
In dem Text steht, was im Film passiert.
Richard arbeitet mit dem Drehbuch.

Oder Richard arbeitet mit dem Regisseur.
Ein Regisseur sagt, was im Film gemacht werden muss.
Ein Regisseur trifft viele Entscheidungen.
Wenn Richard mit dem Regisseur arbeitet:
Der Regisseur sagt ihm, was er tun soll.
Richard muss sich daran halten.

Die Arbeit als Cutter ist schwierig.
Es gibt sehr viele Farben.
Die Farben müssen zueinander passen.
Zum Beispiel: Hat die Person eine gute Gesichts-farbe?

Was ist noch schwierig:
Das Einblenden.
Das heißt: es wird dem Video etwas hinzugefügt.
Und das Einfügen des Hintergrunds.
Richard sagt:
Beides ist sehr kompliziert.

Richard arbeitet immer noch mit YouTube.
Er schaut:
Was gibt es Neues.
Was kann er noch lernen.

Richard sagt:
Ein leistungs-starker Computer ist wichtig.
Die Kunden wollen immer bessere Videos.
Das geht nur mit einem leistungs-starken Computer.
Nur dann kann Richard die Videos bearbeiten.

Richard bearbeitet Videos ohne Ton.
Das ist kein Problem.
Manchmal haben Videos Ton.
Zum Beispiel: ein Hochzeits-video
Dann muss Richard mit dem Ton arbeiten.
Das ist sehr schwer für ihn.

Richard sagt:
Gehörlose Menschen können Cutter sein.
Aber bei Filmen mit Ton:
Man braucht Hilfe von hörenden Menschen

Diplomierte*r Gesundheits- und Kranken­pfleger*in

Gesundheit

Das ist der Beruf Kranken-pfleger.

Das ist Patrick Martinetz.
Patrick ist gehörlos.
Das heißt: Patrick kann nicht hören. 
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Patrick gebärdet:
Hallo und herzlichen willkommen in der Gehörlosen-ambulanz.
Eine Ambulanz ist eine Abteilung in einem Kranken-haus.
Dort werden Menschen behandelt.
Nach der Behandlung gehen die Menschen wieder nach Hause.
Die Gehörlosen-ambulanz ist in einem Kranken-haus in Wien.
Das Krankenhaus heißt: Kranken-haus der Barmherzigen Brüder.

Patrick stellt sich vor.
Patrick zeigt seinen Gebärden-namen.
Patrick arbeitet im Kranken-haus als ausgebildeter Gesundheits- und Kranken-pfleger.

Welche Aufgaben hat Patrick?
Patrick begleitet gehörlose Patienten in verschiedene Abteilungen.
Patrick unterstütz die Ärzte bei:
Termin-bestätigungen
Blut-abnahmen
Blutdruck-messungen
Patrick macht EKGs.
EKG ist die Abkürzung für Elektro-diagramm.
Ein EKG misst die Aktivität des Herzens.Patrick gibt Untersuchungs-ergebnisse an Ärzte weiter.
Ein Patient wird auf einer Station aufgenommen.
Patrick begleitet ihn dorthin.
Patrick hilft dem Patienten bei der Kommunikation.
Die Kommunikation klappt gut.
Dann geht Patrick weg.

Das ist Lidia Boruta.
Lidia ist Patricks Kollegin.
Lidia arbeite seit einem Jahr mit Patrick zusammen
Lidia und Patrick kommunizieren gut miteinander.
Sie sind ein gutes Team.
Sie arbeiten fleißig.
Sie ergänzen einander gut.
Sie haben viel Spaß.

Lidia sagt:
Kommunikation ist das Wichtigste.
Es gibt verschieden Formen von Kommunikation.
Bei Kommunikation ist es immer wichtig:
Beide Personen sind auf gleicher Augen-höhe.
Das ist wichtig bei Laut-sprache.
Das ist wichtig bei Gebärden-sprache.
Mit Gehörlosen kann man auf verschiedene Arten kommunizieren.
Manche Gehörlosen brauchen eine Dolmetschung.
Andere Gehörlose brauchen keine Dolmteschung.
Das hängt ab von:
der Person
der Situation

Hörende Menschen handeln anders:
Hörende Menschen nehmen Dinge anders wahr.
Hörende Menschen kommunizieren anders.
Hörende Menschen sollen daran denken:
Gehörlose haben einen anderen Zugang.
Wenn man jemanden aufruft:
Die Gehörlose Person hört das nicht.
Das Aufrufen macht keinen Sinn.

In der Ambulanz gibt es 3 gehörlose Mitarbeiter:
Patrick als Kranken-pfleger.
eine gehörlose Sozial-arbeiterin.
eine gehörlose Psychologin.

Patricks Wunsch für die Zukunft ist:
Mehr Gehörlose arbeiten in der Ambulanz.
Ein zweiter gehörloser Krankenpfleger arbeitet in der Ambulanz.
Jetzt gibt es 3 Krankenpfleger in der Ambulanz:
2 Hörende und 1 Gehörlosen.
Wenn es mehr als 3 Krankenpfleger gibt:
Dann gibt es mehr Sicherheit.
Wann?
Wenn eine Person auf Urlaub oder im Krankenstand ist.
Das ist angenehmer für gehörlose Patienten.

Direktor*in für Dolmetschdienste

Büro, Dienstleistungen

Direktor für Dolmetsch·dienste

Das ist Jaroslav Cehlárik.
Er ist gehörlos.
Jaroslav arbeitet als Direktor von der Firma TASPO.
Was ist TASPO?
TASPO bietet Dolmetsch·dienste an.

Die Kund*innen kennen TASPO.
Sie wissen, wo TASPO ist.
TASPO gibt es seit mehreren Jahren.
Die Kund*innen wissen:
Sie haben das Recht auf eine*n Dolmetscher*in.
Dolmetscher*innen sind kostenlos.
TASPO besorgt die Dolmetscher*innen.
Wenn Kund*innen Dolmetscher*innen brauchen,
bestellen sie diese bei TASPO.
Die Kund*innen wählen das Datum aus.
Jaroslav zeigt den Kund*innen die freien Termine.
Jaroslav schickt Dolmetscher*innen zu den Kund*innen.

Jaroslav weiß nicht genau:
Wann kommen Kund*innen?
Was brauchen die Kund*innen genau?
Aber Jaroslav hat eine Idee davon,
was Kund*innen brauchen.
Manchmal haben die Kund*innen ein Problem mit einem Termin.
Zum Beispiel:
Dolmetscher*innen sind schon ausgebucht.
Dann schicken die Kund*innen Jaroslav eine SMS.
Oder die Kund*innen kommen zu Jaroslav.
Jaroslav bietet einen anderen freien Termin an.

TASPO ist eine unabhängige Firma.
TASPO bekommt Geld von der Region.
Das ist im Rahmen vom Gesetz.
So arbeitet TASPO.

Kund*innen kommen.
Sie erledigen ihre Anliegen direkt mit Jaroslav.
Manchmal kommen auch:
   • Mütter von Kund*innen
   • hörende Menschen
   • Unternehmen
Dann ruft Jaroslav die Dolmetscher*innen an.
Jaroslav bucht die Dolmetscher*innen.

Von Montag bis Freitag hat TASPO von 08:00 bis 16:00 offen.
Die Öffnungs·zeiten sind manchmal flexibel.
Zum Beispiel:
Eine Kundin braucht eine Dolmetscherin am Abend für die Besichtigung von einer Wohnung.
Warum?
Die Kundin arbeitet am Tag.
Der Termin ist erst am Abend möglich.
Zuerst macht die Kundin den Termin mit der Dolmetscherin aus.
Dann dolmetscht die Dolmetscherin auch am Abend.
Wenn ein*e Kund*in am Samstag für den ganzen Tag eine*n Dolmetscher*in braucht,
dann ist es auch so.
Jaroslav vereinbart alle Details im Voraus.
Zum Beispiel:
   • Ort
   • Anreise
   • Unterkunft
   • Essen
Für einen ganzen Tag braucht man 2 Dolmetscher*innen.
Ein*e Dolmetscher*in kann nicht den ganzen Tag durch·arbeiten.
Alle Mitarbeiter*innen haben flexible Arbeits·zeiten.
Es hängt von der Situation ab.
Die Mitarbeiter*innen müssen 160 Stunden pro Monat arbeiten.
Sie können Über·stunden machen und danach mehr Freizeit haben.

Hier ist das Haupt·büro.
Gespräche mit Kund*innen sind manchmal auch woanders.
Zum Beispiel:
   • in Büros
   • in Wohn·heimen
Es hängt von der Situation ab.
Verwaltungs·arbeiten macht Jaroslav im Büro.

Taube Dolmetscher*in

Dienstleistungen

Das ist der Beruf: Dolmetscher

Georg ist Dolmetscher.
Ein Dolmetscher kann verschiedene Sprachen.
Ein Dolmetscher hilft anderen Menschen sich in verschiedenen Sprachen zu unterhalten.
Georg kann Gebärden-Sprache.
Er hilft gehörlosen und hörenden Menschen bei einer Unterhaltung.

Georg ist Mitglied im ÖGSDV.
Ausgesprochen heißt das:
Österreichischer Gebärdensprach- Dolmetscher, Übersetzer -Verband.

Die ÖGSDV hat eine Internet-Seite.
Auf der Internet-Seite findet man alle Dolmetscher und Übersetzer.
Wenn ein Kunde einen Dolmetscher braucht:
Er kann auf der Internet-Seite suchen.
Er kann dann einen Dolmetscher eine E-Mail schreiben.

Georg sagt: eine gute Vorbereitung ist wichtig.
Er fragt den Kunden: Bei welchem Thema soll ich übersetzen?
Er bereitet sich auf das Thema vor.
Er hilft bei vielen Themen.

Georgs Arbeit ist sehr abwechslungsreich.
Das heißt: jeder Tag ist anders.
Und jeder Termin ist anders.
Ein Tag kann viele Termine haben.
Das ist manchmal anstrengend.

Georg hat keine festen Arbeits-Zeiten.
Er arbeitet nach dem Termin von seinem Kunden.
Wichtig: Er darf seine Termine nicht zu nah legen.
Er weiß: Pausen und Erholung sind wichtig.
Eine gute Arbeits-Zeit: 20 Stunden in der Woche.

Georg hat keinen festen Arbeits-Platz.
Er arbeitet an verschiedene Orten.
Er arbeitet bei seinem Kunden.

Zum Beispiel:

  • Beim Arzt
  • Beim Amt
  • Bei Sport-Veranstaltungen

Einzelhandelskaufmann/-frau

Dienstleistungen

Einzelhandels·kauffrau
Das ist eine Verkäuferin in einem Geschäft.

Das ist Helle.
Sie arbeitet als Einzelhandels·kauffrau.
Ihr Arbeits·bereich ist die Kühl·abteilung.
2021 hat Helle ihre Lehre im Supermarkt begonnen.
Die Lehre war 2 Jahre
Nach dem Abschluss konnte sie
im gleichen Supermarkt weiter arbeiten.

Was sind die Aufgaben von Helle?
Wenn eine neue Lieferung kommt,
dann übernimmt sie die Ware.
Zuerst kümmert sich Helle um alte Lieferungen.
Wenn sie damit fertig ist,
dann räumt sie die neue Lieferung ein.
Helle klebt das heutige Datum auf eine Liste.
Sie scannt es mit einer Scan·maschine.
Dann klebt sie die Daten dazu.

Was ist Helles Vorbereitung?
Sie kommt in der Früh in den Supermarkt.
Dann zieht sie sich um.
Sie geht zum Kühlschrank.
Sie holt die Lieferung.
Dann räumt sie die Lieferung ein.
Der Rest bleibt im Lager.
Dann holt Helle die neue Lieferung.
Sie bringt sie ins Lager.
Dann tragt Helle mit der Scan·maschine die Daten ein.
Das heutige Datum klebt sie auf eine Liste.

Normalerweise arbeitet Helle im Team.
Sie arbeitet mit Kolleg*innen zusammen.
Die Kühl·abteilung macht Helle alleine.
Nur manchmal arbeiten dort Kolleg*innen mit.
Meistens kommuniziert Helle mit ihren Kolleg*innen schriftlich.
Sie schreibt auf Papier.
Mit einer schwerhörige Kolleg*in gebärdet Helle.
Sie verwendet viel Mimik und Gestik.
Helle hat eine*n gehörlose*n Kolleg*in.
Sie gebärden miteinander.
Die Kommunikation ist immer anders.

Was ist wichtig bei der Arbeit von Helle?
Alles ist immer ordentlich und sauber.
Die Ware muss in der richtigen Reihenfolge
im Regal stehen.
Die neue Ware ist hinten.
Die Ware mit dem früheren Ablaufdatum ist vorne.
Oft verändern Kund*innen die Reihenfolge.
Sie stellen Packungen von hinten nach vorne.
Helle muss die Reihenfolge dann wieder richtigmachen.

Wenn Kund*innen kommen,
kommunizieren sie s mit Helle auf einem Blatt Papier.
Oder Helle verwendet Mimik und Gestik.
Manchmal liest Helle Lippen,
wenn sie die Mundbewegungen gut erkennt.

Es ist wichtig:
Helle muss alle Aufgaben aus dem Dienst·plan machen.
Auch wenn das länger dauert.
Alles muss fertig sein.
Danach geht Helle nach Hause.

Elektriker*in

Produktion, Herstellung, Handwerk

Das ist der Beruf: Elektriker

Das ist Tomáš.
Tomáš ist gehörlos.
Das heißt: Tomáš kann nicht hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Tomáš ist Elektriker.
Er sagt:
Dieser Beruf hat eine gute Perspektive.
Perspektivebedeutet: Aussicht für die Zukunft.
Warum hat der Beruf eine gute Perspektive:
Menschen brauchen Elektrizität.
Sie brauchen Strom.
Tomáš sagt auch:
Eswerden noch mehr Elektriker gebraucht.

Was kann Tomáš alles:
Zum Beispiel:

  • Schalter einbauen
  • alte Kabel entfernen
  • neue Kabel einbauen
  • Kabel verbinden und anschließen

Was kann Tomáš reparieren:
Zum Beispiel:

  • Kabel-anschlüsse
  • Wasch-maschinen
  • Mikrowellen
  • eine Leiter-plattelöten

Eine Leiter-platteenthält elektronische Bau-teile.
Eine Leiter-platteist in jeder Maschine.
Beim Lötenwerden 2 Teile verbunden.
Die Teile werden durch viel Hitze verbunden.

Am liebsten lötetTomáš Leiter-platten,
weil ihm das Lötengefällt.

Was muss Tomáš können:

  • technische Zeichnungen lesen
  • technische Zeichnungen verstehen
  • Sicherheits-vorschriften kennen

Tomáš kann viel reparieren.
Aber sein Chef kontrolliert ihn dabei.
Das ist wichtig.

Tomáš sagt:
Gespräche mit hörenden Menschen
sind nicht immer leicht.
Aber:
Die Arbeit des Elektrikers ist visuell.
Das heißt: Tomáš kann seine Arbeit sehen.
Und er kann sie mit den Kunden und den Kollegen ansehen.
Das Hören ist nicht so wichtig.

Tomáš sagt:
Jeder braucht einen Elektriker.
Aber es gibt nicht viele Elektriker auf dem Arbeits-markt.
Deswegen:Tomáš und seine Kollegen haben viel zu tun.
In schwieriger Sprache sagt man: Sie sind sehr gefragt.

Elektro­mechaniker*in

Produktion, Herstellung, Handwerk

Das ist der Beruf: Elektro-mechaniker
Ein Mechaniker baut Maschinen.
Es sind technische Maschinen.
Ein Elektro-mechaniker arbeitet mit elektrischen Maschinen.
Elektrische Maschinen arbeiten mit Strom.

Das ist Ladislav.
Ladislav ist gehörlos.
Das heißt: Ladislav kann nicht hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Ladislav arbeitet bei einem Verkehrs-unternehmen.
Ein Verkehr-unternehmen hat Fahrzeuge.
Zum Beispiel:

  • Busse
  • Straßen-bahnen
  • Züge

Ladislav arbeitet dort seit über 40 Jahren.
Er leitet ein Team an.
Das Team baut Straßen-bahnen.
Und das Team repariert Straßen-bahnen.
Die Zahl der Mitarbeiter ist unterschiedlich.
Es können 3 Mitarbeiter sein.
Oder es können mehr als 15 Mitarbeiter sein.

Ladislav sagt:
Mit anderen Menschen reden ist nicht schwer.
Ladislav kann zwei Sprachen sprechen.
Er spricht die Gebärden-sprache.
Er spricht die Laut-Sprache.
Ladislav kann auch Lippen lesen.
Er hat die Laut-Sprache gelernt.
Denn er liebt es zu lesen.
Das Lesen hat geholfen:
Ladislav hat viele neue Wörter gelernt.
So konnte er besser mit anderen Menschen sprechen.

Ladislav denkt:
Ein Chef braucht keine Angst haben,
gehörlose Menschen einzustellen.
Gehörlose Menschen sind gute Mitarbeiter.
Ladislav sagt, dass Gute ist:
Gehörlose Mitarbeiter langweilen sich nicht.
Gehörlose Mitarbeiter hören kein Radio.
Gehörlose Mitarbeiter lassen sich von Geräuschen nicht ablenken.
Gehörlose Mitarbeiter sind sehr konzentriert.

Ladislav konnte als Kind hören.
Dann konnte er nichts mehr hören.
Aber das hat ihn nicht aufgehalten.
Er hat immer weiter gemacht.

Ladislav hat eine Ausbildung gemacht.
Seine Ausbildung hieß Elektro-mechanik.
Er hat die Ausbildung auf einer Berufs-schule gemacht.
Das war eine Berufs-schule für hörende Schüler.
Ladislav sagt:
Es war nicht einfach.
Aber er hat den Abschluss geschafft.

Ladislav hat immer als Elektro-mechaniker gearbeitet.
Es macht ihm viel Spaß.
Er denkt:
Elektro-mechanik ist eine gute Wahl
für gehörlose Menschen.
Ladislav sagt auch:
Das Reden sollte kein Problem sein.

Essenszusteller*in

Gastronomie, Dienstleistungen

Essens·zusteller

Das ist Juraj Slávik.
Er liefert Essen an:
   • Volks·schulen
   • Kinder·gärten
   • Gefängnisse
   • Kranken·häuser
   • Kantinen
   • Alten·heime
   • Kinder·heime

Juraj passt beim Fahren auf die Rück·spiegel auf.
Nur mit den Rück·spiegeln sieht er nach hinten.
Juraj kann zum Beispiel Kranken·wagen nicht hören.
Deshalb muss er aufpassen.
Er beobachtet die Straße mit den Spiegeln.

Juraj arbeitet 7 Stunden am Tag.
Er arbeitet von 05:00 Uhr bis 14:00 Uhr.
Die Arbeits·zeit hängt davon ab,
wie viele Lebens·mittel er ausliefern muss.
Manchmal ist Juraj früher mit der Arbeit fertig.
Um 11:00 Uhr oder 13:00 Uhr.

Wie informiert Juraj die Kund*innen,
dass er gehörlos ist?
Er zeigt ihnen die Rechnung.
Dort steht:
Juraj ist gehörlos.
Dann räumt Juraj die Lebens·mittel aus.
Er bittet die Kund*innen:
Bitte bestätigen Sie mit dem Stempel,
dass die Lebensmittel da sind.
Juraj bringt die Lebens·mittel selbst.
Manchmal hat er eine Helferin.

Juraj hat immer den gleichen Liefer·wagen.
Juraj hat keinen Führer·schein für die Klasse C.
Deshalb hat der Liefer·wagen nur 3,5 Tonnen.
Juraj benutzt ihn überall.

Der Chef überprüft:
Sind die Reifen zu weich?
Wenn ja,
dann fährt Juraj in die Werkstatt.
Wenn die Reifen kaputt sind,
dann repariert sie die Werkstatt
und pumpt sie auf.
Dann sind die Reifen wieder gut.

Filme­macher*in

Informations­technologie, Kunst

Das ist der Beruf: Filme-macher

Das ist Christoph.
Christoph ist gehörlos.
Das heißt, er kann nicht hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Christoph sagt:
Er schreibt Dreh-bücher für seine Filme.
Das dauert lange.
Manchmal 3 Monate.

Christoph sagt:
3 Dinge sind besonders wichtig.

  1. Viele gute Ideen
  2. Die Kamera-führung
  3. Die Bearbeitung am Computer

Christoph macht Filme für gehörlose Menschen.
Er macht keine Filme mit Laut-sprache.
Das bedeutet:
In Christophs Filmen wird nie gesprochen.
Laut-sprache ist das schwierige Wort für:
Die gesprochene Sprache.

Christoph erzählt:
Filme mit Gebärden-sprache sind anders.
Er muss auf vieles achten.
Besonders wichtig ist der Gebärden-raum.
Das bedeutet:

  • Die Person die gebärdet ist immer zu sehen
  • Das Gesicht und der Ober-körper sind immer zu sehen

Bei Filmen mit Laut-sprache:

  • Die Person die spricht muss nicht immer zu sehen sein.

Bei Filmen mit Laut-Sprache:
Der Ton ist sehr wichtig.
Bei Filmen mit Gebärden-Sprache:
Der Ton ist nicht so wichtig.

Christoph kann den Ton anpassen.
Das macht er später am Computer.
Er hört den Ton nicht.
Aber er sieht den Ton.
Dafür hat er ein Programm.

Christoph ist seit 11 Jahren Filme-macher.
Er hat eine Ausbildung gemacht.
Die Ausbildung dauerte 1 Jahr.
Er hatte einen Dolmetscher.
Das ist das schwierige Wort für Übersetzer.

Christoph sagt:
Die Ausbildung war toll.
Er hat viel gelernt.

Christoph muss auch die Farbe anpassen.
Das macht er am Computer.
In schwerer Sprache heißt das:
Farb-korrektur.

Die Farb-korrektur ist anstrengend.
Besonders für die Augen.
Deswegen:
Christoph macht einen Tag Pause.
Er macht etwas anderes.
Dann macht er wieder Farb-korrektur.

Christoph hat 5 Filme gemacht.
1 Film gibt es bald auf DVD.
3 Filme sind Kurz-filme.
Das bedeutet:
3 Filme sind kürzer als 30 Minuten.

Die Kurz-filme hat er an Wettbewerbe geschickt.

Fitness­trainerin*in

Gesundheit, Dienstleistungen

Das ist der Beruf: Fitnesstrainer

Dieses Video wurde während der Corona-Virus Ausgangs-sperre gedreht.
Deswegen durften sich Gordy und der Kunde nicht treffen.

Das ist Gordy.
Gordy ist gehörlos.
Das heißt: Gordy kann nicht hören.
Sie benutzt ihre Hände zum Sprechen.
Das nennt man Gebärden-sprache

Die Kunden fragen Gordy:
Wann hast du Zeit?
Gordy sagt: Die meisten Termine sind abends.
Am Samstag und Sonntag hat sie mehrere Termine.
Dann können die Kunden auch Vor-mittags oder Nach-mittags.

Gordy sagt: Ich muss flexibel sein.
Das bedeutet:
Gordy fragt auch ihre Kunden: Wann habt ihr Zeit?

Die meisten von Gordys Kunden sind auch gehörlos.
Gordy sagt:
Ich kann mich mit gehörlosen Menschen unterhalten.
Ich kann mich nicht mit hörenden Menschen unterhalten.
Hörende Menschen können meistens keine Gebärden-sprache.
Die Arbeit klappt deshalb besser mit gehörlosen Menschen.

Gordy möchte gehörlosen Menschen helfen.
Sie weiß:
Es ist schwierig einen gehörlosen Fitness-trainer zu finden.
Sie möchte eine barrierefreie Kommunikation.
Das bedeutet:

  • Gehörlose sollen auch Sport machen.
  • Gehörlose sollen einen Fitness-trainer haben.
  • Gehörlose sollen ihren Fitness-trainer verstehen.
  • Gehörlose sollen sich mit ihrem Fitness-trainer unterhalten.

Barrierefreie Kommunikation bedeutet also:
Gehörlose können sich mit ihrem Fitness-trainer unterhalten.
Sie können ihn verstehen.
Sie können mit ihm Absprachen treffen.

Jeder weiß:
Für Sport braucht man Sport-kleidung.
Gordy sagt:
Für Knie-beugen braucht man flache Schuhe.
Warum sind flache Schuhe wichtig?
Es ist leichter das Gleich-gewicht zu halten.

Wenn ich den Ober-körper trainiere:
Sind die Schuhe egal.
Wenn ich laufen gehe:
Sind Sport-Schuhe sehr wichtig.

Gordy sagt:
Als erstes spreche ich mit meinen Kunden.
Ich frage:
Was möchtest du?
Was ist dein Ziel?
Möchtest du abnehmen?
Möchtest du Muskeln aufbauen?
Wie oft möchtest du trainieren?
Wann machst du noch Sport?
Welchen Sport machst du?

Gordy sagt:
Man muss einen Plan erstellen.
Der Plan muss in den Alltag passen.

Gordy gibt auch Tipps:
Was darf der Kunde essen?
Welches Essen ist gesund?
Welches Essen ist nicht gesund?
Welches Essen hilft dem Kunden?

Montag bis Freitag:
Gordy hat meistens nur einen Termin am Tag.
Manche Termine dauern lange.
Der erste Termin kann 2 Stunden dauern.

Am Wochen-ende:
Gordy hat mehrere Termine.
Manchmal 2 Termine.
Manchmal 3 Termine.

Gordy erzählt:
Ich hatte mal einen Fitness-trainer.
Der Fitness-trainer konnte hören.
Er konnte keine Gebärden-Sprache.

Gordy konnte nicht mit ihm sprechen.
Der Fitness-trainer stand hinter Gordy.
Er hat geredet.
Aber Gordy konnte ihn nicht hören.
Gordy sagte ihm:
Stell dich bitte vor mich.
Dann kann ich deine Lippen sehen.
Ich verstehe dich dann besser.

Der Fitnesstrainer hat es vergessen.
Er hat sich wieder hinter Gordy gestellt.
Er hat wieder gesprochen.
Und Gordy hat ihn nicht verstanden.

Gordy hat gemerkt:
Das war keine barrierefreie Kommunikation.
Sie hat sich gefragt:
Wie ist das für andere Gehörlose?

Gordy sagt:
Ich habe lange überlegt.
Dann habe ich eine Ausbildung gemacht.
Jetzt ist Gordy Fitness-trainer.

Gordy sagt:
Die Arbeit macht mir Spaß.
Gordys Ziel ist:
Barrierefreie Kommunikation beim Sport.

Fliesen­leger*in

Handwerk

Das ist der Beruf: Fliesen-leger.

Das ist Adem.
Adem ist gehörlos.
Das heißt: Adem kann nichts hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Adem ist Fliesen-leger.
Wenn Adem Fliesen verlegt:
Er beginnt oben an der Kante.

  1. Er misst:
    Wie lang ist die Kante?
  2. Er misst:
    Wo ist die Mitte der Kante?
  3. Er markiert:
    Die Mitte der Kante.

Adem verteilt Fliesen-kleber.
Dann:
Adem legt die Fliesen an.
Adem muss schauen:

  1. Sind die Fliesen gerade?
  2. Kleben die Fliesen gut?

Die Rand-fliese muss Adem zerschneiden.
Sie ist zu groß.
Adem zeichnet mit dem Bleistift eine Linie.
Dann:
Er schneidet entlang der Linie.
Wenn die erste Reihe fertig ist:
Adem muss schauen:
Sind die Fliesen gerade?
Er benutzt eine Wasser-waage.

Wichtig ist:
Die Wasser-waage muss passen.
Deswegen:
Adem benutzt eine kleine Wasser-waage.

Adem arbeitet 8 Stunden am Tag.
Das heißt:
Adem arbeitet 40 Stunden in der Woche.

2 Kollegen sind auch gehörlos.
Die anderen können hören.
Sie können keine Gebärden-Sprache.
Aber:
Seine Kollegen verstehen Adem durch:

  • Gesten
  • Hinzeigen
  • Aufschreiben

Das ganze Team überlegt zusammen:
Gibt es neue Ideen?
Welche Fliesen-Farben benutzen wir?

Manchmal:
Das Team arbeitet an einem anderen Ort.
Dann:
Sie packen alles ein.
Sie verlegen Fliesen
an einem anderen Ort

Hat hat viele Werk-zeuge.
Das hat eine Zahn-kelle.
Mit der Zahn-kelle:
Adem zieht den Fliesen-kleber glatt.

Adem hat aucheine Wasser-waage.
Mit der Wasser-waage:
Adem sieht:
Sind die Fliesen gerade?
Adem zeigt die Wasser-waage im Video:
nach 3 Minuten und 20 Sekunden

Er hat auch einen Spachtel.
Mit dem Spachtel:
Adem verteilt den Fliesen-kleber.

Er hat Hammer und Meißel.
Mit Hammer und Meißel:
Adem kann alte Fliesen von der Wand entfernen.

Adem hat auch noch:

  • Ein Maß-band
  • Eine Zange
  • Ein Messer

Adem mag seinen Beruf.
Er mag besonders:

  • Genaues Arbeiten
  • Arbeit im Team
  • Austausch im Team

Das findet Adem toll.

Focaccia Bäcker*in

Gastronomie, Handwerk, Produktion/Herstellung

Focaccia Bäckerin

Das ist Alice De Luca.
Das Geschäft von Alice ist in Segrate.
Das ist eine kleine Stadt.
Segrate ist in der Nähe von Mailand.
Im Geschäft gibt es Focaccia.
Focaccia ist ein Weißbrot aus Italien.
Das Geschäft heißt: Alis.
Woher kommt der Name?
Das A kommt von Alice.
LIS ist das kurze Wort für italienische Gebärden·sprache.
Alice ist gehörlos.
Sie will:
Das Geschäft ist ein Treff·punkt für Gehörlose und Hörende.

Alice verkauft Focaccia.
Manchmal macht sie auch Pizza.
Alice macht Focaccia für Veranstaltungen.
Zum Beispiel:
   • Schul·abschluss·feiern
   • Klassen·treffen
   • Abend·veranstaltungen
   • Geburtstage
Für Geburtstage schreibt Alice
den Geburtstag mit Nutella auf die Focaccia.
Kinder lieben Foccacia mit Nutella.
Alice kann viele verschiedene Dinge machen.
Es ist wichtig:
Die Kund*innen müssen vorher bestellen.

Alice macht noch keine Lieferungen.
Nur Alice und ihre Mutter arbeiten im Geschäft.

In der Back·stube macht Alice Pizza·teig und Focaccia
mit Maschinen.
Alices Mutter macht den Teig für Pizzen und Focaccias.
Sie belegt sie mit Käse und anderen Belägen.
Alice schneidet die Focaccia.
Sie ist genauer.

Das Geschäft hat 2019 eröffnet.
Damals hat Alice jeden Tag gearbeitet
von in der Früh bis am Abend.
Dann hat Alice 2 Kinder bekommen.
Daher waren diese Arbeits·zeiten schwer.
Daher arbeitet Alice jetzt nur halbtags.
Am Nachmittag kann sie ihre Kinder abholen.
In der Früh nimmt Alice Bestellungen auf.
Dann macht sie den Teig.
Alice bereitet alles für den nächsten Tag vor.

In einem Lebensmittelgeschäft muss man sehr vorsichtig sein.
Worauf muss man aufpassen:
   • Kein Schmutz oder keine Haare kommen in die Lebensmittel.
   • Alles ist hygienisch.
Hygiene bedeutet Sauberkeit.
Sie ist wichtig,
damit Menschen nicht krank werden.
   • In der Back·stube muss immer alles sauber sein.

Alice arbeitet im Geschäft mit ihrer Mutter.
Die Mutter ist hörend.
Das ist nützlich.
Sie kann Telefon·anrufe machen.
Sie kann Bestellungen aufnehmen.
Wenn Alice die Lippen nicht lesen kann,
dann kann ihre Mutter bei der Kommunikation helfen.
In der Corona·zeit haben die Menschen Masken getragen.
Damals hat Alice nicht Lippen lesen können.
Deshalb hat Alice in der Back·stube gearbeitet.

Das war schwer für Alice.
Sie konnte nicht mit den Kund*innen kommunizieren.
Dann hat die Masken·pflicht geendet.
Weniger Menschen hatten Masken.
Dann konnte Alice wieder an der Theke arbeiten.

Seit April arbeitet ein hörendes Mädchen im Geschäft.
Daher arbeiten jetzt 3 Personen im Geschäft.

Die Kommunikation ist nicht einfach.
Alice hat Schwierigkeiten mit neuen Kund*innen.
Neue Kund*innen fangen sofort zu reden an.
Dann erklärt Alice:
Ich bin gehörlos.
Manche Kund*innen entschuldigen sich.
Manche Kund*innen interessiert es nicht.
Manche Kund*innen sind neugierig.
Sie stellen Alice Fragen über die Gebärden·sprache.
Im Geschäft gibt es Videos und Fotos mit dem Finger·alphabet.
Das sehen sich neugierige Kund*innen an.
Wenn Kund*innen Alice schon kennen,
dann haben sie kein Problem.
Sie wissen,
dass sie leise sprechen müssen.
Dann kann Alice besser Lippen lesen.
Manche Kund*innen kennen die Gebärden.
Dann ist die Kommunikation noch einfacher.
Früher war Alice nervös bei der Kommunikation.
Sie hat sich selbst gesagt:
Ich schaffe das!
Jetzt kann Alice beruhigt kommunizieren.

Gestern hat die neue Kollegin Alice informiert:
Es gibt bald keine Pesto-Gläser mehr.
Daher hat Alice die Gläser heute Morgen nachgefüllt.
Die Kollegin informiert Alice oft:
Was gibt es zu tun?
Zum Beispiel:
   • Der Teig ist fertig.
   • Alice muss etwas kaufen.
   • Alice muss etwas bestellen.

Alice hat das Geschäft 2019 eröffnet.
Das war kurz vor der Corona Pandemie.
Es gibt das Geschäft seit 4 Jahren.
2019 war ein komisches Jahr.
Alles hat gut angefangen.
Dann kam Corona.
Alice wusste nicht:
Wie kann ich weitermachen?
Wie kann ich meine Ziele erreichen?

Im Allgemeinen ist alles okay.
Alice hat keine Hilfsmittel für die Kommunikation.
Zum Beispiel ein Tablet.
Das zeigt Untertitel an.
Telefon·anrufe kann Alice nicht machen.
Alice bittet ihre Mutter zu telefonieren.
Vielleicht wird es besser,
wenn Alice ein System dafür bekommt.
Allgemein geht es Alice gut.

Das Geschäft gibt es seit 4 Jahren.
Es war immer am selben Ort.
Alice bedankt sich für den Besuch.

Fotograf*in

Dienstleistungen, Kunst

Das ist der Beruf: Fotograf

Das ist Daniele.
Daniele ist Fotograf.
Er sagt: Es ist wichtig mit den Kunden zu reden.
Die Kunden sagen Daniele, was sie sich wünschen.
Das ist eine wichtige Vorbereitung.

Über was reden Daniele und die Kunden?

  • Welche Kleidung trägt der Kunde?
  • Welchen Stil soll das Foto haben.
  • Stil bedeutet: Wie soll das Foto aussehen.
  • Wo soll Daniele das Foto machen?

Daniele muss Werbung für seine Arbeit machen.
Durch die Werbung bekommt er neue Kunden.
Es ist wichtig mit den Kunden in Kontakt zu bleiben.
Und es ist auch wichtig Soziale Medien zu nutzen.
Soziale Medien sind zum Beispiel: Facebook oder Instagram.

Daniele hat seinen Kunden fotografiert.
Dann: der Kunde sucht die schönsten Fotos aus.
Daniele speichert die Fotos.

Dann: Daniele bearbeitet die Bilder.
Das heißt: er entfernt Fehler.
Und er ändert das Licht, die Farbe und die Form.
Die Bearbeitung dauert lange.
Die Bearbeitung kann bis zu 3 Tage dauern.

Freiwillige Feuerwehr

Dienstleistungen

Freiwillige Feuerwehr

Das ist Markus Springer.
Er arbeitet bei der Freiwilligen Feuerwehr.
Was macht die Freiwillige Feuerwehr?
Sie kommt zum Beispiel:
   • bei einem Auto·unfall
   • bei einem Haus·brand
   • bei Sturm·schäden
   • bei anderen Notfällen

Wenn das Sirenensignal von der Feuerwehr lautet,
dann kommen die Freiwilligen zur Feuer·wache.
Sie parken ihre Autos in einer Reihe.
Sie laufen schnell zur Umkleide·kabine.
Was ziehen sie sich an?
   • Schutz·anzüge
   • Helme
   • Hand·schuhe
Dann steigen sie in die Feuerwehr·autos ein.
Der Chef sagt allen,
was sie beim Einsatz machen müssen.
Das hängt davon ab,
was passiert ist.
Zum Beispiel: ein Auto·unfall.
Dann fahren alle mit Blau·licht zum Unfall·ort.

Markus Kolleg*innen sagen ihm,
was sie brauchen.
Markus organisiert das sofort.
Sie kommunizieren mit vielen Gesten.
Das ist leicht zu versehen.
Normalerweise wird nur wenig kommuniziert.

Worauf muss Markus aufpassen?
Auf fahrende Einsatz·autos am Gelände.
Das sagen ihm die Kolleg*innen.
Bei einem Feuer muss Markus Abstand halten.
Auch bei einem Sturm muss Markus Abstand halten.
Er muss die Umgebung beobachten.
Die Kollegen informieren Markus über Gefahren.
Das ist gut zu wissen.
Mittlerweile weiß Markus alles.
Er ist gut vorbereitet.

Als Feuerwehr·mann darf Markus nicht alleine handeln.
Er wartet auf seine Kolleg*innen.
Wenn alle in den Feuerwehr·autos sitzen,
dann fahren sie gemeinsam los.

Markus bekommt den Notruf von der Feuerwehr auf sein Handy.
Das Handy vibriert.
Dort steht:
Was ist passiert?
Dann ist Markus vorbereitet.
Er kommt zur Feuer·wache.

Markus und seine Kolleg*innen arbeiten in Kautzen.
Wenn es an einem anderen Ort
einen sehr gefährlichen Haus·brand gibt.
Zum Beispiel:
Mehrere Häuser brennen.
Dann helfen die Feuerwehren aus den Nachbar·orten.

Vor 5 Jahren war Markus
bei einem europäischen Kurs.
Dort hat er gelernt,
was macht man bei
   • Hochwasser
   • starken Sturem
   • Stromausfall
   • Wald·bränden
   • anderen Notfällen
in ganz Europa.
Zum Beispiel: Frankreich oder Italien.
Wenn die Feuerwehr in einem Land Hilfe braucht,
reist die Feuerwehr aus anderen Ländern an.
Sie hilft dort.

Nach dem Einsatz fährt die Feuerwehr zurück.
Sie waschen die Schläuche.
Sie reinigen die Schutz·kleidung.
Sie machen alles sauber.
Dann fahren sie nach Hause.

Freizeitpädagog*in

Pädagogik

Das ist der Beruf: Freizeit-pädagoge 

Pädagoge ist das schwierige Wort für: Lehrer oder Erzieher
Ein Freizeit-pädagoge arbeitet mit Kindern außerhalb der Schule.

Das ist Denise.
Denise ist gehörlos.
Das heißt: Denise kann nicht hören.
Sie benutzt ihre Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Denise arbeitet mit Kindern.
Sie holt die Kinder nach der Schule ab.
Wenn die Kinder Ferien haben:
Die Kinder sind im Ferien-camp.
Denise ist dann auch im Ferien-camp.

Denise arbeitet mit gehörlosen Kindern.
Und Denise arbeitet mit hörenden Kindern.
Wie arbeitet Denise mit hörenden Kindern?
Sie bringt den Kindern einfache Gebärden bei.
Zum Beispiel: das Alphabet.
Und Denise macht dann viel mit Körper-bewegung.
Und Sie macht auch viel mit ihrem Gesichts-ausdruck.
Das heißt: Sie guckt böse oder zwinkert mit dem Auge.

Denise plant ihren Arbeitstag individuell.
Individuell ist ein schwieriges Wort und bedeutet:
Denise plant jeden Tag neu.
Sie plant für jede Kinder-gruppe neu.
Zum Beispiel:
Denise möchte mit den Kindern einen Ausflug machen.
Dann muss Denise genau planen, wann sie was macht.

Aber: Manchmal plant Denise auch gemeinsam mit den Kindern.
Dann können die Kinder mit-entscheiden, was sie machen.

Denise hat verschiedene Arbeits-zeiten.
Unter der Woche beginnt Denise meistens um 9 Uhr.
Dann endet ihr Arbeitstag um 18 Uhr.

Denise braucht verschiedenes Material.
Zum Beispiel:
Denise will mit den Kindern basteln.
Dann braucht sie Scheren und Stifte.
Oder Denise will mit den Kindern ein Ausflug machen.
Dann braucht sie Warn-westen.
So sieht sie die Kinder besser.

Denise sagt:
Sie arbeitet sehr gerne mit Kindern.
Sie mag mit den Kindern basteln und spielen.
Es macht ihr sehr viel Freude.

Frisör*in

Handwerk, Dienstleistungen

Das ist der Beruf: Frisör

Das ist Vinschi.
Vinschi ist gehörlos.
Das heißt: Er kann nicht hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man Gebärden-Sprache

Vinschi sagt:
Ich bekomme meine Aufträge:

  • Per SMS
  • Bei Facebook
  • Bei Instagram

Meine Kunden können mir eine Nachricht schreiben.

Vinschi muss wissen:
Was möchte der Kunde?
Wie soll er die Haare schneiden?
Erst wenn er sich ganz sicher ist,
fängt er an zu schneiden.

Vinschi sagt:
Meine Arbeits-Zeiten sind flexibel.
Das bedeutet:
Vinschi arbeitet jeden Tag zu einer andern Uhr-zeit.
Er muss jeden Tag arbeiten.
Immer dann, wenn seine Kunden Zeit haben.
Denn, Vinschi ist Selbst-Ständig.
Das bedeutet:
Er hat einen eigenen Frisör-Salon.

Vinschi arbeitet nicht immer in seinem Frisör-Salon.
Er fährt auch zu seinen Kunden:

  • Wenn ein Kunde im Roll-Stuhl sitzt.
  • Wenn ein Kunde Schmerzen hat.

Vinschi sagt:
Es ist gut flexibel zu sein.

Wie spricht Vinschi mit Hörenden?
Ganz einfach:
Vinschi kann Lippen-Lesen.
Das bedeutet:
Die Kunden sprechen mit Vinschi.
Er hört die Kunden nicht.
Aber, er schaut auf die Lippen.
Er erkennt dann, welches Wort der Kunde sagt.
Oder:
Der Kunde schreibt seinen Wunsch auf.

Wenn Vinschi mit einem Kunden fertig ist:

  1. Er muss den Stuhl putzen
  2. Er muss die Scheren putzen
  3. Er muss den Umhang waschen
  4. Er muss einen neuen Umhang aufhängen

Vinschi braucht besondere Werk-Zeuge.
Zum Beispiel:

  • Eine gute Schere
  • Einen Kamm
  • Einen Föhn
  • Ein gutes Glätt-Eisen

Vinschi sagt:
Das Glätt-Eisen muss besonders gut sein.
Schlechte Glätt-Eisen machen die Haare kaputt.

Gärtnerin*in

Handwerk, Dienstleistungen, Landwirtschaft

Das ist der Beruf Gärtner

Das ist Lenka.
Lenka ist gehörlos.
Das heißt sie kann nicht hören.
Sie benutzt ihre Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Lenka sagt:
Ich mag, wenn es gut riecht.
Im Garten fühle ich mich gut.
Ich kümmere mich um Pflanzen.
Das mache ich gerne.

Lenka sagt:
Blumen riechen wunderbar.
Es gibt so viele verschiendene Blumen.

Lenka erzählt:
Ich war auf einer Schule für Gehörlose.
Dort habe ich gärtnern gelernt.

Lenka hat dort viel gelernt.
Zum Beispiel:

  • Wie züchtet man Pflanzen
  • Wie schneidet man Büsche

Lenka hat auch gelernt:
Welche Pflanzen-arten gibt es?
Was ist besonders an den Pflanzen-arten?

Lenka denkt:
Gehörlose Menschen können nicht im Verkauf arbeiten.
Denn:
Sie können nicht mit Kunden sprechen.

Lenka hat ihren Job lange gesucht.
2 Jahre lang.

Lenka sagt:
Ich hab Glück mit meinem Job.
Es ist nicht leicht einen Job zu finden.

Lenka findet:
Blumen züchten ist sinnvoll.
Es ist ein schönes Gefühl.
Es ist schön sie zu riechen.
Es ist schön, dass sie wachsen.

Lenka sagt:
Die Natur ist schön.

Lenka findet:
Die Arbeit ist gut für gehörlose Menschen.

Gebärdensprach­pädagog*in

Pädagogik, Dienstleistungen

Dieses Video wurde während der Corona-Virus Ausgangs-sperre gedreht.
Deswegen durften sich die Schüler nicht treffen. 

Im Video siehst du Christoph und Nadine.
Sie sind gehörlos.
Das heißt, sie können nichts hören.
Sie benutzen ihre Hände zum Sprechen.

Christoph und Nadine sind Pädagogen.
Das heißt, sie bringen anderen Menschen etwas bei.
Es gibt ganz unterschiedliche Arten von Pädagogen.
Christoph und Nadine bringen anderen Menschen Gebärden-sprache bei.
Die Schüler lernen also mit ihren Händen zu sprechen.

Christoph muss seinen Unterricht vorbereiten.
Er muss heute am Computer unterrichten.

Er muss überlegen:

  1. Was zeige ich meinen Schülern heute?
  2. Welchen Hilfs-mittel benutze ich heute?
  3. Habe ich alles gut vorbereitet?
  4. Funktioniert die Technik?

Christoph unterrichtet Gruppen.
Er unterrichtet die Gruppen alleine.
Manche Schüler können hören.
Manche Schüler können nichts hören.

Manchmal können die Gruppen sich nicht treffen.
Dann ist der Unterricht am Computer.
Die Schüler sehen Nadine oder Christoph dann in einem Video-chat.
Nadine sagt:
Der Unterricht mit Video-chat ist etwas anders.
Es gibt Vorteile.
Es gibt aber auch Nachteile.
Aber Nadine findet den Unterricht mit Video-chat gut.
Nadine sagt:
Für sie macht es keinen großen Unterschied.

Christoph arbeitet meistens am selben Ort.
Aber manchmal muss er zu einer Firma fahren.
Dort muss er dann unterrichten.

Christoph sagt:
Ich kann 8 bis 10 Personen im Video-chat gut unterrichten.
Bei mehr Personen wird es sehr anstrengend.

Nadine hat alles, was sie für den Unterricht braucht.
Das bekommt sie von ihrer Firma.
Das findet Nadine gut.

Wenn sich die Schüler treffen:

  1. Es gibt Gruppen-arbeit
  2. Es wird gemeinsam überlegt
  3. Die Schüler schreiben etwas auf
  4. Die Pädagogen verteilen Erklärungen

Wenn der Unterricht im Video-chat ist:
Dann müssen Christoph und Nadine anders arbeiten.
Zum Beispiel:

  1. Es gibt zwei Video-chats
  2. Die Schüler schreiben etwas
  3. Oder die Schüler zeichnen etwas

Das zeigen sie den anderen Schülern
Sie halten es vor die Kamera

Goldschmied*in

Handwerk, Kunst

Das ist der Beruf: Gold-schmied 

Das ist Rastislav.
Rastislav ist gehörlos.
Das heißt er kann nichts hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Rastislav ist Gold-schmied.
Das bedeutet:
Er repariert Gold-schmuck.
Er stellt auch Dinge aus Gold her.

Rastislav sagt:
Ich arbeite seit 8 Jahren als Gold-schmied.

Rastislav hatte einen Traum:
Er wollte ein eigenes Geschäft.
Er wollte wissen:
– Wie verkauft man?
– Wie bezahlt man Steuern?

Es gibt eine Organisation namens: Points.
Diese Organisation half Rastislav.
Dann konnte er seinen Traum erfüllen.
Jetzt hat er ein eigenes Geschäft.

Rastislav hat einen Assistenten.
Rastislav arbeitet hinten.
Der Assistent arbeitet vorne.

Die Kunden sehen Rastislav nicht.
Und Rastislav sieht die Kunden nicht.

Manchmal hat der Assistent eine Frage.
Er holt Rastislav nach vorne.
Er fragt:
Wie teuer ist das?
Oder er hat einen Auftrag für Rastislav.

Der Assistent spricht meistens mit den Kunden.

Der Kunde zeigt Rastislav ein Bild.
Dann sieht Rastislav:
Das möchte der Kunde.
Oder:
Rastislav zeigt den Katalog.
Der Kunde kann zeigen:
Das möchte ich haben.

Rastislav erzählt:
Der Kunde bringt sein Gold.
Ich wiege das Gold.
Ich sage dem Kunden den Preis.
Der Preis ist immer unterschiedlich.
Es kommt darauf an:
Wie schwer ist das Gold?

Rastislav schreibt einen Auftrag.
Manchmal dauert der Auftrag 1 Monat.
Manchmal ein paar Wochen.
Es kommt darauf an:
Was möchte der Kunde?

Rastislav findet:
Gehörlose Menschen können Gold-schmied sein.
Wichtig ist:
Sie möchten es machen.
Dann können sie es auch machen.

Wenn sie ihrem Traum folgen.
Wenn ihr Traum wahr werden soll,
dann schaffen sie alles.

So wie Rastislav.

Grafiker*in

IT, Kunst

Grafikerin

Das ist Petra Kavalcova.
Petra arbeitet als Grafikerin.

Wie kann sich Petra vorbereiten?
Petra hat ein Hör·problem.
Deshalb hat Petra eine persönliche Assistentin.
Die Assistentin ruft Kund*innen an.
Sie sucht auch nach neuen Kund*innen.
So arbeitet Petra erfolgreich mit der Assistentin zusammen.
Die Assistentin bearbeitet auch Texte.
Sie schreibt E-Mails.
Petra macht die Grafiken.

Petra arbeitet alleine.
Ihre Arbeit hängt vom Bedarf und den Aufträgen ab.
Wenn es viel Arbeit gibt,
dann arbeitet Petra mehr.
Manchmal gibt es wenig Kund*innen,
dann hat Petra einen freien Tag.
Oder Petra sucht nach neuen Kund*innen.

Was ist wichtig für Petras Arbeit?
   • ein guter Sessel
   • genügend Licht
   • ein guter Computer
   • ein guter Arbeits·platz

Petra kommuniziert über:
   • E-Mail
   • SMS
   • WhatsApp
   • persönliche Treffen im Büro oder im Café.
Bei den Treffen ist die Arbeits·assistentin dabei.
Dann klappt die Kommunikation.

Petra kommuniziert mit gehörlosen Kund*innen über:
   • E-Mail
   • SMS
   • Video·telefonat


Petra passt ihre Arbeits·zeiten je nach Bedarf an.
Petra arbeitet zwischen 8 und 12 Stunden.
Manchmal gibt es viel Arbeit.
Dann muss Petra länger arbeiten,
damit sie die Fristen einhalten kann.

Petra arbeitet im Büro und zu Hause.

Hardware Spezialist*in

Informationtechnologie, Dienstleistungen

Das ist der Beruf: Hardware Spezialist
Die Hardware sind Teile von einem Computer.
Die Hardware ist im Computer eingebaut.
Oder die Hardware ist neben dem Computer.
Zum Beispiel die Tastatur.
Ein Spezialist weiß sehr viel über Hardware.

Das ist Tomáš.
Tomáš ist gehörlos.
Das heißt: Tomáš kann nicht hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Tomáš arbeitet mit Computern und Technik.
Warum arbeitet Tomáš in dem Bereich?
Tomáš sagt:
Die Technik ist die Zukunft.
Die Menschen brauchen Technik.

Das Gegenteil von Hardware ist Software.
Software ist im Computer.
Eine Software sagt dem Computer, was er machen soll.
Zum Beispiel ein Bild speichern.

Tomáš mag auch Software.
Aber Hardware ist für ihn besser.
Hardware ist etwas einfacher.
Und Tomáš kann es besser verstehen.
Bei der Hardware kann er viele verschiedene Aufgaben machen.

Tomáš sagt:
Es gibt nicht viele Hardware Spezialisten.
Früher musste er seine Computer alleine reparieren.
Er benutzte sein Wissen aus der Schule.

Tomáš kann viele Aufgaben machen.
Zum Beispiel:
– Programme installieren
– Programme herunter-laden (aus dem Internet)
– Router reparieren (Router braucht man für das Internet)
– Computer reparieren

Wenn ein Computer kaputt geht:
Die Kunden bringen ihn zu Tomáš.
Dann repariert Tomáš ihn.
Tomáš repariert auch Drucker.

Tomáš arbeitet auch mit Fotos und Videos.
Er macht Fotos und Videos.
Er bearbeitet die Fotos und Videos.
Er kann auch eine Drohne bedienen.
Mit einer Drohne können Fotos und Videos aus der Luft gemacht werden.

Tomáš sagt:
Hardware Spezialist ist eine gute Arbeit
für gehörlose Menschen.
Denn Hardware ist nicht so schwer.
Gehörlose Menschen arbeiten sehr viel mit ihren Augen.
Darum können sie Hardware leicht verstehen. 
Und sie lernen schnell, Hardware zu reparieren.

Haus­techniker*in

Handwerk, Dienstleistungen

Das ist der Beruf:
Haus-Techniker

Das ist Zdravko.
Zdravko ist Haus-Techniker.
Nebojša und Gerhard sind seine Kollegen.
Zdravko, Nebojša und Gerhard sind gehörlos.
Sie benutzten ihre Hände zum Sprechen.
Das nennt man Gebärden-Sprache.

Zdravko erzählt:
Wir bekommen verschiedene Aufträge.
Wir müssen viele Dinge kaufen.
Zum Beispiel:
Stifte, Blumen oder Werk-Zeuge.

Zdravko sagt:
Wenn der Wasser-Hahn kaputt ist,
kauft er einen neuen.
Dann muss er den neuen Wasser-Hahn anbauen.

Zdravko, Nebojša und Gerhard arbeiten an unterschiedlichen Stand-Orten.
Sie haben viele unterschiedliche Aufgaben.
Sie müssen Dinge von einem Büro in ein anderes Büro bringen.
Sie bringen auch Briefe zur Post.

Zdravko sagt:
Die Toiletten müssen immer sauber sein.
Auch die Küche muss sauber sein.
Im Moment ist das ganz besonders wichtig.
Es soll sich niemand mit dem Corona-Virus anstecken.
Deswegen muss Zdravko besonders viel putzen.
Er putzt jeden Tag:

  1. Die Schreibtische
  2. Die Büros
  3. Die Klassen-Räume

Es gibt auch eine Werk-Statt.
Dort sind Dinge, die die Haus-Techniker brauchen.
Zum Beispiel:
Rasen-Mäher, Garten-Werk-Zeuge, Putz-Mittel, Schwämme und Luft-Erfrischer.
Dort sind auch Mal-Sachen und Farb-Eimer.

Die Haus-Techniker tragen Arbeits-Kleidung.
Die Arbeits-Kleidung schützt sie.

  • Bei der Arbeit in der Werk-statt
  • Beim Streichen

Zdravko sagt:
Ich mag die Arbeit sehr gern.
Und ich mag den Austausch mit den anderen Haus-Technikern.

Hörgeräte­techniker*in

Gesundheit, Dienstleistungen

Das ist der Beruf: Verkäufer und Reparateur von Assistenz-geräten für Gehörlose.
Ein Reparateur richtet kaputte Dinge wieder her.
Assistenz-geräte ist das schwierige Wort für Hilfs-mittel. 

Das ist Pavel.
Er war Schüler auf einer Schule für Gehörlose.
Sein Hauptfach war Elektronik.

Pavel verkauft Assistenz-geräte beim Gehörlosen-verbund.
Der Gehörlosen-verbund hilft gehörlosen Menschen.
Im Video sieht man einige Assistenz-geräte.

Pavel wurde hörend geboren.
Als Kind bekam Pavel eine Mittelohr-entzündung.
Eine Mittelohr-entzündung ist eine Krankheit.
Pavel kann jetzt kaum noch hören.

Mit gehörlosen Kunden spricht Pavel in Gebärden-sprache.
Mit hörenden Kunden versucht er Laut-sprache zu sprechen.
Laut-Sprache bedeutet: Sprechen mit dem Mund.

Pavel weiß:
Es ist gut, dass er in dem Beruf gehörlos ist.
Er versteht die Wünsche der gehörlosen Kunden.
Er weiß, was die Kunden brauchen.
Aber: um Hör-geräte zu reparieren, muss man noch ein bisschen hören können.
Ein gehörloser Mensch kann keine Hör-geräte reparieren.

Pavel sagt:
Manchmal können Kunden kleine Schäden selber reparieren.
Aber: Für große Schäden braucht man einen Reparateur.
Manchmal können Kunden auch das Hör-gerät von außen reinigen.
Aber: Für eine komplette Reinigung braucht man einen Reparateur.

Hundepensionsbesitzer*in

Landwirtschaft

Hunde·pensions·besitzer

Das ist Adrie Kessel.
Er hat eine Tier·pension.

Adrie arbeitet an verschiedenen Plätzen an einem Standort.
Er hat verschiedene Aufgaben:
Er betreibt eine Hunde·pension.
Er leitet eine Grage für Wohn·wagen.
Er züchtet Bernhadiner.

Als Adrie mit der Tier·pension angefangen hat,
hat vielen Menschen davon erzählt.
Danach hat er Werbung bei Vereinen und Hunde·ausstellungen gemacht.
Dann hat er Aufträge bekommen.
Jetzt hat Adrie eine Website.
Dort finden ihn Kund*innen.
Sie können dort eine Dienstleistung buchen.
Adrie bestätigt die Buchung.
Welche Dienstleistungen bietet Adrie für Hunde an:
   • Pflege·salon
   • Unterbringung
   • Verhaltens·therapie
   • Rehabilitations·therapie
Das heißt:
Die Hunde waren verletzt oder krank.
Sie bekommen Behandlungen,
damit es ihnen wieder besser geht.
   • andere Dienstleistungen

Am Computer schaut sich Adrie die Liste
mit den Anmeldungen und Buchungen am Abend an.
Er sieht:
Welche Hilfe brauchen die Hunde?
Zum Beispiel:
   • Hilfe bei einem Verhaltens·problem
   • eine Übernachtung
   • eine Behandlung im Pfelge·salon
   • eine Rehabilitations·therapie
   • eine Übernachtung in der Hunde·pension
Adrie kontaktiert die Besitzer*innen.
Er vereinbar mit ihnen einen Termin.

Was sind Adries tägliche Aufgaben?
Die Hunde nach draußen bringen.
Dort machen sie ein Häufchen und pinkeln.
Dann reinigt Adrie die Hunde·boxen.
Adrie wäscht die Teppiche.
Er gibt den Hunden Futter und Wasser.
Adrie muss auch den Gang saugen.
Er schaut regelmäßig nach den Hunden.
Er schaut:
Was machen die Hunde.
Zum Beispiel:
   • Spielen
   • Kontakt aufnehmen
Danach reinigt Adrie die Boxen fertig.

Adrie muss schauen:
Kämpfen die Hunde miteinander?
Wenn nicht,
dann können sie gemeinsam fressen.
Adrie muss aufpassen:
Haben die Hunde Allergien oder Darm·probleme?
Er verwendet 8 verschiedene Marken von Hunde·futter.

Normalerweise haben die Hunde ein Hals·band.
Adrie hat auch Leinen für die Hunde.
Damit kann er Hunde ohne Hals·band einfangen.
Hunde aus dem Tier·schutz beißen manchmal.
Für sie hat Adrie eine Leine mit mehr Halt.

Wenn wenige Hunde in der Pension sind,
dann arbeitet Adrie alleine.
Abends und an Wochenenden arbeiten sein*e Partner*in und sein Sohn mit.
In den Ferien gibt es Praktikant*innen und Ferienarbeiter*innen.
Wie verteilt Adrie die Aufgaben zwischen den Mitarbeiter*innen?
Jede*r Mitarbeiter*in arbeitet mit 5 Hunden.

Am Ende vom Tag kontrolliert Adrie die Verwaltung.
Dann schließt er die Türen.
Er schaltet das Licht aus.
Er schaltet da Radio aus.
Dann haben die Hunde Ruhe.
Adrie kontrolliert:
Haben die Hunde Wasser?
Danach schließt er die Türe.
Er geht nach Hause.

Job coach

Pädagogik, Dienstleistungen

Das ist der Beruf Job-Coach.
Coach ist das schwierige Wort für:
Einen Berater für berufliche Weiterentwicklung 

Das ist Ilona Seifert.
Ilona ist gehörlos.
Das heißt: Ilona kann nicht hören.
Sie benutzt ihre Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Ilona arbeitet bei WITAF.
WITAF ist …
Sie arbeitet im Bereich Arbeit-assistenz.
Sie arbeitet als Coach.
Ilona gibt Ratschläge und Informationen.
Ilona besucht Firmen.
In den Firmen arbeiten Gehörlose.
Ilona macht Sensibilisierungs-workshops.
Bei Sensibilisierungs-workshops treffen sich Personen.
Ilona arbeitet auch mit Lehrlingen.
Sie gibt Lehrlings-ausbildner Ratschläge.
Wo?
In den Firmen.
Dort findet die Ausbildung statt.
In den Berufsschulen.
Julia arbeitet mit:
Jugendliche
Lehrlingsausbildner
Berufsschullehrer
Das ist Julias Zielgruppe.
Das sind viele Zielgruppen.
Die Zielgruppen sind unterschiedlich.

Was macht Ilona bei einem Sensibilisierungs-workshop?
Sie informiert über Gehörlosigkeit.
Was bedeutet es gehörlos zu sein?
Wie können gehörlose kommunizieren?
Gehörlose verwenden Gebärden-sprache.
Gehörlose leben nicht isoliert.
Sie leben gemeinsam mit Hörenden.
Gehörlose wissen wie sich das anfühlt.
Ilona informiert darüber.
Dann verstehen Hörende:
Was bedeutet es gehörlos zu ein.
Wenn man sich gegenseitig versteht
Ist es leicht aufeinander zuzugehen.

Bei der Kommunikation gibt es auch Probleme.
Die Erst-sprache von Gehörlosen ist die Gebärden-sprache.
In dieser Sprache kommunizieren Gehörlose miteinander.
Nur wenige Hörende können die Gebärdensprache.
Sie sind verunsichert.
Ilona zeigt andere Kommunikation-möglichkeiten.
Die Personen müssen nicht sehr gut gebärden.
Gehörlose können Wörter von den Lippen ablesen.
Es kann schriftlich kommuniziert werden.
Es gibt verschiedene Kommunikations-möglichkeiten.

Das ist Melanie Zapetal.
Melanie arbeite bei WITAF.
Sie ist Gebärdensprach-dolmetscherin.
Sie dolmetscht für Ilona.
Sie begleitet Ilona zu Terminen.
Sie schreibt Protokoll.
Sie führt Telefonate.

Wie kommuniziert Ilona mit ihren Kollegen im Alltag?
Alle kommunizieren in Gebärdensprache.
Wenn Ilona dazukommt:

  • in einem Raum
  • zu einer Besprechung

Die Kollegen wechseln zur Gebärden-sprache.
Wenn Ilona zu einer Sitzung dazu kommt:

Gehörlose sollen in Zukunft besser Jobs finden.
Was braucht es dafür?
Es braucht mehr Informationen für Hörende.
Es müssen mehr Firmen besucht werden.
Es braucht mehr Aufklärung.
So gibt es mehr Wissen.
Dann gibt es mehr Sicherheit im Umgang miteinander.
Leute wissen:
Wie kommuniziert man miteinander?
Wie kann man einen Dolmetscher bestellen?
Es gibt mehr Barrierefreiheit.
Dann ist es leichter für Gehörlose einen Job zu finden.

Eine wunderbare Heiterkeit hat meine ganze Seele eingenommen, gleich den süßen Frühlingsmorgen, die ich mit ganzem Herzen genieße. Ich bin allein und freue mich meines Lebens in dieser Gegend, die für solche Seelen geschaffen ist wie die meine. Ich bin so glücklich, mein Bester, so ganz in dem Gefühle von ruhigem Dasein versunken, daß meine Kunst darunter leidet. Ich könnte jetzt nicht zeichnen, nicht einen Strich, und bin nie ein größerer Maler gewesen als in diesen Augenblicken. Wenn das liebe Tal um mich dampft, und die hohe Sonne an der Oberfläche der undurchdringlichen Finsternis meines Waldes ruht, und nur einzelne Strahlen sich in das innere Heiligtum stehlen, ich dann im hohen Grase am fallenden Bache liege, und näher an der Erde tausend mannigfaltige Gräschen mir merkwürdig werden; wenn ich das Wimmeln der kleinen Welt zwischen Halmen, die unzähligen, unergründlichen Gestalten der Würmchen, der Mückchen näher an meinem Herzen fühle

Eine wunderbare Heiterkeit hat meine ganze Seele eingenommen, gleich den süßen Frühlingsmorgen, die ich mit ganzem Herzen genieße. Ich bin allein und freue mich meines Lebens in dieser Gegend, die für solche Seelen geschaffen ist wie die meine. Ich bin so glücklich, mein Bester, so ganz in dem Gefühle von ruhigem Dasein versunken, daß meine Kunst darunter leidet. Ich könnte jetzt nicht zeichnen, nicht einen Strich, und bin nie ein größerer Maler gewesen als in diesen Augenblicken. Wenn das liebe Tal um mich dampft, und die hohe Sonne an der Oberfläche der undurchdringlichen Finsternis meines Waldes ruht, und nur einzelne Strahlen sich in das innere Heiligtum stehlen, ich dann im hohen Grase am fallenden Bache liege, und näher an der Erde tausend mannigfaltige Gräschen mir merkwürdig werden; wenn ich das Wimmeln der kleinen Welt zwischen Halmen, die unzähligen, unergründlichen Gestalten der Würmchen, der Mückchen näher an meinem Herzen fühle

Koch / Köchin

Gastronomie, Dienstleistungen

Das ist der Beruf: Koch

Das ist Amir.
Amir ist gehörlos.
Das heißt: Amir kann nicht hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man Gebärden-sprache.

Amirs Chef ist hörend.
Amir bat seinen Chef langsam und deutlich zu reden.
Dann brachte Amir seinem Chef Gebärden-sprache bei.

Amir arbeitet von Montag bis Freitag.
Seine Arbeit beginnt am Nachmittag.
Aber: viele Gäste kommen am Wochenende.
Die Gäste gehen am Wochenende wandern.
Sie gehen nach dem Wandern in das Restaurant.

Amir braucht für seine Arbeit:

  • Messer
  • Arbeits-kleidung
  • Kopf-bedeckung

Wichtig: alles muss sauber sein.
Und Amir muss sich oft die Hände waschen.
Das ist wichtig für die Hygiene.
Hygiene ist das schwierige Wort für Sauberkeit.
Hygiene hilft gegen Krankheiten.

Amir benutzt verschiedene Messer.
Zum Beispiel:

  • ein Messer für Fleisch
  • ein Messer für Fisch und Salat
    ein Messer für andere Lebens-mittel

Welche Aufgaben gibt es am Morgen?
Morgens wird Brot gebacken.
Und es wird das Fleisch geschnitten.
Und alle Aufgaben werden vorbereitet.

Dann wird das Essen zubereitet.
Das sind die Vorspeisen:

  • Suppe und Salate

Das sind die Hauptspeisen:

  • Schnitzel
  • Knödel
  • Nudeln
  • Fisch

Die Gäste essen gerne Schnitzel.

Amir kocht gerne.
Er kocht in Österreich.
Er mag die Kultur und das Essen in Österreich.
Amir kennt auch andere Länder und das Essen aus den Ländern.

Konditor*in

Gastronomie, Handwerk, Produktion/Herstellung

Konditor

Das ist Lukas.
Er arbeitet als Konditor bei der Firma Jindrak.
Er macht vor allem Torten.
für besondere Anlässe.
Zum Beispiel:
   • Hochzeiten
   • Taufen
Das sind sehr besondere Torten.

Kund*innen bestellen Torten bei Lukas.
Lukas macht dann die Torten,
so wie sie die Kund*innen wollen.
Lukas schaut nach:
Bis wann soll die Torte fertig sein?
Welche Torte soll er machen?

Am Anfang vom Arbeits·tag schaut Lukas:
Wie viele Torten muss ich machen?
Dann teilt er das ein.
Lukas schaut:
Welche Zutaten haben wir?
Welche brauchen wir?
Das berechnet er dann.
Ein Lehrling berechnet:
Wie viel Butter·creme brauchen wir?
Dann bereiten sie alles für heute und morgen vor.

Lukas muss bei den Maschinen vorsichtig sein.
Auch bei kochenden Flüssigkeiten.
Bei den Torten muss Lukas aufpassen:
Die Zutaten sind frisch.
Deshalb macht er einen Geruchs·test.
Lukas kontrolliert Eier und Obst regelmäßig.

Manchmal arbeitet Lukas alleine.
Normalerweise arbeitet er mit Kolleg*innen zusammen.
Wenn die Kolleg*innen krank oder auf Urlaub sind,
dann arbeitet er alleine.
Lukas arbeitet eng mit einem Lehrling zusammen.
Lukas bringt ihm Sachen bei.
Sie unterstützen einander.
Lukas gibt dem Lehrling immer Aufgaben.
Das Team arbeitet zu dritt zusammen.

Mit Kolleg*innen kommuniziert Lukas schriftlich.
Er nutzt die Mimik.
Er zeigt auf etwas.
Das ist visuell.
Das hilft im Alltag.
Kund*innen zeigen Lukas ein Bild von einer Hochzeits·torte.
Das ist eine Inspiration für Lukas.
Er kann die Form und die Torte nach·machen.

Zu Beginn von der Lehre war Lukas das erste Mal in der Back·stube.
Er hat alle 3 Monate seine Aufgaben gewechselt.
So hat er praktische Erfahrung gesammelt.
Er hat alles ausprobiert.
Nach 3 Jahren hat er die Lehrabschluss·prüfung gemacht.
Er hat die Prüfung bestanden.
Seitdem arbeitet er in diesem Bereich.

Lukas arbeitet schon 7 Jahre hier.
Es läuft sehr gut.
Das Team ist toll.
Die Zeit vergeht sehr schnell.

Die Gestaltung von den Torten hat sich verändert.
Auch die Abläufe haben sich verändert.
Lukas fühlt sich hier wohl.
Das Team hat Spaß
und tauscht sich aus.
Lukas ist auch kreativ bei der Arbeit.
Das Team tausch sich aus:
Wie kann man Torten machen?
Lukas fühlt sich wohl.

Lukas fühlt sich in der Firma und bei der Arbeit wohl.
Der Austausch mit dem Team und mit dem Chef ist angenehm.
Sie haben immer Spaß.
Lukas liebt die Arbeit mit den Torten:
Das Dekorieren und die Kreativität.
Lukas fühlt sich wohl.
Die Arbeit ist positiv.
Zum Beispiel:
Lukas gibt einer Person eine Geburtstags·torte.
Sie freut sich darüber.
Lukas freut es,
wenn es sich auf eine Torte konzentrieren kann.
Das ist toll.
Lukas liebt die Firma und die Arbeit.

Krankenpfleger*in

Gesundheit

Kranken·pflegerin

Samantha ist Kranken·pflegerin.
Sie arbeitet in der Abteilung für häusliche Pflege bei De Gelderhorst.

Samantha hat eine Liste mit Bewohner*innen.
Diese Bewohner*innen brauchen Hilfe.
Auf der Liste stehen Informationen.
Manchmal kommen neue Personen auf die Liste dazu.
Zum Beispiel nach einer Operation.
Die Operation war in einem Krankenhaus.
Danach kommt die Person in das Pflege·heim.
Die Person braucht Pflege nach der Operation.
Das Kranken·haus ruft die Krankenpfleger*innen per Videotelefonat an.
Es bestellt die häusliche Pflege.
Die Kranken·pfleger*innen besprechen:
Welche Pflege braucht diese Person?
Die Person wird zu der Bewohner*innen·liste hinzugefügt.

Wenn Samantha in der Arbeit ankommt,
liest sie zuerst die Berichte.
Sie schaut:
Ist in den letzten Tagen etwas besonderes passiert?
Es gibt eine Liste mit Bewohner*innen,
die Hilfe brauchen.
Samantha muss sie besuchen.
Danach gibt sie Informationen in ein Formular ein.
Zu Beispiel:
Sie fügt Anzeichen von Krankheiten hinzu.

Samantha arbeitet mit Kolleg*innen zusammen.
Sie sind zu zweit.
Jede*r hat eine Liste mit Bewohner*innen.
Jede*r besucht diese Bewohner*innen alleine.
Wenn sie fertig sind,
dann besprechen sie alles zusammen:
   • Was müssen die Kranken·pfleger*innen für die Bewohner*innen machen?
   • Brauchen die Bewohner*innen Unterstützung?
So läuft die Arbeit ab.

Das ist ein Pflege·heim für Gehörlose.
Samantha hat keine hörenden Bewohner*innen.
Alle Bewohner*innen sind gehörlos.
Samantha hat hörende Kolleg*innen.
Sie können Gebärdensprache.
Wenn Hörende hier zu arbeiten anfangen,
dann bekommen sie eine Gebärdensprach·kurs.
Sie lernen die wichtigsten Gebärden.
Die Mitarbeiter*innen können auch Dolmetscher*innen
für einen Tag bestellen.

Das Wichtigste ist die Sauberkeit.
Die Medikamenten·liste ist auch wichtig.
Dort steht der Name und das Geburts·datum der Bewohner*innen.
Bevor Samantha jemandem ein Medikament gibt,
muss sie überprüfen:
Ist der Name und das Geburts·datum gleich?
Das ist wichtig.
Dabei darf es keine Fehler geben.
Wenn ein Fehler passiert,
dann muss Samantha einen Bericht schreiben.
Abhängig vom falschen Medikament,
muss Samantha schnell eine*n Ärzt*in rufen.

Samantha braucht keine speziellen Hilfsmittel.
Auf dem Handy hat sie eine Medikamenten·liste.
Diese Liste ist wichtig:
Damit kann sie den Bewohner*innen
die richtigen Medikamente geben.

Samantha arbeitet an mehreren Orten.
Es gibt 4 Gebäude.
3 Gebäude sind Türme.
Das Pflegeheim hat vor kurzem ein neues Gebäude gebaut.
Samantha muss zu den verschiedenen Gebäuden gehen.

Oft ist eine Pflege·station ein geschlossener Bereich.
Samantha arbeitet in einem häuslichen Pflege·heim.
Alle Bewohner*innen wohnen selbständig in Wohnungen.
Die Kranken·pfleger*innen kommen vorbei.
Sie helfen zum Beispiel:
   • beim Anziehen von Strümpfen
   • beim Geben von Augen·tropfen

Samantha arbeitet seit 4 Jahren hier.
Zuerst hat sie als Praktikantin in der Pflege gearbeitet.
Danach durfte hier weiter·arbeiten.
Vor 2 Jahren hat sie die Ausbildung zur Kranken·pflegerin begonnen.
Morgen bekommt sie ihr Abschluss·zeugnis.
Jetzt arbeitet sie hier.
Sie sammelt Erfahrung.

Am Anfang vom Arbeits·tag liest Samantha die Berichte.
Dort bekommt sie Informationen.
Samantha bekommt ihre Bewohner*innen·liste.
Dann besucht sie die Bewohner*innen.
Sie hilft den Bewohner*innen zum Beispiel:
   • beim Baden
   • beim Anziehen
   • beim Anziehen von Strümpfen
   • beim Geben von Augen·tropfen
   • beim Nehmen von Medikamenten
Um 10 Uhr oder 11 Uhr ist Samantha damit fertig.
Dann beendet sie die Berichte.

Um ungefähr 12 Uhr besucht Samantha nochmal die Patient*innen.
Sie gibt ihnen Medikamente oder Augen·tropfen.
Dann kann sich Samantha ein wenig ausruhen.
Den Nachmittag verbringt Samantha mit den Bewohner*innen.
Sie hilft ihnen.
Sie stellt ihnen Fragen.
Sie unterhält sich mit ihnen.
Oder sie schreibt Berichte.
Sie überprüft den Pflege·plan.
Ist alles richtig?
Wenn nicht,
dann passt sie den Plan an.
Danach übergibt Samantha an die Kolleg*innen von der Abend·schicht.

Nach der Übergabe zieht Samantha ihre Arbeits·kleidung aus.
Sie macht sich fertig.
Sie geht nach Hause.

Laborant*in im Krankenhaus

Gesundheit

Laborantin im Kranken·haus

Das ist Irene.
Sie arbeitet als Laborantin im Kranken·haus in Groningen.

Irene arbeitet hier seit fünf Jahren.
Davor hat sie hier ein Jahr lang ein Praktikum gemacht.
Sie hat das Praktikum während ihrer Ausbildung gemacht.
Sie wollte Erfahrung sammeln.
Dann hat Irene ihr Diplom gemacht.
Das Kranken·haus war mit Irene zufrieden.
Deshalb konnte sie dort weiterarbeiten.
Jetzt arbeitet Irene seit 6 Jahren im Kranken·haus.

Wie bereitet Irene ihren Tag vor?
Als Erstes zieht sie ihren Labor·kittel und ihre Hand·schuhe an.
Sie holt die Liste mit den Proben von den Patient*innen.
Irene soll die Proben untersuchen.
Irene braucht Materialien.
Sie holt die Materialien.
Die Materialien sind gefroren.
Irene taut sie auf.
Dann ist die Vorbereitung fertig.
Irene beginnt mit der Arbeit.
Wenn Irene etwas braucht,
dann holt sie es.
Sie arbeitet an den Proben.
So sieht der Tag aus.

Heute ist Irene für eine Diagnose zuständig.
Eine Diagnose ist das Ergebnis von einer medizinischen Untersuchung.
Irene untersucht die Probe von einem Tumor in einer Neben·niere.
Heute gibt es 18 Proben von 18 Patient*innen.
Der Tag beginnt mit der Bearbeitung von Proben in Labor·geräten.
Dann verarbeitet Irene die Proben weiter.
Das dauert einen halben Tag.
Dann legt Irene die bearbeiteten Proben in ein Gerät.
Dort beginnt die Messung.
Am nächsten Tag rechnet Irene die Ergebnisse aus.
So läuft ein Tag ab.
Es gibt auch andere kleine Aufgaben.
Zum Beispiel: Computer·arbeit.

Irene braucht vor allem Pipetten.
Mit einer digitalen Pipette kann Irene mehr machen.
Die ist besser.
Irene braucht auch Labor·löffel.

Bei der Arbeit muss Irene auf Gefahr·stoffe aufpassen.
Zum Beispiel: giftiger Staub.
Wenn Irene giftigen Staub einatmet,
ist es gefährlich.
Deshalb muss der giftige Staub im Abzug bleiben.
Dann atmet ihn Irene nicht ein.
Im Abzug verdampft der giftige Staub ohne Gefahr.
Irene muss auf die Proben aufpassen.
Irene muss sorgfältig arbeiten.
Sie muss sich konzentrieren.
Sie darf die Proben nicht verwechseln.
Es darf nicht zu falschen Ergebnissen kommen.
Irene muss sehr genau arbeiten.
Das ist sehr wichtig.

Mit wem arbeitet Irene?
Das ist oft verschieden.
Oft arbeitet sie allein.
Zum Beispiel:
Diese Woche ist sie für 1 Aufgabe zuständig.
Diese Aufgabe machen die Kolleg*innen abwechselnd.
Irene ist heute verantwortlich.
Manchmal helfen ihr Kolleg*innen.

Wenn Irene mit der Bearbeitung von den Proben
auf dem Roboter fertig ist,
bringt sie die Proben in der Platte zu einem Gerät.
Wenn alles gut gelaufen ist,
macht sie gegen 17:00 Uhr Feierabend.
Wenn sie am nächsten Tag zurückkommt,
prüft sie:
Sind alle Messungen gut gelaufen?
Wenn ja, kann sie die Ergebnisse in den Computer eingeben.
So beendet Irene ihren Tag.

Lastwagenfahrer*in

Dienstleistungen

Lastwagen·fahrer

Das ist Younes.
Er ist 23 Jahre alt.
Er wohnt in Amsterdam-West.
Er arbeitet in Nieuw-Vennep bei der CTS GROUP.
Er ist Lastwagen·fahrer.

Jeden Abend erhält Younes eine Nachricht auf seinem Dienst·handy:
An welche Orte muss er am nächsten Tag fahren?
Zum Beispiel:
   • Oude Meer
   • Amsterdam
   • verschiedene andere Orte
Wenn er am nächsten Tag in der Arbeit ankommt,
dann weiß er schon:
Welche Waren muss er zuerst in den Lastwagen laden?
Welche Waren muss er später einladen?
Younes lädt alles in dieser Reihenfolge ein.
Dann schließt er die Klappe.
Er beginnt mit seinen Lieferungen.

Was sind Younes Aufgaben ?
Morgens fährt er zur CTS GROUP.
Dort belädt er den LKW.
Danach fährt er zu den Kund*innen.
Dort lädt er die Waren aus.
Wenn der Lastwagen leer ist,
holt er Waren von anderen Kund*innen ab.
Er lädt sie bei CTS GROUP aus.
So sieht sein Tag aus.

Natürlich muss Younes auf die Verkehrs·schilder achten.
Er muss sicher fahren.
Außerdem muss er genau prüfen:
Stimmen die Dokumente und die Sendungen überein?
Er muss die richtigen Dokumente austeilen.
Er muss aufpassen:
Die Waren dürfen im LKW nicht umfallen.
Sie müssen fest und sicher stehen.
Das sind wichtige Dinge!

Younes erhält Aufträge von den Planer*innen.
Sie arbeiten an Computern.
Younes hat ein Dienst·handy.
Er bekommt eine Nachricht darauf:
Wohin muss er fahren?
Dann weiß er:
Wo sind die Kund*innen.
Er kann dort hinfahren.
So erhält Younes seine Aufträge.

Jeden Morgen beginnt Younes bei der CTS GROUP.
Danach fährt er verschiedene Strecken.
Er besucht verschiedene Orte.
Am Ende des Tages kehrt er zu CTS zurück.
Er hat also jeden Tag eine andere Strecke.

Was macht Younes am Ende vom Tag?
Dann lädt er alles aus.
Er stellt den Lastwagen am hinteren Tor ab.
Er schreibt in ein Formular:
Wann hat er die Arbeit begonnen?
Wann hat er die Arbeit beendet?
Er gibt dieses Formular oben bei den Planer*innen ab.
Dann geht er nach Hause.

Lehrer*in

Pädagogik

Das ist der Beruf: Lehrer

Das ist Ondrej.
Ondrej ist fast gehörlos.
Das heißt: Ondrej kann kaum etwas hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Ondrej war auf einer besonderen Grund-schule.
Die Schule ist für schwerhörige Kinder.
Dann:
Ondrej ging auf ein Gymnasium in Kremnica.
Ondrej wohnt in der Slowakei.
Das ist ein Land in Ost-europa.
Dort gab es nur 2 Gymnasien für gehörlose Menschen.

Nach der Schule:
Ondrej hat studiert.

  • Mathematik
  • Politik
  • Ethik

Ethik ist ein schwieriges Wort.
Ethik sind die Regeln und Werte,
in einer Gesellschaft.

Ondrej sagt:
Ich hatte ein Ziel:
Ich wollte gehörlosen Menschen helfen.

Jetzt ist Ondrej Lehrer.
Er unterrichtet:

  • Mathematik
  • Physik
  • Politik
  • Informatik
  • Chemie
  • Slowakische Gebärden-sprache

Informatik bedeutet:
Computer-wissenschaften.

Ondrej unterrichtet an 2 Schulen.

  1. An einer Grund-schule
  2. An einem Gymnasium

Deswegen:
Ondrej unterrichtet viele Fächer.

Es gibt Schul-bücher für Hörende.
Es gibt Schul-bücher für Gehörlose
Ondrej findet:
Die alten Schul-bücher für Gehörlose sind gut.
Die neuen Schul-bücher sind nicht gut.

Deswegen:
Ondrej benutzt die alten Schul-bücher.
Aber:
Er nimmt Aufgaben aus vielen Büchern.
Aus Büchern für Hörende.
Aus Büchern für Gehörlose.
Er ändert Aufgaben für seine Schüler.

Ondrej sagt:
Gute Schüler lesen einen Text.
Und sie verstehen den Text.
Schwächere Schüler lesen einen Text.
Und sie verstehen den Text nicht.
Deswegen:
Ondrej muss viel erklären.

Ondrej sagt:
Das ist oft so bei gehörlosen Menschen.
Ein Text wird erklärt.
Dann:
Gehörlose Menschen können den Text besser verstehen.
Sie verstehen den Inhalt vom Text.
Sie verstehen Zusammen-hänge.

Ondrej sagt:
Lehrer ist einer der schönsten Berufe.
Aber:
Mit Menschen arbeiten ist schwer.
Im Umgang mit Menschen sind viele Dinge wichtig.
Zum Beispiel:

  • Andere Menschen verstehen können
  • Gefühle haben und Gefühle zeigen
  • Verständnis für andere Menschen
  • Sich mit anderen gut verstehen

Ondrej sagt:
Die Arbeit macht mir Freude.
Ich zeige den Kindern:
Wie bin ich ein gutes Vor-bild.

Ondrej sagt:
Ich zeige meinen Schülern vieles.
Nicht meine Sorgen.
Aber meine Freude.
Ondrej findet:
Mehr Lehrer sollten gehörlos sein.
Denn:
Viele Lehrer können hören.
Und die Schüler können nicht hören.

Ondrej denkt:
Gehörlose Lehrer sind besser für gehörlose Kinder.
Denn:
Dann verstehen die Kinder besser.
Es ist besser für die Kinder.
Es ist besser für ihre Zukunft.

Leitender Ingenieur*in

IT, Büro

Leitender Ingenieur
Ein Ingenieur denkt sich neue Maschinen aus.
Er malt ein Bild von den neuen Maschinen.
Andere Personen bauen die Maschinen.

Das ist Marco.
Sein Beruf ist leitender Ingenieur.

Marcos Kolleg*innen suchen nach Kund*innen.
Sie machen den Kund*innen ein Angebot.
Wenn die Kund*innen das Angebot annehmen,
dann beginnt Marco seine Arbeit.

Marco bekommt einen Auftrag.
Er entwickelt ein 3D Modell von einer Maschine.
Es gibt Regeln für die Maschinen.
Es gibt Regeln für die Sicherheit.
Marco hält sich an diese Regeln.
Marco gibt die Arbeit an andere Ingenieur*innen weiter.

Was sind Marcos Aufgaben?
   • Vorbereitung von Projekten
   • Überprüfung und Abgleichen von Plänen mit Kolleg*innen
   • Erstellung von Entwürfen
   • Verteilung von Aufgaben an andere Ingenieur*innen
   • Beratung mit verschiedenen Abteilungen

Wenn eine Zeichnung fertig ist,
dann prüft Marco sie.
Wenn die Zeichnung gut ist,
dann gibt er sie für die Produktion frei.
Marco muss auch auf die Zeit·erfassung aufpassen.

Marco muss die Zeichnungen genau prüfen,
weil er sie an das Unternehmen sendet.
Die Zeichnungen müssen gut verständlich sein.
Dann kann man mit ihnen weiter·arbeiten.
Es gibt Anforderungen für die Sicherheit von Maschinen
in Europa und Amerika
Marco muss sich an diese Anforderungen halten.
Die Maschinen dürfen nicht gefährlich sein.
Es muss einen Knopf zum Abschalten im Notfall geben.
Die Vorschriften für Sicherheit und Sauberkeit
sind sehr wichtig.

Marco arbeitet oft mit anderen zusammen.
Er berät sich zum Beispiel mit der Geschäfts·stelle.
Er arbeitet mit Zeichner*innen und Elektriker*innen zusammen.
Er berät sich mit dem Projekt·leiter.
Manchmal bittet die Montage·halle Marco um Hilfe.
Dann schaut Marco:
Wie können sie das Problem gemeinsam lösen?

Wenn Marco eine online Besprechung mit Kund*innen hat,
nimmt er eine*n Dolmetscher*in dazu.
Auch bei Arbeits·besuchen nimmt er eine*n Dolmetscher*in mit.
Marco bespricht oft Teile mit Lieferant*innen
über Microsoft Teams oder per E-Mail.
Microsoft Teams ist ein Programm für Video·telefonate.
Wenn Marco die Lippen liest,
kann er die Gespräche mit Kolleg*innen ungefähr verstehen.
Wenn Marco etwas nicht versteht,
verwenden sie einen Bildschirm.
Dort zeigen sie auf Dinge oder eine Zeichnung.
Das geht auch bei Microsoft Teams.
Deshalb verwendet Marco Microsoft Teams oft.

Marco arbeitet hier seit 2013.
Zuerst hat er für ein Ingenieur·büro gearbeitet.
Seit 2016 arbeitet er in diesem Unternehmen.
Er arbeitet 36 Stunden pro Woche.

Marco braucht nicht viel.
Normalerweise benutzt er den Computer.
Daneben steht ein Laptop für eine*n Dolmetscher*in.
Das ist alles, was Marco braucht.

Marco arbeitet immer am selben Ort.
Manchmal hat er auch Besprechungen mit Kund*innen.
Die Besprechungen sind im Besprechungs·raum.

Lexikograf*in

Büro, Pädagogik

Das ist der Beruf: Lexikograf für Gebärden-sprache
Ein Lexikograf schreibt Wörter-bücher.
Ein Lexikograf verändert Wörter-bücher.

Das ist Roman Vojtechovský.
Roman ist Lexikograf.
Er schreibt ein Wörter-buch.
Er schreibt ein Wörter-buch in Gebärden-sprache.

Roman arbeitet bei einer Bürger-vereinigung.
In einer Bürger-vereinigung arbeiten mehrere Menschen zusammen.
Sie arbeiten alle an einem Ziel.
In Romans Bürger-vereinigung arbeiten sie für gehörlose Menschen.
Die Bürger-vereinigung heißt: „Snepeda“

Roman arbeitet an 2 Wörter-bücher.
Das 1. Wörter-buch:
Es werden Begriffe für Universitäten erklärt.
Das 2. Wörter-buch:
Es heißt: Dictio.info

Wie schreibt Roman sein Wörter-buch?
Roman erstellt eine Liste mit Gebärden.
Er fragt einen gehörlosen Menschen:
Verstehst du die Gebärde?
Passt die Gebärde zu deiner Sprache?
Die Gebärde muss perfekt gezeigt sein.
Sonst wird sie von anderen falsch benutzt.

Hier ein Beispiel:
Das Wort Parkplatz.
Parkplatz besteht aus 2 Worten.

  1. Wort: Park
  2. Wort: Platz

Aber: die beiden Wörter werden anders gebärdet als Parkplatz.
Parkplatz hat eine eigene Gebärde.

Roman kontrolliert die Liste.
Er kontrolliert die Gebärden.
Er kontrolliert, ob alles zusammenpasst.
Der gehörlose Mensch kontrolliert ihn dabei.

Dann:
Roman schreibt die Gebärde auf.
Wenn ein Wort mehrere Gebärden hat:
Roman schreibt alle Gebärden auf.
Wenn ein Wort vorher keine Gebärde hatte:
Roman macht ein Video von der neuen Gebärde.

Dann:
Die neuen Gebärden werden aufgenommen.
Das heißt: es entsteht ein Video.
Die Videos kommen in das Wörter-buch.

Wenn man an einem Wörter-buch arbeitet:
Man muss auf jede Einzelheit achten.
Das heißt: alles muss perfekt gemacht werden:

  • Die Hand-bewegung
  • Die Hand-stellung
  • Der Gesichts-ausdruck
  • Die Mund-form

Manche Wörter haben 2 Gebärden, die ähnlich sind.
Dann müssen beide Gebärden gezeigt werden.

Roman sagt: es ist sehr wichtig auf die Einzelheiten zu achten.
Das wünscht Roman sich für die Zukunft:
Gehörlose Menschen sollen zusammen-kommen.
Sie sollen eine Gruppe bilden.
In der Gruppe denken alle über eine neue Gebärde nach.
Die Gruppe entscheidet gemeinsam.
Roman sagt: das wäre der richtige Weg.

Die Gruppe heißt: Korpus
In einigen Ländern gibt es schon einen Korpus.
Roman weiß: Eines Tages wird es den Korpus auch in der Slowakei geben

Maler*in

Handwerk, Dienstleistungen, Kunst

Das ist der Beruf: Maler und Dekorateur.

Das einfach Wort für Dekorateur ist: Ausstatter
Ein Ausstatter gestaltet Räume und lässt sie schön aussehen.

Das ist Stanislav.
Stanislav ist gehörlos.
Das heißt: Stanislav kann nicht hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.

Stanislav malte schon als kleiner Junge.
Sein Vater sagte: Stanislav male etwas.
Zum Beispiel: ein Bild.
Stanislav liebte malen.
Er entschied: Er möchte Maler werden.

Nach der Schule ging Stanislav auf eine Berufs-Schule.
Die Berufs-Schule war nur für gehörlose Schüler.
In der Berufs-Schule lernte Stanislav malen.
Stanislav lernte 4 Jahre.

Was macht Stanislav als Maler und Dekorateur?
Er streicht Wände in Räumen.
Und er malt Werbung für Kunden.
Und er malt Bilder für Kunden.
Und er malt Motive für Kunden.
Die Kunden haben sich diese Motive gewünscht.

Stanislav kann auch Dinge gestalten.
Das heißt: er stellt etwas her.
Zum Beispiel:

  • Fassaden
  • Türmuster
  • Gegenstände aus Mamor.

Stanislav mag nicht nur Wände streichen.
Stanislav mag umfangreiche Arbeit.
Das heißt: Der Kunde wünscht sich mehrere Aufgaben von ihm.
Zum Beispiel:

  • Die Wand streichen und Muster malen
  • Malen von Statuen und Bildern

Metall­arbeiter*in

Produktion, Herstellung

Das ist der Beruf: Metall-arbeiter.

Metall ist eine bestimmte Art von Material.
Metall ist zum Beispiel: Eisen, Gold, Aluminium.

Das ist Momo.
Momo ist gehörlos.
Das heißt: Momo kann nicht hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Momo arbeitet mit Metall.
Momo arbeitet in einer Werkstatt.
In der Werkstatt gibt es verschiedene Werkzeuge.
Für was braucht man das Werkzeug?
Zum Beispiel:

  • Zum Schneiden von Metall
  • Zum Biegen von Metall
  • Zum Schleifen von Metall
  • Zum Schweißen von Metall

Momo muss Arbeits-kleidung tragen.
Er muss eine blaue Jacke und eine blaue Hose tragen.
Die Jacke und Hose sind aus einem dicken Stoff.
Der dicke Stoff schützt Momo vor Verletzungen.
Und Momo muss ein schwarzes T-shirt tragen.

Was macht Momo mit dem Metall?
Im Video sieht man ein Beispiel (Minute 1:09).
Momo hat dort ein Stück Metall.
Das Stück Metall braucht 12 Löcher.
Momo benutzt eine große Maschine.
Die Maschine bohrt Löcher in das Stück Metall.

Momo muss das Metall auch schweißen.
Beim Schweißen kann man zwei Stücke Metall verbinden.
Beim Schweißen wird das Metall sehr heiß.
Wenn das Metall heiß ist, wird es weich.
Wenn das Metall weich ist, kann Momo die beiden Stücke verbinden.
Was schweißen ist sieht man im Video (Minute 1:45 bis 2:09).

Wofür baut Momo dieses Metall?
Aus dem Metall wird eine Straßen-laterne gebaut.
Die Straßen-laterne wurde von einem Kunden bestellt.
Die Straßen-laterne wird in der Stadt aufgestellt.
Momo muss dann viele Straßen-laternen bauen.

Momo sagt:
Er und seine Kollegen arbeiten viel in der Werkstatt.
Aber: Momo arbeitet auch viel unterwegs.
Momo muss seine fertigen Produkte auch aufbauen.
Die Kunden wollen das.
Dann fährt Momo zu den Kunden.
Die Kunden sind an vielen verschiedenen Orten.

Was baut Momo für Kunden auf?
Zum Beispiel:

  • Leitern für ein Schwimm-becken
  • große Bleche für den Garten
  • Zäune und Tore

Momo muss das Metall auch schleifen.
Das Metall kann rau sein.
Dann kann man sich verletzen.
Aber Momo kann das Metall glatt machen.
Er benutzt eine Schleif-maschine.
Was schleifen ist sieht man im Video (Minute 2:48 bis 3:12).

Wie weiß Momo, was er machen muss?
Momo und seine Kollegen bekommen Aufträge.
Aufträge sind Bestellungen von Kunden.
In dem Auftrag steht, was der Kunde will.
Dann weiß Momo, was er machen muss.

Das Metall und die fertigen Produkte haben verschiedene Gewichte.
Das heißt:
Das Metall kann leicht sein.
Oder das Metall kann schwer sein.
Wenn das Metall leicht ist:
Momo trägt es alleine.
Wenn das Metall schwer ist:
Momo fragt Kollegen, ob sie ihm helfen.
Dann arbeiten sie im Team.

Mit­arbeiter*in der Logistik

Dienstleistungen

Das ist der Beruf: Logistik-mitarbeiter.
Logistik ist das schwere Wort für:

  • das Kaufen von Dingen
  • das Lagern von Dingen
  • das Verteilen von Dingen
    in einer Firma.

Das ist Oliver Arth.
Oliver ist gehörlos.
Das heißt: Oliver kann nicht hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Das Video spielt im Bundes-ministerium für Inneres.

Das ist Hebert Sprengnagl.
Er ist der Leiter der Logistik für die Polizei-kleidung.
Seine Abteilung lagert und verteilt Polizei-kleidung in ganz Österreich.

Oliver zeigt seinen Arbeits-platz.
Oliver zeigt: Das mache ich.
Im Lager werden Kleidungs-stücke sortiert.
Es gibt Kleidung für Polizisten in der Ausbildung.
Polizisten aus verschiedenen Bundes-ländern kommen.
Sie probieren Kleidung aus.
Die Kleidung passt perfekt.
Dann wird sie bestellt.

Die hörenden Kollegen können ein paar Gebärden.
Zum Beispiel:

  • Guten Morgen!
  • Hallo!
  • Wie geht es dir?

Sie versuchen zu gebärden.
Olivers Kollegen haben ihn zum 1. Mal in Gebärden-sprache begrüßt.
Oliver war überrascht.
Er hat gefragt:
Woher kennt ihr die Gebärde?
Auch der Chef begrüßt Oliver in Gebärden-sprache.

Der Chef freut sich:
Alle Kollegen wollen eine Beziehung zu Oliver haben.
Alle Kollegen wollen Oliver kennenlernen.

Die Österreichische Gebärden-sprache ist seit 2005 offiziell anerkannt.
Seit 2005 gab es viele Veränderungen.
Aber es gibt noch Probleme im Bildungs-bereich.
Im Bildungs-bereich gibt es noch viel zu tun.
In der Arbeitswelt haben Gehörlose schlechtere Chancen.
In manchen Firmen ist es gut.
In anderen Firmen ist es schlechter.

Oliver sagt:
Viele Hörende wissen nicht:
Was bedeutet es gehörlos zu sein?
Vieles ist unklar.
Hörende müssen informiert werden.
Das ist wichtig.
Auch Aufklärung gemeinsam mit Hörenden ist wichtig.
Zum Beispiel in der Politik oder im täglichen Leben.
Es ist auch wichtig:
Zeigen:
Das wird gebraucht.
Die Zusammenfassung ist:
Es hat sich nur wenig geändert.

Der Chef sagt:
Olivers ist ein guter Mitarbeiter.
Oliver ist durch die Gehörlosigkeit beeinträchtigt.
Andere Menschen haben keine Beeinträchtigung.
Oliver macht seine Arbeit genauso schnell wie sie.
Manche Menschen sehen Gehörlosigkeit als ein Problem.
Oliver sucht Lösungen:
Wie kann ich mit meiner Gehörlosigkeit arbeiten?
Der Chef sagt:
Es ist gibt immer eine Lösung.
Das freut den Chef.
Oliver gibt anderen Menschen Mut:
Alles muss nicht perfekt sein.

Oliver rät Jugendlichen für ihren Beruf in der Zukunft:
Macht eure Berufs-ausbildung fertig.
Das ist wichtig.
Organisiert euch Dolmetsch-begleitung.
Sprecht mit euren Fach-lehrkräften.
Ihr schafft das!
Gebt nicht auf!
Anfangs kann die Kommunikation mit Hörenden schwierig sein.
Danach wird sie besser.
Es wird klappen!

Eine wunderbare Heiterkeit hat meine ganze Seele eingenommen, gleich den süßen Frühlingsmorgen, die ich mit ganzem Herzen genieße. Ich bin allein und freue mich meines Lebens in dieser Gegend, die für solche Seelen geschaffen ist wie die meine. Ich bin so glücklich, mein Bester, so ganz in dem Gefühle von ruhigem Dasein versunken, daß meine Kunst darunter leidet. Ich könnte jetzt nicht zeichnen, nicht einen Strich, und bin nie ein größerer Maler gewesen als in diesen Augenblicken. Wenn das liebe Tal um mich dampft, und die hohe Sonne an der Oberfläche der undurchdringlichen Finsternis meines Waldes ruht, und nur einzelne Strahlen sich in das innere Heiligtum stehlen, ich dann im hohen Grase am fallenden Bache liege, und näher an der Erde tausend mannigfaltige Gräschen mir merkwürdig werden; wenn ich das Wimmeln der kleinen Welt zwischen Halmen, die unzähligen, unergründlichen Gestalten der Würmchen, der Mückchen näher an meinem Herzen fühle

Eine wunderbare Heiterkeit hat meine ganze Seele eingenommen, gleich den süßen Frühlingsmorgen, die ich mit ganzem Herzen genieße. Ich bin allein und freue mich meines Lebens in dieser Gegend, die für solche Seelen geschaffen ist wie die meine. Ich bin so glücklich, mein Bester, so ganz in dem Gefühle von ruhigem Dasein versunken, daß meine Kunst darunter leidet. Ich könnte jetzt nicht zeichnen, nicht einen Strich, und bin nie ein größerer Maler gewesen als in diesen Augenblicken. Wenn das liebe Tal um mich dampft, und die hohe Sonne an der Oberfläche der undurchdringlichen Finsternis meines Waldes ruht, und nur einzelne Strahlen sich in das innere Heiligtum stehlen, ich dann im hohen Grase am fallenden Bache liege, und näher an der Erde tausend mannigfaltige Gräschen mir merkwürdig werden; wenn ich das Wimmeln der kleinen Welt zwischen Halmen, die unzähligen, unergründlichen Gestalten der Würmchen, der Mückchen näher an meinem Herzen fühle

Mitarbeiter*in Lagerlogistik

Dienstleistungen

Mitarbeiter Lager·logistik


Zustellbasis Post
Lager·logistik bedeutet:
Dinge in einem Lager:
   • einräumen
   • umräumen
   • ausräumen.
In der Zustell·basis sammelt die Post Briefe und Pakete.
Von dort liefern Brief·träger*innen sie an die Empfänger*innen.

Das ist Dmytro.
Er arbeitet bei der Post.
Er arbeitet im Lager.

Dmytro sortiert Pakete nach Nummern.
Das System verteilt die Pakete weiter.
Dmytro verteilt wichtige Brief:
   • vom AMS
AMS bedeutet: Arbeits markt Service.
Das AMS kümmert sich um arbeitslose Personen.
   • von der Pensions·versicherung.
Dmytro überprüft Liefer·nummern.
Er sortiert die Post von verschiedenen Lieferant*innen.
Wenn alle Post sortiert ist,
dann macht Dmytro die nächste Aufgabe.
Er sortiert Briefe aus einem anderen Bezirk.
Er sortiert zurück·gekommene Briefe neu.
Das ist ein Kreislauf.
Das geht gut.

Dmytro beginnt um 04:30 Uhr mit der Arbeit.
Das Wichtigste die Beladung von den Liefer·wägen zu.
Das macht Dmytro als Erstes.
Dann belädt Dmytro andere Autos.
Um 05:30 Uhr kommen die Liefer·wägen noch einmal.
Dmytro belädt sie wieder.
Wenn das fertig ist,
dann verteilt Dmytro die Post an die Brief·träger*innen.
Postler*innen geben die Post·boxen werden um 12:00 Uhr bei der Post ab.
Dmytro und seine Kolleg*innen sammeln alle Boxen.
Sie leeren die vollen Post·boxen.
Danach geben sie diese wieder zurück.

Dmytro arbeitet alleine.
Am Anfang hat ihn ein Kollege eingeschult.
Nach einem Monat war der hörende Kollege auf Urlaub.
Dann hat Dmytro alleine gearbeitet.
Das war kein Problem.
Auch mit dem Chef geht alles gut.
Dmytro arbeitet schnell, sauber und ordentlich.
Ordnung ist wichtig für einen guten Ablauf.
Dmytros Kolleg*innen sind hörend.
Dmytro ist die einzige gehörlose Person.
Sie können miteinander kommunizieren:
Sie schreiben Worte auf.
Sie verwenden Körper·sprache.
Alle sind sehr freundlich.
Sie helfen einander.
Niemand ist alleine.
Alle respektieren die Arbeit.
Alle unterstützen einander.
Dmytro fühlt sich als Teil vom Team.
Die Zusammen·arbeit ist super.

Wenn es eine Gefahr gibt
zum Beispiel ein Feuer,
dann müssen die Kolleg*innen Dmytro Bescheid geben.
Wenn es bei der Post etwas Wichtiges gibt,
dann ruft der Chef Dmytro an.
Wenn es ein Problem gibt,
dann ruft jemand Dmytro an.
Oder jemand zeigt Dmytro:
Was ist los?
Wenn Dmytro die Gefahr selbst sieht,
dann versteht er das.
Er weiß, was passiert.
Das ist noch besser.

Jemand bringt die Flug·blätter von den Liefer·wägen.
Dmytro muss sie für die Brief·träger*innen verteilen.
Das muss er schnell machen.
Das ist wichtig.
In der Früh kommen die Brief·träger*innen.
Sie nehmen ihre Post.
Wenn Dmytro die Post nicht vorher verteilt,
dann gibt es ein Chaos.
Dann verschiebt sich alles nach hinten.
Deshalb muss Dmytro alles vorher machen.
Wenn es einmal länger dauert,
dann verstehen das die Kolleg*innen.
Das Wichtigste ist:
Dmytro macht die Arbeit.

Molekular­biolog*in

Gesundheit, Dienstleistungen

Das ist der Beruf Molekular-biologe.
Das ist ein Biologe der mit Molekülen arbeitet.
Moleküle sind kleine Teile eines Materials.

Das ist Magdalena Tomczyk.
Magdalena ist gehörlos.
Das heißt: Magdalena kann nicht hören.
Sie benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Magdalena arbeitet im Bundes-kriminalamt.
Magdalen hat Aufträge.
Magdalena bekommt die Aufträge persönlich von einem Kollegen.
Es gibt verschiedene Aufträge.
Jeder Auftrag ist anders.
Das ist eine Herausforderung für Magdalena.
Magdalen lernt viel dazu.

Zuerst liest Magdalena den Auftrag.
Dann geht Magdalene ins Labor.
Im Labor macht Magdalena verschiedene Untersuchungen.
Für die Untersuchung verwendet sie verschiedene:
Techniken 
Materialien
Vorgehensweisen
Magdalena untersucht Spuren-material.
Was ist Spurenmaterial?
Es passiert ein Verbrechen.
Der Verbrecher macht Spuren.
Das nennt man Spuren-materialien.
Wie wird das Spuren-materials untersucht?
Magdalene bekommt eine Beschreibung des Auftrags via E-Mail.
Magdalena arbeitet mit einem Mikroskop.
Ein Mikroskop ist ein Gerät durch das man Dinge größer sieht.
Magdalena ist visuell.
Das ist ein Vorteil bei der Arbeit mit dem Mikroskop.

Magdalene gebärdet:
Die Arbeits-suche für Gehörlose ist schwer.
Magdalena rät:
Nicht aufgeben.
Weiter suchen.
Dann klappt es.

Magdalen hat viele Bewerbungen geschickt.
Magdalena hat verschiedene Antworten bekommen.
Manchmal wurde Magdalena zu einem Vorstellung-gespräch eingeladen.
Manchmal hat Magdalene Absagen bekommen.
Warum?
Die Stellen waren schon vergeben.
Manchmal hat Magdalena keine Antwort bekommen.

Früher:
Magdalen sieht eine Job-ausschreibung des BMI.
BMI ist eine Abkürzung für Bundes-ministerium für Inneres.
Die war im Bereich Forensik.
Forensik bedeutet die Untersuchung von Verbrechen.
Magdalena hat sich über die Job-ausschreibung gefreut.
Magdalena hat sich auf die Job-ausschreibung beworben.
Magdalena wurde zu einem Vorstellung-gespräch eingeladen.
Das Vorstellungsgespräch war gut.
Eine Dolmetscherin war dabei.
Der Abteilungs-leiter wusste:
Magdalena hat Molekular-biologie studiert.
Magdalene hat im Erasmus Plus Programm schon im Bereich Forensik gearbeitet.
Der Abteilungs-leiter gibt Magdalene den Job in der Kriminal-technik.

Darum arbeitet Magdalena jetzt in der Kriminal-technik:
Magdalena mag die Arbeit dort.
Mage lernt gerne mehr dazu.
Die Arbeit ist toll!

Das ist Alexander Uhlir.
Er ist im Bundes-kriminalamt, im Büro für Kriminal-technik.
Er arbeite in der Abteilung für Biologie und Mikroskopie.
Mikroskopie bedeutet die Arbeit mit dem Mikroskop.
Alexander arbeitet dort seit 11 Jahren.
Seine Aufgaben sind sehr spannend.
Alexander sagt:
Ich habe eine gehörlose Kollegin.
Das ist gut.
Sie unterstützt mich.
Sie ist eine tolle Ergänzung für mich und das Team.

Magdalena gebärdet:
Firmen sollen Bewerbungen von gehörlosen Menschen anschauen.
Was ist wichtig für die Zusammen-arbeit von Hörenden und Gehörlosen?
Soziales Engagement und Offenheit.
Gehörlose Menschen und hörende Menschen können das Gleiche.

Magdalena hat einen Tipp für gehörlose Jugendliche:
Im Leben gibt es Herausforderungen.
Es gibt kleine und große Herausforderungen.
Man soll weiter arbeiten und dranbleiben.
Mache was dich interessiert.
Gehörlose können alles machen.
Du kannst etwas noch nicht?
Du kannst es lernen.
Das Leben ist eine Reise.
Jeder kann entschieden:
Will ich die Reise machen?
Mach immer weiter.
Durchhalten.
Suche dir eine Aufgabe.

Magdalena empfiehlt Unternehmen:
Gehörlöse können alles.
Sie können nur nicht hören.
Unternehmen sollen gehörlose Menschen anstellen.
Man kann sich austauschen.
Man kann Erfahrungen sammeln.
Dafür braucht man Geduld.
Eine positive Zusammenarbeit ist möglich.

Museums­führer*in

Kunst, Dienstleistungen, Pädagogik

Das ist der Beruf:
Museumsführer

Das ist Alicia. 
Alicia arbeitet in einem Museum.
Alicia ist gehörlos.
Sie benutzt ihre Hände zum Sprechen.
Das nennt man Gebärden-Sprache.

Wie spricht Alicia mit Ihren Kollegen?
Alicia hat 3 Kollegen.
2 Kollegen sind auch gehörlos.
Mit Ihnen spricht Alicia Gebärden-Sprache.
Alicias Chef kann hören.
Er kann auch ein bisschen Gebärden-Sprache.

Alicias Arbeitstag:
Alicia überlegt:
Kommen heute Gruppen in das Museum?
Welche Gruppen kommen heute?

Es kommen ganz verschiedene Gruppen:
Schul-klassen, Familien, Kinder, Erwachsene.
Es kommen auch ältere Menschen.

Alicia muss immer überlegen:
Wie spreche ich mit den Gruppen?
Spreche ich mit Kindern?
Spreche ich mit Erwachsenen?

Im Museum gibt es Spiele.
Ein Spiel heißt:
Mimik-Spiel.
Das ist ein Karten-Spiel.
Auf einigen Karten sind Wörter.
Auf anderen Karten sind Gesichter.
Alle Gesichter schauen unterschiedlich.
Sie haben alle eine andere Mimik
Das heißt, sie haben einen anderen Gesichts-Ausdruck.

Ein Spiel heißt:
Stille-Post
Für Stille-Post gibt es auch Karten.
Auf diesen Karten stehen Wörter.
Die Wörter müssen erraten werden.

Im Museum können Sie auch Gebärden-Sprache lernen.
Dafür gibt es Bilder.
Auf den Bildern sind Gebärden.
Mit den Bildern können Sie die Gebärden üben.

Alicia arbeitet immer von Dienstag bis Samstag.
Manchmal hat sie samstags frei.
Dann arbeiten ihre Kollegen.

Alicia sagt:
Ich finde es toll,
neue Leute zu treffen.
Die Leute sind sehr unterschiedlich.
Manche Leute sind schüchtern
Andere Leute sind offen.

Alicia kann sich mit den Leuten austauschen.
Das findet sie gut.

Nachrichten­redakteur*in

Büro

Das ist der Beruf: Nachrichten-redakteur
Ein Nachrichten-redakteur schreibt oder verändert Nachrichten-texte.
Ein Nachrichten-redakteur arbeitet zum Beispiel:

  • Beim Fernsehen.
  • Im Radio
  • Bei der Zeitung

Das ist Veronika Vojtechovská.
Veronika ist gehörlos.
Das heißt: Veronika kann nicht hören.
Sie benutzt ihre Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Veronika ist Nachrichten-redakteurin.
Sie arbeitet im Fernsehen.
Der Sender heißt: RTVS
RTVS ist ein Sender aus der Slowakei.
Sie arbeitet seit 2 Jahren bei RTVS.

Wie arbeitet Veronika?
Veronika arbeitet immer über das Internet.
Im Internet gibt es ein System.
In dem System kommen verschiedene Nachrichten zusammen.
Veronika schaut alle Nachrichten durch.
Dann wählt sie passende Nachrichten heraus.
Die Nachrichten müssen für gehörlose Menschen passen.
Veronika wählt immer 8 Nachrichten heraus.
Veronika wählt auch Nachrichten zur Kultur von gehörlosen Menschen.
Sie schaut: was gibt es Neues in der Welt von gehörlosen Menschen.

Veronika bearbeitet die Nachrichten.
Dann können gehörlose Menschen sie besser verstehen.
Aber: die Nachrichten bekommen auch einen Ton.
Die Nachrichten werden von einem Fernseh-moderator vorgelesen.
Dann können auch hörende Menschen die Nachrichten verstehen.

Dann gibt Veronika die Nachrichten an andere Fernseh-moderatoren.
Die Moderatoren übersetzen die Nachrichten in Gebärdensprache.
Dann werden die Nachrichten im Fernsehen gezeigt.

Veronika hat eine Kollegin.
Sie macht das Gleiche wie Veronika.
Die beiden wechseln sich ab.
Zum Beispiel:
Veronika ist nicht im Dienst:
Aber sie bekommt eine wichtige Nachricht.
Dann schickt sie die Nachricht an ihre Kollegin.
Die Kollegin kann die Nachricht bearbeiten.
Veronika und die Kollegin schreiben sich dann E-Mails.

Was ist noch wichtig?
Alle Nachrichten dürfen zusammen nicht länger als 7 Minuten sein.
Das heißt: Veronika muss die einzelnen Nachrichten kürzen und verlängern.
Zum Beispiel:
Eine besonders wichtige Nachricht dauert etwas länger.
Dann müssen die anderen Nachrichten kürzer sein.
Veronika muss die 7 Minuten einhalten.

Veronika sagt:
Die Arbeit ist schwierig.
Und man hat eine große Verantwortung.
Das heißt: alles muss gut laufen.
Und es dürfen keine Fehler passieren.

Veronika muss viel wissen.
Sie muss sich in allen Bereichen von Nachrichten auskennen.
Zum Beispiel:

  • Politik
  • Kultur
  • Soziales

Warum ist das wichtig?
Wenn Veronika sich nicht auskennt:
Dann gibt sie den Menschen falsche Infos.

Veronika muss auch wissen:
Was interessiert gehörlose Menschen.
Was ist wichtig für gehörlose Menschen.

Veronika sagt:
Gehörlose Menschen können Nachrichten-redakteur sein.
Aber: sie müssen den Text verstehen.
Und sie müssen perfekt schreiben können.
Das ist sehr wichtig.
Sie rät:
Gehörlose Menschen sollen viel lesen.
Und gehörlose Menschen sollen in der Schule lernen.

Netzwerk­administrator*in

Informations­technologie, Büro

Das ist Matthias.
Matthias ist gehörlos. 
Das heißt:
Matthias kann nicht hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man Gebärden-sprache.

Matthias ist Netz-werk-administrator.
Matthias erstellt Computer-netz-werke.
Das heißt: er verbindet mehrere Computer.
Das nennt man auch: Computer-systeme.

Matthias arbeitet mit unterschiedlichen Programmen.
Er benutzt einen „Remote-Zugang“
Der „Remote-Zugang“ hilft Matthias.
Er muss nicht zu jedem Computer laufen.
Er kann auf alle Computer zugreifen.

Auch sein Handy hilft ihm:
1. Er kann sich mit seinen Kollegen austauschen.
2. Er kann auch Fehler im Computer-system finden.

Ein Programm funktioniert am Computer nicht.
Matthias überprüft:
Funktioniert das Programm am Handy?
Wenn ja, weiß Matthias:
Das Problem liegt am Computer-System.
Wenn nein, weiß Matthias:
Das Problem liegt woanders.

Matthias weiß:
Die Technik muss funktionieren.
Das ist das Wichtigste in der Firma.
Dann sind die Mitarbeiter zufrieden.

In der Firma gibt es einen Raum mit vielen Kabeln.
Dieser Raum heißt:
Server-raum.
Die Kabel gehen durch das ganze Haus.
Dadurch gibt es überall Internet.

Manchmal gibt es ein Problem mit den Computern.
Das Problem muss Matthias erklärt werden.
Das geht auf unterschiedlichen Wegen:
1. Mit Gebärden-sprache
2. Mit E-Mails
Nicht alle Kollegen können Gebärden-sprache.
Deshalb helfen E-Mails.
So kann Matthias die Ursache finden.
Und er kann das Problem lösen.

Wichtig ist:
Alle Computer sind auf dem neuesten Stand.
Dann ist das Computer-system sicher.

Eine wichtige Aufgabe von Matthias ist:
Auf die Back-ups achten.
Back-up ist das schwierige Wort für:
Kopie.
Die Mitarbeiter speichern viele Dokumente.
Von den Dokumenten werden Kopien gemacht.
Das sind die Back-ups.
Ein Back-up zu machen dauert lange.
Deswegen:
Matthias macht die Back-ups nachts.

Es gibt unterschiedliche Firmen.
Manche Firmen haben nur einen Stand-ort.
Manche Firmen haben mehrere Stand-orte.
Matthias sagt:
Das macht einen großen Unterschied.
Matthias muss manchmal zu den Stand-orten hinfahren.
Er muss am Stand-ort nach dem Problem suchen.
Danach fährt er wieder in sein Büro.

Wichtig für Matthias ist:
Programmieren.
Das bedeutet:
Dem Computer sagen, was er machen soll.
Zum Beispiel:
Zwei Computer erstellen ein Computer-system.
Das funktioniert mit Programmier-Sprachen.
Das bedeutet:
Matthias tippt bestimmte Zeichen und Wörter.
Diese versteht der Computer.
Der Computer weiß dann, was er machen soll.
Diese Zeichen und Wörter heißen:
Befehle.
Es gibt viele verschiedene Programmier-sprachen.
Die Programmier-sprachen haben unterschiedliche Namen.
Zum Beispiel:
C#, C++, PHP, AVC oder Perl.
Man muss die Programmier-sprachen verstehen.
Die Sprachen kann man lernen.
Man kann sie selber lernen.
Mann kann sie auch in einer Ausbildung lernen.

Optiker*in

Gesundheit, Dienstleistungen

Das ist der Beruf: Optiker
Das ist Petr.
Petr ist gehörlos. 
Das heißt: Petr kann nicht hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.

Petr hat einen Berufs-abschluss als Optiker.
Er arbeitet als Optiker.
Es macht ihm Spaß.
Was macht ein Optiker?

Petr verkauft Brillen.
Er verkauft verschiedene Brillenarten.
Er verkauft auch Zubehör für Brillen.
Hier sind Beispiele für Zubehör:

  • Kontakt-linsen
  • Augen-tropfen
  • Schmuck

Das macht Petr auch als Optiker:
Er bietet Kunden einen Sehtest an.
Der Sehtest zeigt:
Der Kunde braucht eine Brille.
Oder der Kunde braucht keine Brille.
Wenn eine Brille kaputt ist:
Petr repariert die Brille.

Petr braucht einen Computer.
Petr braucht den Computer, um mit Kollegen und Lieferanten zu reden.
Er schreibt E-Mails an Kollegen und Lieferanten.
Sie schreiben über neue Trends und Infos.

Petr arbeitet in einem Laden.
Er arbeitet am Vormittag.
Am Vormittag kommen nicht so viele Kunden.
Er ist dann alleine im Laden.
Seine Kollegen arbeiten am Nachmittag.

Wenn ein hörender Kunde in den Laden kommt:
Petr liest seine Lippen.
Oder der Kunde schreibt seine Frage auf.
Petr kann dem Kunden dann helfen.

Studierendenberater*in

Pädagogik, Büro, Dienstleistungen

Studierenden·berater

Das ist Georg Marsh.
Er ist gehörlos.
Georg kommt mit dem Fahrrad in die Arbeit.
Er fährt immer mit dem Fahrrad in die Arbeit.
Er mag das.

Hinter Georg ist ein Schild.
Auf dem Schild steht: TU.
Das bedeutet Technische Universität.
Das Projekt GESTU ist an der TU.
GESTU bedeutet: Gehörlos Erfolgreich Studieren.
Das Büro von GESTU ist in diesem Haus.
Es ist im 3. Stock.

Welche Aufgaben hat GESTU?
Das Team berät:
   • gehörlose Student*innen
   • schwerhörige Student*innen
   • Student*innen mit anderen Hör·behinderungen
Wie können diese Student*innen
Zugang zur Uni haben?
Was brauchen diese Student*innen zum Studieren?
Das ist verschieden.
Zum Beispiel:
   • Gebärdensprach·dolmetscher*innen
   • Mitschriften von Schrift·dolmetscher*innen
   • Tutor*innen
GESTU berät auch Professor*innen an den Unis.
Zum Beispiel mit einem Gespräch.
In Gesprächen erklärt GESTU den Professor*innen:
Wie können sie gehörlose und schwerhörige Student*innen unterrichten?
Wenn eine gehörlose Person zum 1. Mal an die Uni kommt,
dann sind manche Professor*innen überfordert.
Daher gibt es vorher ein Gespräch.

Das GESTU Team sind 3 Personen.
2 Kolleg*innen sind hörend.
Georg als 3. Person ist gehörlos.
Das Team gebärdet miteinander.

Wie bereitet sich Georg auf die Arbeit vor?
Georg kommt in der Früh ins Büro.
Da sind viele E-Mails in seinem Postfach.
Georg muss entscheiden:
Welche E-Mails sind am wichtigsten?
Diese E-Mails beantwortet er zuerst.
Georg muss immer einen Überblick über die Einteilung von den Dolmetscher*innen haben.
Zum Beispiel:
   • Eine Lehr·veranstaltung entfällt.
   • Bei einer Lehr·veranstaltung gibt es einen neuen Termin.
Dafür braucht ein*e Student*in eine*n Dolmetscher*in.
Georg beantwortet zuerst diese E-Mails.

Wenn alles okay ist,
dann prüft Georg den Google Kalender.
Das ist eine Übersichts·tabelle.
Georg gibt Inhalte in den Kalender ein.
Wer kann den Google Kalender sehen?
   • Georg
   • Dolmetscher*innen
   • Student*innen
Das ist eine wichtige Organisations·aufgabe.
Wenn der Kalender richtig ist,
dann prüft Georg:
Welche Professor*innen muss ich noch informieren?
Was muss ich noch vorbereiten:
Was brauchen die Student*innen noch?
Zum Beispiel:
Muss Georg noch mehr Dolmetscher*innen bestellen?
Manchmal findet Georg zuerst keine*n Dolmetscher*in.
Dann sendet er die Anfrage noch einmal aus.

Wenn Georg damit fertig ist,
dann arbeitet Georg an den Finanzen.
Das bedeutet:
Georg überprüft die Rechnungen.
Georg prüft:
Ist alles auf der Rechnung richtig?
Georg macht auch viele andere Aufgaben.

Für gehörlose Studierende ist es ein Vorteil:
Georg ist auch gehörlos.
Georg kann mit ihnen gebärden.
Manchmal hat Georg keine Zeit.
Deshalb ist es gut,
dass Georgs hörende Kolleg*innen auch gebärden.
Es ist sehr wichtig:
Alle Team·mitglieder gebärden.
Wenn nicht alle Kolleg*innen von Georg gebärden können,
dann braucht das Team Dolmetscher*innen.
Diese muss das Team bestellen.
Es ist schön:
Alle Kolleg*innen gebärden miteinander.
Georg empfiehlt das anderen Teams weiter.

Manchmal kommen schwerhörige oder gehörlose Student*innen
und Georg ist nicht im Büro.
Dann werden die Student*innen von Georgs Kolleg*innen beraten.
Die Mutter·sprache von den Kolleg*innen ist gesprochenes Deutsch.
Für Georg ist das Sprechen anstrengend.
Darum will er nicht sprechen.
Manchmal hat Georg Pech:
Beide hörenden Kolleg*innen sind nicht im Büro.
Dann kommt ein*e schwerhörige*r Student*in.
Dann versucht Georg zu sprechen.
Oder er kommuniziert mit Schrift.
Bis jetzt hat das geklappt.
Meistens werden Termine im Vorhinein geplant.

Wenn der Arbeits·tag vorbei ist,
dann sperrt Georg die Tür zu.
Das ist wichtig,
damit niemand hineinkommt.
Danach fährt Georg mit dem Fahrrad nach Hause.

So sieht Georgs Alltag aus.
Aber nicht jeden Tag.
Nur in der Zeit,
wenn er bei GESTU arbeitet.
Georg hat auch eine andere Arbeit.
Georg arbeitet den halben Tag bei GESTU.
Die andere Tages·hälfte woanders.

Padel Trainer*in

Dienstleistungen, Gesundheit

Padel Trainer

Das ist Alberto Franchi.
Er arbeitet als Padel-Trainer.
Bei seiner Arbeit ist er in 2 Welten:
Die Welt der Gehörlosen und die Welt der Hörenden.

Alberto war früher ein professioneller Tennis·spieler.
2017 hat er Padel kennen·gelernt.
Also hat er beschlossen:
Ich will Padel ausprobieren.
Es hat ihm gefallen.
Er hat begonnen,
Padel professionell zu spielen.
Das war nicht genug.
Er wollte Padel auch unterrichten.
Aber er hatte keine Erfahrung.
Er wusste nicht:
Was soll ich machen?
Dann hat er von einem Kurs in Spanien erfahren.
Er ist nach Spanien gefahren.
Er hat den Kurs besucht.

Alberto hat auch Glück gehabt.
Der Argentinier Seba Nerone ist Trainer an seinem Arbeits·platz.
Seba Nerone war früher Padel-Meister.
Seba hat Alberto Schritt für Schritt begleitet.
Mit diesem Kurs und diesem Training
wollte Alberto Padel in Italien verbreiten.
In Italien haben damals nur wenig Menschen Padel gespielt.

Viele Leute wollen an einem Kurs mit Alberto teilnehmen.
Das ist jetzt Albertos Beruf.
Er kann die Kund*innen professionell weiterentwickeln.

Alberto hat zwei Aufgaben:
   • Er unterrichtet Padel.
   • Für seine Kund*innen organisiert er:
 Termine
 Schichten
 Programme
So kann er sich besser um jede*n Kund*in kümmern.
Er weiß:
Wie geht es den Kund*innen?
Welche Fortschritte machen sie?
Alberto kann ihnen Feedback geben.
Die Kund*innen geben Alberto Feedback.
Das hilft den Kund*innen.
Sie wollen noch besser Padel spielen.

Wie sieht Albertos Tag aus?
Er beginnt oft früh mit der Arbeit.
Das hängt ein bisschen von den Kund*innen ab.
Manchmal öffnet er den Club.
Er bereitet den Raum und die Materialien für die Kund*innen vor.
Wenn alles fertig ist,
empfängt er die Kund*innen.
Er arbeitet bis zum Abend.
Die meisten Kund*innen kommen mittags und abends.
Einige kommen am Morgen.
Das ist Albertos Lieblings·zeit,
weil die Leute morgens noch frisch sind.
Abends sind die meisten müde.
Alberto arbeitet fast 12 Stunden am Tag,
aber er ist gerne mit Menschen in Kontakt.

Management ist wichtig in diesem Beruf.
Man muss in der Lage sein,
mit den Kund*innen umzugehen.
Jede*r hat eigenen Eigenschaften, Stärken und Schwächen.
Es ist auch wichtig,
dafür zu sorgen:
Alle Kund*innen fühlen sich bei ihren Aktivitäten wohl.
Das Ziel ist das Glück von den Kund*innen.

Alberto arbeitet immer mit Kund*innen zusammen.
Aber seine Arbeit ist selbstbestimmt.
Er ist immer allein mit den Kund*innen.
Er lehrt und erklärt Dinge.
Bei den Trainings arbeitet er mit Seba Nerone im Team.
Vor allem, wenn gehörlose Kund*innen teilnehmen.
So kann er die Barriere·freiheit gewährleisten.
Barriere·freiheit heißt:
Etwas kann gut von Menschen mit Behinderungen genutzt werden.
Er übersetzt das Training in die Gebärdensprache.
So fühlen sich gehörlose Teilnehmer*innen wohl.
Sie sind motiviert.
Sie haben Freude beim Training.

Mit 1 Jahr wurde Alberto gehörlos.
Er hat begonnen die italienische Gebärdensprache zu benutzen.
Dann hat er ein Implantat bekommen.
Er hat sprechen gelernt.
Wenn er mit Hörenden zusammen ist,
dann spricht er leise.
Wenn er mit Gehörlosen zusammen ist,
benutzt er die Gebärdensprache.
Er kann auf beide Arten kommunizieren.
Bei gehörlosen Kund*innen erklärt er mit Gebärden.
Bei hörenden Kund*innen erklärt er mit Sprechen.
Manchmal nehmen Gehörlose und Hörende an Kursen teil.
Dann versucht er alles mit Gesten und Gebärden zu erklären.
Denn für Alberto ist Inklusion wichtig.

In der letzten Arbeits·stunden vom Tag muss Alberto aufräumen.
Auch wenn er schon müde ist.
Aber er geht nicht direkt nach Hause.
Manchmal bleibt er dort.
Er schaut wer spielt.
Er plaudert mit den Kund*innen.
Er gibt ihnen Ratschläge.
Er bleibt immer im Kontakt.
Dann fühlen sich die Kund*innen wohl.
Wenn die Kund*innen glücklich sind,
dann geht Alberto nach Hause.

Alberto spielt Padel und unterrichtet es auch.
Er hat vor 5 Jahren angefangen zu unterrichten.
Denn in Italien gibt es Padel erst seit kurzem.
Er musste für seine Ausbildung nach Spanien gehen.
Dort konnte er Padel Trainer werden.
Jetzt kann er den Sport in Italien vorantreiben.

Alberto will:
Alle Informationen auf dem Haupt·bildschirm im Club,
sollen in Gebärdensprache übersetzt werden.
So können Gehörlose alle Information erhalten über:
   • Kurse
   • Preise
   • Dauer
Für Alberto ist die Gebärdensprache sehr wichtig.
Damit fühlen sich gehörlose Menschen wohl.

Bevor Alberto in diesen Club gekommen ist,
hat er in verschiedenen Clubs gearbeitet.
Er hat in jedem Club etwas gelernt.
Er rät Spieler*innen und Kund*innen:
Sie sollen in verschiedenen Clubs spielen.
Dann gewöhnen sie sich an verschiedene Umgebungen.
Sie spielen mit verschiedenen Leuten.
So verbessert sich ihr Spiel mehr,
als wenn sie immer am gleichen Ort
mit den gleichen Leuten spielen.

Pharmazeutisch-­kaufmännische*r Assistent*in

Gesundheit, Dienstleistungen

Das ist der Beruf:
Pharmazeutisch kaufmännischer Assistent
Das sind schwierige Wörter
Pharmazeutisch befasst sich mit Medikamenten.
Kaufmännisch befasst sich mit dem Verkauf von Produkten.
Ein Assistent hilft anderen Menschen.
Ein pharmazeutisch kaufmännischer Assistent ist also:
ein Helfer im Verkauf von Medikamenten.
Die Abkürzung für den Beruf ist:
PKA

Im Video sieht man Sreco und David.
Die beiden sind gehörlos.
Das heißt: sie können nicht hören.
Sie benutzen ihre Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden

Zuerst sieht man Sreco:
Sreco ist Apotheker.
Um Apotheker zu werden:
Er musste dafür studieren.

Sreco erklärt:
Ein PKA muss nicht studieren.
Ein PKA macht eine Ausbildung.
Die Ausbildung dauert 3 Jahre.
Nach der Ausbildung:
Ein PKA kann in einer Apotheke mitarbeiten.
Dann sieht man David.
Im Video (1:08 – 1:21 min) sieht man: Sreco und David arbeiten zusammen.
Sreco erklärt David einen Auftrag.

David erzählt:
Er arbeitet gerne in der Apotheke.
Er hat dort viele Aufgaben.
Die Aufgaben sind sehr interessant.

Was hat David für Aufgaben?
Zum Beispiel:

  • Medikamenten in Schachteln verpacken
  • Mitarbeit im Labor

Arbeits-kleidung ist sehr wichtig.
Man muss jeden Tag frische Arbeits-kleidung anziehen.
Schmutzige Arbeits-kleidung wird gewaschen.
David muss auch Hand-schuhe tragen.
Und David muss ein Gesichts-schutz tragen.
Den Gesichts-schutz muss David nur jetzt tragen.
Er muss ihn wegen des COVID19-Virus tragen.

David erzählt von seiner Ausbildung:
Seine Ausbildung dauerte 3 Jahre.
Er hat viel gelernt.
Zum Beispiel zum Thema:

  • Heil-pflanzen
  • Medikamente

Und David hat gelernt im Labor zu arbeiten.
Zum Ende der Ausbildung hatte David Prüfungen.
Er hatte eine mündliche Prüfung.
Und er hatte eine schriftliche Prüfung.
Er hat die Prüfungen bestanden.

Wie redet David mit anderen Menschen?
Wenn ihn eine hörende Person nicht versteht:
David schreibt das Thema auf einen Zettel.
Das hilft meistens.
David sagt:
Es ist ein Problem, dass viele nicht gebärden können.

Pizzeria­inhaber*in

Gastronomie, Dienstleistungen

Das ist der Beruf: Pizzeria-inhaber 
Ein Pizzeria-Inhaber hat eine Pizzeria.
Der Inhaber ist der Chef der Pizzeria.

Das ist Juliana Bódisová.
Juliana ist gehörlos.
Das heißt: Juliana kann nicht hören.
Sie benutzt ihre Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Am Anfang:
Julianas Schwieger-mutter gründete die Pizzeria.
Die Schwieger-mutter war die Pizzeria-inhaberin.
Juliana hat sie beobachtet.
Sie fand es interessant.
Sie wollte in der Pizzeria arbeiten.

Die Schwieger-mutter war sich unsicher
da Juliana gehörlos war.
Juliana sagte ihr:
Ich werde es für 2 Monate testen.

Juliana wusste nicht, wie sie die Pizza liefern sollte.
Sie überlegte.
Und bestellte sich selbst eine Pizza.
Dabei sah sie ein Preisschild auf der Pizza.
Juliana hatte eine Idee:
Sie liefert die Pizza immer mit Preisschild aus.
Am Anfang war die Pizza-Lieferung sehr schwer.

Juliana fragte ihre Schwieger-mutter:
Wenn du alt bist und in Rente gehst
darf ich Inhaberin der Pizzeria werden?
Aber: Juliana brauchte 2 Jahre Berufs-erfahrung.
Das heißt: Sie musste 2 Jahre in dem Beruf arbeiten.

Nach 2 Jahren:
Juliana wurde die Pizzeria-inhaberin.
Aber: sie fühlt sich noch immer wie eine normale Angestellte.

Wenn ein Kunde in den Laden kommt.
Juliana sagt dem Kunden: Ich bin gehörlos.
Ein Kollege spricht dann mit dem Kunden.
Der Kunde sagt, welche Pizza er möchte.
Juliana schreibt ihm den Preis auf.
Der Kunde bezahlt.
Wenn ein Kunde anruft.
Ein Kollege ist immer am Telefon.
Der Kollege schreibt die Bestellung auf.
Juliana backt die Pizza.
Und Juliana liefert die Pizza zu dem Kunden.

Wie liefert Juliana die Pizza aus?
Juliana legt die Pizza in eine Box.
Die Box hält die Pizza warm.
Juliana sucht die Adresse raus.
Und Juliana sucht die Telefon-nummer raus.
Wenn Juliana da ist:
Sie schreibt dem Kunden eine SMS.
Der Kunde kommt vor die Haustür.

Am Anfang war die Arbeit für Juliana schwierig.
Weil sie die Straßen nicht kannte.
Und weil sie die Kunden und Kollegen nicht gut kannte.
Juliana fehlte Berufs-erfahrung.
Heute fällt ihr die Arbeit leicht.

Polizist*in

Dienstleistungen

Das ist der Beruf: Polizist

Das ist Bob.
Bob ist schwerhörig.
Das heißt, er kann nicht gut hören.
Er benutzt auch seine Händen zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Bob ist städtischer Polizist.
Bob möchte:

  • Menschen helfen.
  • Menschen zeigen:
    Was ist richtig.
    Was ist falsch.

Bob ging auf eine weiter-führende Schule.
Er hatte dort 2 Schwer-punkte:

  1. Computer-systeme
  2. Elektronik-systeme

Bob ist seit 6 Jahren Polizist.
Er arbeitet in der „exklusiven Zone“
Das ist ein Teil der Stadt.
Dort wohnen Roma.
Sie müssen dort leben.

Bob sagt:
Die Roma halten sich nicht an die Regeln.
Deshalb:
Sie müssen dort leben.
Bob ist für sie zuständig.

Bob kontrolliert:

  • Funktioniert alles?
  • Halten sich alle an die Regeln?
  • Sind die Straßen ordentlich?
  • Steht Müll auf der Straße?

Bob erzählt:
Ich bin schwerhörig.
Ich kann gebärden.
Die habe ich in der Schule gelernt.
Ich kann auch Lippen lesen.

Wie spricht Bob mit hörenden Menschen?
Ganz normal.
Er kann sprechen.
Wenn andere sprechen:
Er schaut genau auf die Lippen.
Und:
Er hat ein Hör-gerät.

Bob sagt:
Ich höre halb so viel wie andere.
Mein Arzt hat gesagt:
Ich kann Polizist werden.
Andere Ärzte sagen vielleicht:
Ich kann das nicht.

Aber:
Jeder der Polizist werden möchte,
Braucht eine Erlaubnis vom Arzt.

Projekt­manager*in

Informations­technologie, Büro, Dienstleistungen

Das ist der Beruf Projektmanager nationaler Projekte

Das ist Roman.
Roman ist gehörlos.
Das heißt er kann nicht hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Roman lebt in der Slowakei.
Roman ist Projektmanager.
Ein Projektmanager organisiert Projekte.

Wen Roman ein neues Projekt startet.

  1. Er sucht nach Angeboten im Internet.
  2. Wenn er ein Angebot findet:
    Roman überlegt:
    Passt das Angebot?
    Können wir das Projekt machen?
  3. Roman liest das Angebot ganz genau durch.
  4. Er spricht mit seinen Kollegen.
  5. Sie sammeln Ideen zum Projekt.
  6. Sie wählen die besten Ideen aus.
  7. Das Projekt kann starten.

Es gibt ein Antrags-formular für das Projekt im Internet.
Roman füllt es aus.
Er schreibt die Ideen auf.
Dann:
Seine Kollegen schauen:
Ist alles richtig ausgefüllt?
Wenn alles fertig ist:
Roman schickt das Formular ab.

Roman muss warten,
bis eine Bewilligung kommt.
Das heißt:
Roman muss auf eine Antwort warten.
Kann er das Projekt machen?
Oder hatte jemand anders bessere Ideen?
Eine Bewilligung bekommen heißt:
Roman kann das Projekt machen.
Roman bekommt Geld dafür.

Roman macht eine Liste.
Die Liste ist in einer App
Er schreibt auf:
Welcher Kollege muss welche Aufgabe machen?
Er schickt die Liste an seine Kollegen.
Jetzt weiß jeder:
Was ist zu tun.

Die Aufgaben sind zum Bespiel:

  • Texte übersetzen
  • Gebärden-sprache übersetzen
  • Videos erstellen

Wenn die Kollegen fertig sind:
Sie schicken Roman ihre Aufgaben.
Roman fügt die Aufgaben zusammen.

Roman schreibt einen Abschluss-bericht.
Er gibt den Abschluss-bericht ab.
Roman sag:
Gehörlose Menschen können den Job machen.
Aber:
Vorher müssen sie viel über die Arbeit lernen.
Dann können sie den Job machen.
So hat Roman es gemacht

Roman sagt:
Hörende und Gehörlose können zusammen Projekte machen.
Aber:
Gebärden-sprache zu können ist wichtig.

Projekt­manager*in für Erasmus+

Informations­technologie, Büro, Dienstleistungen

Das ist der Beruf: Projekt-manager Erasmus+
Ein Manager hat eine leitende Position im Betrieb.
Das heißt: Er entscheidet, was gemacht wird.
Erasmus+ ist ein europäisches Programm.
Das Programm ist für Länder in in Europa.
Erasmus+ fördert Projekte mit Geld.

Das ist Marek.
Marek ist gehörlos.
Das heißt er kann nicht hören.
Marek benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Marek arbeitet als Projekt-manager.
Das Projekt läuft über Erasmus+.
Das Projekt ist international.
Das heißt:
An dem Projekt arbeiten mehrere Projekt-partner.
Die Projekt-partner kommen aus verschiedenen Ländern.

Marek arbeitet in verschiedenen Projekten.
Das kann man an den Zeit-plänen sehen (Minute 0:42).
Mit den Zeit-plänen hat Marek einen Überblick.
Er hat einen Überblick über:

  • Welche Ziele wurden schon erreicht
  • Welche Aufgaben sind fertig
  • Wie viel Zeit haben sie noch

Die Aufgaben haben eine bestimmte Reihenfolge.
Dann weiß jeder:
Was wurde schon gemacht.
Und was kommt als nächstes.

Die Zeit-pläne können auch die Projekt-partner sehen.
Das ist sehr hilfreich.
Alle haben den gleichen Überblick.

Welche Aufgaben hat Marek?
Marek hat 2 Rollen.

  1. Projekt-koordinator
  2. Projekt-partner

Ein Koordinator leitet ein Projekt.
Er kontrolliert den Ablauf.
Er redet mit allen Partnern.

Was muss Marek machen?

Wenn er Projekt-koordinator ist:
Marek verteilt die Aufgaben.
Er redet mit den Partnern.
Und er redet mit dem Kosten-träger.
Der Kosten-träger bezahlt das Projekt.

Wenn er Projekt-partner ist:
Ein anderer Partner ist Koordinator.
Sie arbeiten zusammen.
Der Koordinator gibt Marek Aufgaben.
Und Marek gibt die Aufgaben seinen Mitarbeitern.

Marek hat Online-Meetings.
Online-Meeting ist Englisch.
Es heißt: Treffen im Internet.
Bei den Online-Meetings reden Partner miteinander.
Sie schauen: Hat jemand Probleme.
Die Probleme werden gelöst.
Für ein Online-Meeting braucht Marek einen Dolmetscher.
Warum?
Manchen Partner sind hörend.
Und manche Partner sind gehörlos.
Der Dolmetscher hilft beim Reden.
Der Dolmetscher übersetzt für Marek in Gebärden-sprache.

Marek muss Berichte schreiben.
Er muss alle 6 Monate einen Bericht schreiben.
Er muss auch schauen:
Wie viel Geld dürfen die Partner ausgeben.
Das ist wichtig für die Kontrolle.
Am Ende:
Marek muss einen Abschluss-bericht schreiben.
Da kommen alle Infos hinein.
Ist alles richtig?
Das Projekt kann beendet werden.

Kann ein gehörloser Mensch als Projekt-manager arbeiten?
Marek sagt: Ja, wie man sieht!
Aber man braucht Wissen.
Zum Beispiel:

  • Fremd-sprachen können
  • Planen können
  • Viel und gut reden können

Wenn man etwas nicht kann:
Man kann es lernen.
Marek ist gehörlos.
Er hat es geschafft.

Psychologe*in, Sexualberater*in und Psychotherapeut*in

Gesundheit, Dienstleistungen

Psychologin, Sexual·beraterin und Psycho·therapeutin

Das ist Valentina Foa.
Sie arbeitet als Psychologin und Sexual·beraterin.
Sie macht ein Praktikum als Psycho·therapeutin.

Patient*innen kontaktieren Valentina wegen Empfehlungen von anderen.
Oder weil sie Mitglied beim Psycholog*innen·verband ist.
Gehörlose können ihr eine Nachricht schicken.
Sie können ein Video·telefonat ausmachen.
Hörende schreiben ihr Nachrichten.

Für Valentinas Arbeit sind Beziehungen wichtig.
Wenn ein*e Patient*in zu ihr kommt,
dann muss sie nachdenken:
Wer die Person ist?
Woher kommt die Person?
Valentina schlägt immer ein Treffen zum Kennen·lernen vor.
Da sehen beide,
ob sie zusammen passen.
Valentina erklärt auch:
Sie ist gehörlos.
Welche Sprachen benutzt sie?
Wie kommuniziert sie?

Valentina arbeitet meistens online.
Manchmal arbeitet sie vor Ort.
Wenn sie online arbeitet,
dann ist sie in ihrem Studio.
Mindestens 30 oder 20 Minuten vor dem Termin überprüft sie:
Geht der Monitor?
Geht das Internet?
Gibt es genügend Licht?

Vor einem Termin schaut Valentina:
Was war bei den Sitzungen bisher?
Was steht in den Notizen?
Zwischen den Patient*innen ist eine Pause von 15 bis 20 Minuten,
dann schreibt sie auf:
Was ist in der Sitzung passiert?

Wenn Valentina taub·blinde Patient*innen hat,
muss sie auf die Kleidung aufpassen.
Sie muss sehr vorsichtig sein,
wenn Patient*innen in die Praxis kommen.
Die Gehörlosen·community ist klein.
Deshalb muss sie vermeiden:
Zwei Patient*innen treffen sich,
weil ihre Termine zu knapp hintereinander sind.
Sie muss darauf achten:
Das, was im Raum besprochen wird,
erfährt keine andere Person.

Valentina arbeitet alleine.
Manchmal will sie ein Team zum Austausch.
In Europa gibt es Verbände von Psycholog*innen für Gehörlose.
Manchmal sind Konferenzen barriere·frei für Valentina.
Das heißt:
Es gibt Gebärdensprach·dolmetscher*innen oder Untertiteln.
Dann kann sie sich weiterbilden.
Leider gibt es das nicht immer.

Die meisten hörenden Patient*innen von Valentina,
gehören zur Gehörlosen·community.
Zum Beispiel CODA.
Das sind Menschen mit gehörlosen Eltern.
Mit ihnen kommuniziert sie in italienischer Gebärdensprache.
Manchmal kontaktieren Hörende Valentina,
die noch nie Gehörlose getroffen haben.
Dann stellt sie sicher:
Sie verstehen einander.
Wenn es Schwierigkeiten gibt,
dann empfiehlt sie eine*n andere*n Psycholog*in.
In letzter Zeit wollen viele Patient*innen bei Valentina bleiben.

Bei den online Terminen mit Hörenden
verwendet sie die Sprach·erkennung.
Wenn das nicht geht,
dann bitte sie die Patient*innen,
langsamer zu sprechen
und mehr Mimik zu verwenden.

Der Tag endet mit den letzten Patient*innen
oder der letzten E-Mail.
Danach zieht Valentina sich um.
Das hilft ihr zu verstehen:
Jetzt ist die Arbeit vorbei.
Manchmal trifft sie zufällig Patient*innen.
Das ist etwas komisch.
Valentina versucht,
dass sie die Patient*innen nicht trifft.

Während Valentinas Ausbildung zur Psycho·therapeutin
waren viele der Meinung:
Sie soll nur an Orten arbeiten,
wo es gehörlose Patient*innen gibt.
Jetzt hat sie eine Ausbildung,
bei der sie Erfahrungen in verschiedenen Situationen sammeln kann.

Valentina braucht einen Sessel.
Der Computer und das Handy müssen eine Sprach·erkennung haben.
Außerdem braucht sie bei Bedarf eine*n Dolmetscher*in.

Valentina arbeitet in einer Privat·praxis.
Sie ist in einem Raum in ihrem Haus.
Früher hatte sie eine richtige Praxis.
Jetzt hat sie mehr online Sitzungen.
Deshalb braucht sie keine richtige Praxis mehr.

Psychomotoriktherapeut*in

Gesundheit, Dienstleistungen

Psycho·motorik·therapeutin

Das heißt:
Eine Person arbeitet als Therapeut*in.
Bei der Therapie soll durch Bewegung
die Psyche beeinflusst werden.

Das ist Marieke.
Sie ist Psycho·motorik·therapeutin.

Marieke arbeitet beim Unternehmen GGMD.
Das ist eine Einrichtung für psychische Gesundheit.
Sie arbeitet mit Erwachsenen und mit Kindern.
Diese Arbeiten sind verschieden.
Was macht Marieke genau?
Sie bietet Therapie an.
Das Ziel von der Therapie ist:
Den Erwachsenen und Kindern helfen,
damit sie sich besser fühlen.
Sie sollen lernen:
Wie kann ich mit schwierigem Verhalten umgehen?
Zum Beispiel:
Was mache ich,
wenn ich schnell aggressiv werde?
Wie kann ich mich selbst beruhigen?
Ein anderes Beispiel ist:
Was kann ich machen,
wenn ich mich traurig fühle?
Wie kann ich wieder positiv denken?
Das sind Mariekes Aufgaben.

Wie erhält Marieke Aufträge von Kund*innen?
Menschen melden sich an.
Eltern melden ihre Kinder an.
Weil sie psychologische Fragen oder Probleme haben.
Es gibt ein Aufnahme·gespräch mit dem Team.
Das Team prüft:
Ist die psycho·motorische Therapie geeignet?
Dann fragt das Team Marieke,
ob sie die Personen übernehmen kann.
Sie überprüft ihren Termin·plan.
Dann kontaktiert sie die Eltern.
Sie besprechen:
Wie wird die Therapie sein?
Soll die Therapie in der Schule oder im Büro sein?
Sie finden eine gute Zeit und einen guten Ort.
Dann führt Marieke die Therapie durch.
So bekommt Marieke Kund*innen.

Wie bereitet Marieke sich auf ihre Arbeit vor?
Wenn möglich,
kommt sie früher zur Arbeit.
Dann schaut sie auf ihren Laptop.
Dort sind Akten über einzelne Personen.
Marieke liest die Akten kurz.
Gibt es in den Akten neue Informationen?
Nach den Sitzungen schreibt Marieke einen Bericht.
Bei der Vorbereitung liest sie diesen Bericht noch einmal.
Dann erinnert sie sich:
Was ist in der letzten Sitzung passiert?
Marieke arbeitet im Büro oder in der Turn·halle.
Manchmal bereitet sie dort Geräte vor.
Auf den Geräten machen die Kund*innen Übungen.
Bei der Vorbereitung ist nicht alles fix.
Marieke muss auch spontan sein
Sie muss schauen:
Wie verläuft die Therapie?
Sie entscheidet spontan,
was sie als nächstes macht.

An einem Tag macht Marieke verschiedene Aufgaben.
Sie beginnt mit der Vorbereitung:
Sie startet den Laptop.
Sie beantwortet E-Mails.
Sie hat eine Besprechung mit den Kolleg*innen.
Sie hat eine Besprechung mit Lehrer*innen in der Schule.
Sie fragt nach besonderen Informationen.

Dann beginnt Marieke mit der Behandlung.
Sie meldet sie sich bei dem Kind oder Erwachsenen
und fragt:
Wie geht’s?
Wie war das Wochenende?
Wie war die Woche?
Manchmal bereitet Marieke Bilder vor.
Manchmal schreibt sie einen Bericht oder eine Bewertung.
Manchmal telefoniert sie mit Dolmetscher*innen mit den Eltern.
Sie hat verschiedene Aufgaben.
Die Arbeit ist angenehm, abwechslungsreich und erfüllend.

Marieke arbeitet oft mit Kolleg*innen zusammen.
Wenn sich jemand anmeldet,
kommt er zuerst in das Team.
Dann besprechen sie:
Wer führt die Behandlungen durch?
Sie entscheiden:
Wer gibt Informationen?
Wer berät die Eltern?
Marieke arbeitet auch oft alleine.
Sie führt Einzel·sitzungen durch.
Vielleicht gibt es in der Zukunft Gruppen·behandlungen.
Dann wird sie gemeinsam mit Kolleg*innen arbeiten.
Das ist verschieden.
Marieke trifft sich auch mit anderen Kolleg*innen
und Personen aus der Schule.
Die Arbeit macht sie dann alleine.
Danach gibt sie die Informationen weiter.
Marieke arbeitet oft in der Turn·halle
oder in einem Büro.
Sie benutzt oft Bälle und verschiedene Sport·geräte.
Zum Beispiel: Reifen.
In der Turn·halle kann sie die Geräte leicht benutzen.
Wenn Marieke im Büro ist,
muss sie oft mit nur 3 oder 4 Bällen kreativ sein.
Sie verwendet die Bälle für verschiedene Spiele.
Oder sie überlegt sich verschiedene Aktivitäten mit den Reifen.
Mit der Zeit entwickelt sie ihre Fähigkeiten.
Sie kann viele Spiele mit Kindern und Kund*innen spielen.
In der Therapie setzt Marieke Geräte ein,
damit sie den Menschen hilft
und damit sie das Verhalten von den Menschen versteht.
Wenn die Menschen Aktivitäten machen,
dann passiert etwas in ihrem Körper.
Zum Beispiel:
   • sie atmen schneller
   • das Herz schlägt schneller
   • die Spannung steigt
Die Menschen bemerken:
   • ihr Körper reagiert
   • ihr Verhalten ändert sich.
Deshalb benutzt Marieke Geräte.

Redakteur*in

Büro

Redakteurin

Das ist Klaudia Jusková.
Sie arbeitet als Redakteurin.
Eine Redakteurin ist zum Beispiel:
eine Mitarbeiterin bei einer Nachrichten·website.

Jeden Morgen sucht und sammelt Klaudia
verschiedene Informationen aus der ganzen Welt.
Zum Beispiel über:
   • Gehörlose
   • bestimmte Ereignisse
Dafür braucht Klaudia 4 Stunden.
Danach bearbeitet sie die Texte.
Dann veröffentlicht sie die Texte auf einer Website.

Klaudia arbeitet meistens selbstständig.
Sie arbeitet 8 Stunden am Tag.
Richtige Grammatik ist wichtig.
Der Text soll keine Fehler haben.
Deshalb muss die Grammatik passen.
Der Text muss genaue Informationen haben.
Dann veröffentlicht Klaudia den Text.

Klaudia arbeitet oft im Büro.
Manchmal arbeitet sie zu Hause.

Reifenhändler*in und Automechaniker*in

Dienstleistungen, Handwerk

Reifen·händler und Auto·mechaniker
 
Das ist Patrik Sramota.
Er hat ein Unternehmen für Reifen·handel und Auto·reparaturen.
Am Anfang sind nur wenige Kund*innen gekommen.
Jetzt kommen schon mehr Kund*innen.
Patrik hat Werbung im Internet gemacht.
Patrick hat Werbung verteilt.
Patrick bietet Reifen·wechsel an.
Das bietet Patrick auch an:
   • Klima·anlagen
   • Auswuchten von Reifen
Das heißt:
Das Gewicht der Reifen gleich verteilen.
   • Reparaturen
   • Öl·wechsel
   • Bremsen
   • Auspuff·anlagen
Dort kommt bei einem Auto das Abgas hinaus.
 
Zum Beispiel:
Ein Kunde will einen Reifen·wechsel.
Patrik zeigt:
So wechselt man Reifen.
Zuerst nimmt Patrik den Reifen ab.
Dann gibt Patrik den Reifen auf die Wechsel·maschine.
Patrik trennt den Reifen von der Felge.
Patrik gibt den Winter·reifen auf die Felge.
Patrik wuchtet den Reifen aus.
Patrik gibt den Reifen wieder auf das Auto.
 
Patrik hat 5 bis 7 Kund*innen am Tag.
Das ist verschieden.
Manchmal hat Patrik auch 10 Kund*innen am Tag.
Patrik wechselt Reifen.
Patrik repariert Reifen.
Die meiste Arbeit ist Reifen wechseln.
 
Patrik muss bei der Arbeit aufpassen.
Patrik stellt den Wagen·heber richtig ein.
Patrik passt auf:
Die Muttern sind fest angezogen.
Beim Abnehmen von den Reifen ist Patrik vorsichtig.
Patrik trägt dann Hand·schuhe.
Patrik muss beim Aufziehen von den Reifen aufpassen:
Er soll sich nicht verletzen.
Für die Arbeit muss Patrik genau und vorsichtig sein.
 
Patrik arbeitet alleine.
Er schafft 4 bis 5 Kund*innen am Tag.
6 bis 7 Kund*innen schafft Patrik nicht alleine.
Dann braucht Patrik ein*e zweite*n Mitarbeiter*in.
Normalerweise kann Patrik mit den Kund*innen kommunizieren.
Wenn es einen Meinungs·unterschied gibt,
dann schreiben Patrik und die Kund*innen ihre Meinung auf.
So finden sie eine Lösung.
 
Patrik kommuniziert normal mit hörenden Kund*innen.
Patrik kann schneller mit gehörlosen Kund*innen kommunizieren,
weil er auch gehörlos ist.
Das ist ein Vorteil.
Die Arbeit endet meistens um 19:00 Uhr.
Dann schaltet Patrik die Geräte aus.
Patrik schließt den Rollladen.
Er zieht sich um.
Er wäscht sich die Hände.
Dann geht Patrik nach Hause.
Manchmal geht er auch nach 19:00 Uhr nach Hause.
 
Patrik arbeitet von 15:00 bis 19:00 Uhr.
Patrik arbeitet jeden Tag 4 bis 6 Stunden.
 
Manchmal hat Patrik beim Reifen·wechsel Probleme.
Es gibt große Reifen mit niedrigem Profil.
Der Wechsel dieser Reifen ist schwer und unangenehm.
Es gibt auch Maschinen.
Diese Maschinen wechseln die Reifen automatisch.
Patrik hat diese Maschine nicht.
 
Patrik arbeitet immer in der Werkstatt von 15:00 bis 19:00 Uhr.
Patrik arbeitet nicht an anderen Orten.

Reinigungskraft

Dienstleistungen

Reinigungs·kraft

Das ist Jordy Hettema.
Er arbeitet als Reinigungs·kraft bei Hettema Services.
Er ist auch Vorarbeiter.

Jordy arbeitet an verschiedenen Orten:
   • Utrecht
   • Amsterdam
   • Mijdrecht
   • Zoetermeer
Früher hat er auch in Groningen und Ermelo gearbeitet.
Am öftesten arbeitet er in Zoetermeer und Mijdrecht.
Dort hat er große Aufträge.

Aufträge erhält Jordy auf verschiedene Weise.
Am Anfang vor allem durch persönliche Empfehlungen.
Dann bekam die Firma immer mehr Aufträge.
Jetzt bekommt sie Aufträge über Social Media.
Zum Beispiel:
   • Facebook
   • Instagram
   • LinkedIn
Sie bekommt Aufträge auch über die Veranstaltung am Tag der Gehörlosen
und über persönliche Kontakte.

Jordy arbeitet bei der Firma
seit er 14 Jahre alt ist.
Am Anfang ist er immer mit seinem Vater mitgegangen.
Seit etwa 5 Jahren ist er angestellt.

Jordys Vater hat die Firma 2007 gegründet.
Zuerst war es eine Firma für verschiedene Aufgaben:
   • Verwaltung
   • Buchhaltung
   • Reinigung
Später hat sich die Firma auf Reinigung spezialisiert.

Als Vorarbeiter muss Jordy das Material vorbereiten.
Er muss die Dinge ordnen.
Bevor er geht,
sorgt er dafür,
dass die Flaschen mit den Reinigungs·mitteln voll sind.
Alles muss ordentlich vorbereitet sein.
Dann kann er am nächsten Tag gut mit der Arbeit beginnen.

Jordy hat verschiedene Aufgaben:
Er reinigt Tische.
Er saugt Staub.
Er wischt auf.
Er reinigt verschiedene Zimmer:
   • Bade·zimmer
   • Wohn·zimmer
   • Schlaf·zimmer
Er reinigt vor allem den Innen·bereich von Häusern.
Manchmal putzt er die Fenster.

Als Vorarbeiter muss Jordy aufpassen,
dass die Mitarbeiter*innen alle Aufgaben machen.
Er muss die Probleme von den Kund*innen lösen.
Er ordnet Dinge.
Er füllt die Vorräte nach.

Jordy verwendet spezielle Putz·mittel.
Zum Beispiel für die Toilette.
Für starken Schmutz braucht er starke Putz·mittel.
Normalerweis verwendet Jordy umwelt·freundliche Putz·mittel.
Alle Mittel haben einen bestimmten Zweck.
Man kann die verschiedenen Mittel nicht mischen.
Die Mitarbeiter*innen müssen sich an die Regeln halten.
Für verschiedene Putz·mittel gibt es verschiedene Farben.
Rote Putz·mitteln sind für das Bade·zimmer und die Toilette.
Gelbe Putz·mittel sind für den Wasser·hahn.
Grüne Putz·mittel sind für Türen.
Blaue Putz·mittel sind für Tische.

Jordy muss auf den Schmutz schauen.
Er muss alles:
   • aufräumen
   • staubsaugen
   • putzen
   • aufwischen.
Alles muss ganz sauber sein.

Jordy arbeitet manchmal alleine.
Manchmal arbeitet er zusammen mit anderen.
Er arbeitet an verschiedenen Orten.
An diesem Standort arbeitet er mit 2 oder 3 Personen zusammen.

Jordy kommuniziert mit den Kund*innen:
   • über sein Handy
   • mit Gesten
   • indem er auf Dinge zeigt.
Er spricht nicht.
Sein Vater kann gut sprechen.
Er hat keine Probleme mit den Kund*innen
über sein Handy zu kommunizieren.
Die Mitarbeiter*innen bekommen Anweisungen über das Handy.
Mit gehörlosen Mitarbeiter*innen gebärdet Jordy.

Wenn alles fertig und sauber ist,
dann räumt Jordy auf.
Er packt ein.
Er bereitet sich auf den nächsten Tag vor.
Dann geht er.
Er wäscht manchmal Wäsche.
Normalerweise wäscht er alles am Freitag.
Wenn die Wäsche fertig ist,
dann hängt er sie auf.
Danach geht Jordy nach Hause.

Reiseleiter*in

Dienstleistungen

Reise·leiter

Das ist Serafino Timeo.
Er arbeitet seit mehreren Jahren als Reise·leiter in Turin.

Bevor das Internet verbreitet war,
musste Serafino Material für die Stadt·besichtigungen vorbereiten.
Er liebt Stadt·besichtigungen.
Deshalb teilt er Informationen über seine Führungen
mit Freund*innen und Bekannten.
Er verschickt E-Mails.
Er erweitert sein Netzwerk.
Daher braucht er keine Werbung mehr zu machen.
Die Leute kennen ihn.
Sie kontaktieren ihn.

Wie bereitet sich Serafino vor?
Am Anfang war er leidenschaftlich und neugierig.
Er hat sich Notizen gemacht.
Er hat an Aktivitäten von hörenden Menschen teilgenommen.
Wenn er Material vorbereitet,
wählt das aus,
was für Gehörlose passt.
Das andere lässt er weg.
Natürlich ändert er das Material jedes Jahr.
Er entfernt Unwichtiges.
Er fügt Anderes hinzu.

Wie bereitet Serafino die Arbeit vor?
Zuerst überlegt er:
Wo ist der Treff·punkt?
Welche Routen und Straßen will er besichtigen?
Dann organisiert er alles.
Er wählt eine passende Route für die Gruppe aus.
Er bereitet die Übersetzung vor.
Dann kann er mit der Arbeit beginnen.

Serafinos erstes Ziel ist es:
Die Menschen mit Gebärden begeistern.
Aber das ist nicht einfach in seinem Beruf.
Er versucht zu verstehen:
Was will das Publikum?
Er will ihre Aufmerksamkeit erregen.
Vor einiger Zeit hat er mit einer Gruppe von Kindern gearbeitet.
Da musste er seine Gebärden an die Kinder anpassen.

In Turin arbeitet er alleine.
Wenn amerikanische Tourist*innen kommen,
dann arbeitet er mit der Agentur Hands on Travel zusammen.
Sein Ziel·publikum sind gehörlose Italiener*innen und gehörlose Ausländer*innen.
Er hat nie mit hörenden Kund*innen.

Vor der Tour erkundigt sich Serafino:
Bis wann haben die Tourist*innen Zeit?
Wo sind sie?
Reisen sie mit dem Zug oder mit dem Bus?
Dann kann er die Tour gut organisieren.
Während einer Tour kann etwas schief gehen.
Zum Beispiel:
Es fängt zu regnen an.
Deshalb muss er immer verschiedene Pläne haben.
Die Kund*innen sollen zufrieden sein,
wenn die Tour zu Ende ist.

Das Material von Serafino muss für Gehörlose passen.
Gehörlose mögen visuelle Materialien,
weil sie ihnen besser im Gedächtnis bleiben.
Deshalb hat er am Anfang zusätzlich zu den Gebärden
auch Papier·blätter mit Zeichnungen verwendet.
Damit wird das Verständnis größer.
Wenn er oben auf Gebäuden auf Dinge zeigt,
ist es immer besser,
wenn er einen Zeige·stab hat.
Dann ist die Erklärung einfacher zu verstehen.
Das passt für Gehörlose.

Wenn Serafino eine Gruppe begleitet,
dann fragt er zuerst:
Was will die Gruppe machen?
Manche Gruppen wollen Routen zum Thema katholische Religion.
Andere Gruppen wollen Kunst und Architektur.
Wenn die Gruppe keinen besonderen Wunsch hat,
dann mischt Serafino alle Themen:
   • Religion
   • Kunst
   • Architektur
Damit sind alle zufrieden.

Schauspieler*in

Kunst

Das ist Petra.
Petra ist seit ihrer Geburt gehör-los.
Das heißt, sie kann nichts hören.
Deshalb spricht Petra Gebärden-sprache.
Das bedeutet:
Petra benutzt Zeichen um zu reden.
Sie benutzt ihre Hände, ihre Arme und ihr Gesicht.
Diese Zeichen nennt man: Gebärden
Petra hat Musik und Kunst studiert.
Sie hat in Brno studiert.
Jetzt ist Petra Schau-spielerin.
Sie hat ein Theater gegründet.
Das Theater heißt: „Ich kann nicht hören“- Theater.

Das „Ich kann nicht hören“-Theater hat drei Mit-arbeiter.
Petra ist die einzige Schau-spielerin.
Das ist ein Problem.
Petra kann nicht alleine schau-spielern.
Sie braucht andere Schau-spieler.
Sie arbeitet deshalb mit anderen Schau-spielern.
Die anderen Schau-spieler sind von einem anderen Theater.

Petra bastelt auch Puppen. 
Manchmal führt Petra Regie.
Das bedeutet, sie entscheidet über das Theater-stück.
Sie sagt anderen Schau-spielern, was sie tun sollen.

Zu-schauer denken manchmal: Gehör-lose Menschen sind nur die Schau-spieler.
Aber das stimmt nicht.
Das ganze Theater-stück wird von gehör-losen Menschen gemacht.
Das Theater zeigt:
Gehör-lose Menschen können Kunst machen.
Gehör-lose Menschen können Theater-stücke machen.
Gehör-lose Menschen arbeiten oft mit Bewegung.

Petras Theater-stücke sind für alle Menschen:
Für gehör-lose Menschen.
Für Menschen die hören können.
Für Kinder.
Für Erwachsene.
Für alte Menschen.
Für Menschen mit Lern-schwierigkeiten.

Petras Ziel ist:
Alle Menschen sollen ihr Theater-stück verstehen.
Keiner soll aus-geschlossen werden.
In schwerer Sprache heißt das:
Petras Theater-stück ist barrierefrei.
Kinder lernen bei Petra Gebärden-sprache.
Sie lernen:
Die Gebärde für: Hallo
Die Gebärde für: Bitte
Die Gebärde für: Danke

Petra erklärt den Kindern vor dem Theater-stück:
Darum geht es in dem Theater-stück.
Petra zeigt den Kindern auch die Gebärden.
Das ist gut für die Kinder.
Die Kinder haben dann keine Angst.
Und die Kinder verstehen Petra dann besser.

Die Zu-schauer sind nach dem Theater-stück glücklich.
Sie finden das Theater-stück schön.
Kinder malen Bilder.
Sie schicken die Bilder an Petras Theater.
Die Schau-spieler freuen sich.
Petra hofft:
Sie kann weiter Theater-stücke machen.

Schauspieler*in

Kunst

Schauspieler

Das ist Nicola.
Er ist Schauspieler.
Er macht VV.
VV steht für Visual Vernacular.
Das ist eine Kunst·art in der Gehörlosen·kultur.

Unternehmen, Festivals oder Veranstalter*innen
können Nicola für einen Auftritt einladen.
Sie können Nicola Wünsche für den Auftritt geben:
   • ein bestimmtes Thema
   • das Ziel für den Auftritt
   • Er soll eine neue Performance zum ersten Mal machen.
   • Er soll eine alte Performance wiederholen.
   • Wie viel kostet der Auftritt?
Wenn alle einverstanden sind,
dann beginnt die Zusammen·arbeit.

Die Vorbereitung hängt von der Dauer und der Art des Auftritts ab.
Normalerweise beginnt Nicola einen Monat vor dem Auftritt.
Wenn der Termin sehr nahe ist,
dann muss er mit einer alten Performance nochmal auftreten.
Dann übt und wiederholt er die Performance,
damit er sich den Inhalt gut merkt.
Wenn Nicola eine neue Performance macht,
dann ist die Vorbereitung komplizierter.
Er muss überlegen:
Welche Verbindungen gibt es zwischen dem Thema und seiner Kindheit?
Wenn er sich ein Thema aussuchen kann,
dann überlegt er sich:
Was ist meine Inspiration?
Zum Beispiel:
   • eine soziale Situation
   • etwas, dass jetzt auf der Welt passiert

Die Vorbereitung beginnt mit dem Zeichnen von Bildern.
Sie stellen eine Geschichte dar.
Es kann verschiedene Aussagen geben:
   • eine starke Botschaft
   • eine einfache Botschaft
   • ein Happy-End
Danach gebärdet Nicola das Gezeichnete.
Danach nimmt er sich selbst beim Gebärden auf.
Er schaut:
Muss er bestimmte Teile ändern?
Dann ist er bereit für den Auftritt.

Nicola muss darauf achten:
Vor welchem Publikum tritt er auf?
Sind es nur Gehörlose oder auch Hörende?
Bei VV muss er auf seine Technik achten.
Er soll keine Gebärden benutzen.
Er muss gut gebärden.
Er muss seine Botschaft klar vermitteln.
Er muss auch seine eigenen Gefühle unter Kontrolle haben.
Wenn nicht,
dann besteht die Gefahr:
Er vergisst wie die Performance weiter geht.

Manchmal macht Nicola bei Theater·gruppen mit.
Wenn er sich mit den Menschen wohl fühlt
und sie eine Leidenschaft für das Theater haben.
Aber meistens arbeitet er alleine.

Mit hörenden oder gehörlosen Kund*innen
kann Nicola auf verschiedene Weise kommunizieren.
Normalerweise kontaktieren sie ihn per E-Mail.
Wenn sie sich persönlich treffen,
kommuniziert er mit Hilfe von Mimik und Gestik.
Oder er schreibt auf Papier oder am Handy.

Am Ende von der Arbeit versucht Nicola,
die Gefühle vom Publikum wahrzunehmen.
Wenn das Publikum zufrieden ist,
dann notiert er sich,
wie er aufgetreten ist.
Wenn die Reaktion vom Publikum neutral ist,
dann muss er den Auftritt verbessern oder verwerfen.

Für den Auftritt braucht Nicola nur eine Bühne und schwarze Kleidung.
Manchmal performt er VV auch mit Musik.
Ein Beamer kann eine bessere Performance erzeugen,
weil man auch den Inhalt von einem Video sieht.

Der Arbeits·platz ändert sich ständig.
Nicola kann in verschiedenen Räumen arbeiten.
Zum Beispiel in einem Theater.
Der beste Ort für VV Auftritte ist die Straße.
VV ist eine Straßen·kunst.

Servietten­macher*in

Produktion, Herstellung

Das ist der Beruf: Servietten-macher.

Das ist Stano.
Stano ist gehörlos.
Das heißt: Stano kann nicht hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Stano arbeitet als Wartungs-arbeiter in der Servietten-herstellung.
Stano macht das seit 8 Jahren.
Stano kontrolliert die Maschinen.
Die Maschinen stellen Servietten her.

Wenn die Maschine einen Fehler anzeigt:
Stano kontrolliert die Maschine.
Und Stano repariert die Maschine.
Dann kann die Maschine wieder gestartet werden.

Wenn das Papier für die Servietten leer ist:
Stano stoppt die Maschine.
Er muss das Papier abschneiden.
Dann muss er neues Papier in die Maschine legen.
Dann kann die Maschine wieder gestartet werden.

In Stanos Fabrik gibt es 2 Maschinen.
Eine Maschine ist automatisch.
Diese Maschine arbeitet alleine.
Eine Maschine ist manuell.
Das heißt:
Diese Maschine braucht Anweisungen.
Stano sagt der Maschine, was sie machen soll.
Dafür geht Stano an einen Bildschirm.
An dem Bildschirm stellt Stano die Anweisungen ein.

Trotzdem muss Stano beide Maschinen kontrollieren.
Stano kontrolliert auch die Qualität der Servietten.
Qualität ist ein schwieriges Wort.
Gute Qualität bedeutet: ein Produkt ist in einem guten Zustand.

Warum ist die Qualität wichtig?
Die Firma bekommt eine gute Bewertung.
Dann kaufen die Kunden viel.

Stanos Kollegen können hören.
Er kann sich aber mit ihnen unterhalten.
Stano liest von den Lippen ab.
Das heißt: Er erkennt die Wörter durch die Bewegung der Lippen.
Wenn Stano einen neuen Kollegen hat:
Er muss sich an die Lippen gewöhnen.

Das Papier für die Servietten kommt aus vielen verschiedenen Ländern.
Zum Beispiel:

  • Ungarn
  • Schweden
  • Türkei

Das Papier wird in die Fabrik geliefert.
Dafür hat die Fabrik extra ein Lager.
Die Kunden können 3 verschiedene Servietten bestellen.
Die Servietten sind unterschiedlich groß.
Für jede Größe gibt es eine Maschine.
Die Maschine schneidet die Servietten.

Nach dem Schneiden:
Die Servietten werden zu einer anderen Maschine gebracht.
Diese Maschine packt die Servietten ein.
Die Servietten werden in einen Karton gepackt.

Stano muss die Verpackung kontrollieren.
Ist ein Loch in der Verpackung:
Die Servietten müssen neu eingepackt werden.

Wenn die Servietten eingepackt sind:
Sie kommen in das Lager.
Im Lager werden sie in einen LKW gepackt.
Der LKW bringt die Servietten zum Kunden.

Sexual­beratung

Pädagogik

Das ist der Beruf: Sexual-Berater.

Das ist Patricia. 
Patricia ist Sexual-Beraterin.
Patricia ist auch gehörlos.
Das bedeutet, dass sie nicht hören kann.
Sie benutzt Zeichen um zu sprechen.
Das schwere Wort dafür ist:
Gebärden-Sprache

Die Arbeit von der Sexual-Beraterin ist spannend.
Die Sexual-Beraterin unterrichtet Jugendliche.
Die Jugendlichen in der Gruppe sind auch gehörlos.

Das Thema im Unterricht ist:
Liebe und Sexualität.
Die Sexual-Beraterin erklärt:
• Was ist Liebe?
• Was ist Sexualität?

Die Arbeit ist sehr wichtig.
Warum ist die Arbeit wichtig?
Jugendliche lernen und verstehen:
• Was ist Liebe?
• Was ist Sexualität?

Die Sexual-Beraterin plant den Unterricht.
Wichtig ist:
Die Sexual-Beraterin muss viele Bilder benutzen.
Für die Sexual-Beraterin gibt es viele Bücher.
Die Sexual-Beraterin kann auch im Internet suchen.
Im Internet gib es viele Informationen zum Thema Sexualität.

Die Sexual-Beraterin muss den Unterricht vorbereiten.
Sie überlegt:
Was mache ich heute mit der Gruppe?
Jedes Mal macht sie etwas Neues mit der Gruppe.
Sie überlegt:
Wie alt sind die Jugendlichen in der Gruppe?

Die Jugendlichen reden über viele Dinge:
• Sie reden über Sex.
• Sie reden über Krankheiten.
Manche Krankheiten kann man beim Sex bekommen.

Wichtig ist:
Alle Jugendlichen sind eine Gruppe.
Keiner soll weniger wissen als der andere.
Keiner muss schwierige Sachen besprechen.

Patricia sagt:
Menschen sind ganz verschieden.
Und sie lieben ganz verschieden.
Das schwere Wort dafür ist sexuelle Orientierung.

Die Gruppe überlegt zusammen:
Gibt es Vorurteile?
Das bedeutet:
Menschen denken falsche Sachen über andere Menschen.

Patricia sagt:
Jeder darf auch allein mit Patricia sprechen.
Das heißt:
Patricia hört zu.
Patricia antwortet auf Fragen.
Patricia sagt nichts weiter.
Das nennt man Schweige-Pflicht

Sonder­pädagog*in

Pädagogik

Das ist der Beruf: Sonder-pädagoge

Pädagoge ist das schwierige Wort für: Lehrer oder Erzieher.
Ein Sonder-pädagoge hilft Menschen beim Lernen.

Das ist Martin Humeňanský.
Martin ist gehörlos.
Das heißt: Martin kann nicht hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Martin ist Sonder-Pädagoge.
Warum arbeitet Martin als Sonder-Pädagoge?
Er mag es zu lernen.
Und er mag lesen.

Martin sagt:
Auf diesem Internat wurde er zum ersten Mal integriert.
Integriert heißt: Man kann an einer Gruppe teilnehmen.
So konnte Martin etwas lernen.
Und: er hatte zum ersten Mal Erfolg.
Martin arbeitet jetzt selbst in diesem Internat.
Er möchte den Schülern auch helfen, etwas zu lernen.

Martin hat studiert.
Er hat Pädagogik studiert.
Nach dem Studium ist Martin ein Pädagoge.
Im Studium hat er viel über Kinder-garten und Erziehung gelernt.

Aber Martin sagt:
In der Slowakei muss man eine Zusatz-ausbildung haben.
Bei einer Zusatz-ausbildung lernt man noch mehr über seinen Beruf.
Martin hat eine Zusatz-ausbildung in Sonder-pädagogik für gehörlose Menschen.
Die Zusatz-ausbildung dauerte 2 Jahre.

Martin arbeitet seit 21 Jahren am Internat.
Er arbeitet am Nachmittag.
Am Nachmittag hilft er den Schülern.
Martin lernt mit den Schülern.
Martin macht mit den Schülern Haus-aufgaben.
Er hilft bei jedem Schul-fach.

Martin sagt:
Es gibt einen festen Zeitplan am Nachmittag.
Zum Beispiel:

  • Dienstag: Kunst
  • Mittwoch: Spaziergang durch die Stadt

Sie sind viel draußen.
Bei schlechtem Wetter:
Martin ist mit den Schülern in den Räumen.

Martin mag die Arbeit mit den Kindern.
Er hat Spaß mit den Kindern.
Er redet mit den Kindern.
Martin spielt Spiele mit den Kindern.

Die Kinder mögen Martin.
Aber: Martin muss auch mal streng sein.
Denn Martin ist ein Vorbild für die Kinder.
Er sagt den Kindern, was sie dürfen und was nicht.

Die Kinder mögen Martin, weil er auch gehörlos ist.
Martin und die Kinder verstehen sich gut.

Sozialbetreuer*in für Behindertenbegleitung

Gesundheit, Dienstleistungen

Sozial·betreuerin für Behinderten·begleitung

Das ist Amina.
Sie macht ein Praktikum
als Sozial·betreuerin und Behinderten·begleitung.
in der Lebenswelt Wallsee.

Das Ziel ist:
Die Menschen dort in Wohnungen Leben
beim Erfüllen ihre Bedürfnisse
und beim Erreichen ihrer Ziele zu helfen.
Zum Beispiel:
   • Eine Person will ihr Deutsch verbessern.
Dann hilft Amina.
Sie fördert die Person.
   • Jemand will einen neuen Job haben:
Amina unterstützt die Person.
Sie bringt ihr das bei,
was sie braucht.
Die Betreuer*innen unterstützen die Bewohner*innen auch beim:
   • Duschen
   • Zähne·putzen
   • Kochen
   • Ausflüge machen

Morgens bereitet Amina als erstes Kaffee vor.
Sie stellt ihn auf die Tische.
Das macht Amina ohne die Bewohner*innen.
Dann packt sie zusammen,
was sie für den Tag braucht:
   • etwas zu Trinken
   • das Tages·programm.
Dann liest sie sich die schriftliche Unterlagen durch.
Sie prüft:
Was sind die Bedürfnisse von den Bewohner*innen?
Werden alle Bedürfnisse erfüllt?
Wie ist die Laune der Bewohner*innen?
Ohne dies Informationen weiß Amina nicht:
Warum sind Bewohner*innen verärgert?
Was ist vorher geschehen?

Die Bewohner*innen verbringen Zeit miteinander.
Danach geht Amina zu einer Person.
Sie besprechen:
Was will die Person heute machen?
Amina macht das,
was die Person will.
Wenn die Person keine Idee hat,
dann macht Amina Vorschläge.
Daraus kann sich die Person etwas aussuchen.
Zum Beispiel: einen Ausflug.
Die Angebote sollen zu den Wünschen von den Bewohner*innen passen.

Personen im Betreuten Wohnen,
können oft ihr Gefühle schwer ausdrücken.
Zum Beispiel:
   • Ich fühle mich schlecht.
   • Es geht mir nicht gut.
Es ist wichtig,
dass Amina die Personen beobachtet.
Wenn Personen sich nicht ausdrücken können,
dann sind sie sehr zurückhaltend.
Amina muss auf diese Personen gut aufpassen.
Zum Beispiel auf ihren Körper.
Sie muss fragen:
Wie geht es deinem Körper?
Dann fällt der Person ein:
Etwas tut mir weh.

Amina muss auch auf die Medikamente aufpassen.
Die Namen der Bewohner*innen müssen auf den Medikamenten stehen.
Wenn eine Person falsche Medikamente bekommt,
dann kann das gefährlich sein.
Amina zeigt auf den Namen auf der Schachtel.
Sie gibt der Personen die Schachtel mit ihren Medikamenten.
Die Person kann die Medikamente nehmen.

Amina muss auch auf die die verschiedenen Bedürfnisse
bei der Kommunikation aufpassen.
Und auf die Bedürfnisse alle Bewohner*innen.
Wenn es ein Missverständnis gibt,
dann sind manche Personen schnell wütend.
Dann müssen sie die Betreuer*innen wieder beruhigen.
Es gibt Unterschiede bei den Bedürfnissen:
Manche Personen bauchen einfache Sprache.
Das ist die Österreichische Gebärden·sprache PLUS.
Andere Personen gebärden auf hohem Niveau.
Mit ihnen kann Amina normal gebärden.
Manche Personen verwenden Haus·gebärden.

Amina macht ein Praktikum.
Sie arbeitet mit Betreuer*innen oder alleine.
Wenn sie etwas mit Bewohner*innen macht,
dann beobachtet und kontrolliert das ein*e Betreuer*in.
Wenn Amina mit Bewohner*innen einkaufen geht,
macht sie das manchmal alleine
und manchmal Betreuer*innen.

Am Ende vom Arbeitstag schreibt Amina auf:
Wie war der Tag für die Bewohner*innen?
Zum Beispiel:
   • ihre Stimmung
   • ihre Gesundheit
   • ihr Tagesablauf
   • Was kann besser sein?
Amina hakt ab:
   • Haben die Bewohner*innen Medikamente genommen?
   • Haben sie geduscht?
Wenn Amina damit fertig ist,
geht sie nach Hause.

Es gibt einen Pager.
Amina trägt ihm am Gürtel.
Jede Person hat einen Knopf im Zimmer.
Den kann sie bei einem Notfall drücken.
Dann vibriert Aminas Pager.
Er zeigt die Zimmernummer an,
wo der Notfall ist.
Dann kann Amina die Person fragen:
Was ist passiert?
Bei einem Feuer·alarm blinkt die Blitzanlage.
Wenn eine Person bewusstlos am Boden liegt,
dann muss Amina die Rettung anrufen
und die Leitung informieren.

Sozialbetreuer*in für Behindertenbegleitung

Gesundheit, Dienstleistungen

Sozialbetreuer*in für Behindertenbegleitung

Gesundheit, Dienstleistungen

Sozialbetreuer*in für Behindertenbegleitung

Gesundheit, Dienstleistungen

Sozialbetreuer*in für Behindertenbegleitung

Gesundheit, Dienstleistungen

Sporttrainer*in

Pädagogik, Gesundheit

Das ist der Beruf: Sport-trainer

Das ist Petr.
Petr ist gehörlos.
Das heißt: Petr kann nicht hören.
Er benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Petr arbeitet als Hilfs-lehrer.
Er arbeitet an einer Schule für gehörlose und schwer-hörige Kinder.
Und er unterrichtet Sport.
Er ist also auch Sport-lehrer.

Wenn mal ein Trainer in einem Sport-verein fehlt:
Petr hilft auch aus.
Das heißt: Er trainiert dann die Mannschaft.
Das macht er gerne.

Was macht Petr noch?
Er arbeitet im 1. PSKN.
PSKN ist eine Abkürzung.
PSKN bedeutet:
Prager Sport-verein für Gehörlose.
Im PSKN trainiert Petr Fußball.
Seine Mannschaft war erfolgreich.
Sie waren bei der Welt-meisterschaft für Gehörlose.

Aber: Petr trainiert noch andere Sportarten.
Zum Beispiel:

  • Footsal
  • Leicht-athletik

Manchmal haben Petrs Schüler keine Lust auf Sport.
Sie machen dann nicht mit.
Dann sagt Petr ihnen:
Sport ist gesund.
Bewegung ist gut für:

  • die Lunge
  • das Herz
  • den Kreislauf
  • die Atmung

Aber man kann den Schülern nicht sagen:
Du musst das machen!
Das ist nicht gut.

Petr sagt:
Es ist besser:
Die Schüler zu überzeugen.
Und die Schüler zu motivieren.
Es ist wichtig:
Schülern alles zu erklären.
Die Schüler sollen alles verstehen.
Zum Beispiel: Warum Bewegung gut ist.

Petr ist froh.
Er kann die Laut-sprache sprechen.
Sprechen zu lernen war schwierig.
Er lernte es als Kind.
Warum war es schwierig?
Seine Eltern und Groß-eltern sind gehörlos.
Zuhause sprechen sie nur Gebärden-sprache.

Petr lernte die Laut-sprache.
Er lernte sie von hörenden Menschen.
Er lernte, wie er seine Stimme benutzen kann.
Heute kann er reden.
Seine Eltern halfen ihm nicht.
Sie haben ihm nichts erklärt.
Sie haben ihn nicht zu einem Sprach-training geschickt.
Es war schwierig für ihn.
Aber es hat sich gelohnt.

Stadträt*in

Büro

Stadt·rätin

Das ist Jana Filipová.
Jana ist Stadt·rätin in der Stadt Žilina.
In jeder Stadt gibt es einen Stadt·rat.
Der Stadt·rat macht Regeln und Gesetze für die Stadt.
Die Mitglieder vom Stadt·rat heißen Stadt·rät*innen.
Jana hat sich als Stadt·rätin beworben.
Jana hat es geschafft:
Sie ist Stadt·rätin geworden.
Am Anfang war Jana unabhängige Stadt·rätin.
Jana arbeitet schon 8 Jahre als Stadt·rätin.
Das sind 2 Amts·zeiten.
Eine Amts·zeit ist 4 Jahre.

Am Anfang wusste Jana nicht:
Was muss ich als Stadt·rätin machen?
Jana hat sich informiert.
Jana hat den Stadt·rat besucht.
Jana hat ihre Aufgaben gelernt.
So ist Jana selbstständig geworden.
In der ersten Amts·zeit war die Arbeit für Jana schwer.
Dann hat Jana Erfahrung bekommen.
Deshalb war die Arbeit in der zweiten Amts·zeit einfacher.

Als Stadt·rätin macht Jana Vorschläge.
Die anderen Stadt·rät*innen diskutieren die Vorschläge
Die Stadt·rät*innen müssen entscheiden:
Sollen wir den Vorschlag annehmen?
Die Stadt·rät*innen müssen sich einigen.
Im Stadt·rat werden viele Themen diskutiert.
Zum Beispiel:
   • Umwelt
   • Soziales
   • Kultur

Wen werden die Menschen wählen?
Die Situation jetzt ist schwierig.
Die Corona-Pandemie hat die Situation noch schwieriger gemacht.
Viele Menschen haben ihre Meinung geändert.
Viele Menschen sehen die Dinge negativ:
Jana will etwas für die Menschen machen.
Menschen sagen Jana:
Ich brauche etwas.
Jana gibt das weiter.
Änderungen brauchen viel Zeit.
Jana will Barriere·freiheit.
Zum Beispiel bei Diensten für Gehörlose und Kommunikation.
Jana will Induktions·schleifen einbauen.
Damit können Hör·geräte Sprache besser empfangen.
Aber es gibt nur wenig Geld.
Deshalb dauert das lange.
Jana muss es weiter versuchen.

Jana kommuniziert mit Menschen per E-Mail, SMS oder Telefon.
Jana bekommt jeden Tag sehr viele Nachrichten.
Die Stadt·rät*innen sind gewählt.
Deshalb müssen sie immer auf die Nachrichten antworten.

Für Jana gibt es eine große Barriere.
Sie kann die Lippen von den anderen Stadt·rät*innen und vom Bürger·meister nicht sehen.
Deshalb kann Jana nicht Lippen lesen.
Die Stadt·rät*innen sagen etwas.
Jana versteht das nicht.
Deshalb braucht Jana Dolmetscher*innen.
Es gibt Dolmetscher*innen,
weil Jana dafür kämpft.
Ein gehörloser Mensch will im Stadt·rat arbeiten.
Dann muss er Gebärden·sprache können.
Es reicht nicht:
Wenn dieser Mensch den Stadt·rat nur beobachtet.
Jana schaut auf die Dolmetscher*innen.
Dann versteht sie die Diskussion.
Jana braucht Informationen im Voraus.
Dann kann Jana die Informationen im Voraus lesen.
Sie weiß, worüber die Stadt·rät*innen sprechen.
Mit Dolmetscher*innen versteht Jana die Besprechungen der Stadt·rät*innen besser.
Mit Dolmetscher*innen ist das einfach.

Tänzerin*in

Kunst

Das ist der Beruf: Tänzer und Akrobat
Ein Akrobat kann sehr gut turnen.
Und er zeigt Tricks auf der Bühne.
Ein Akrobat arbeitet mit Gegenständen
Zum Beispiel: Tücher und Seile.

Das ist Mischa.
Mischa ist gehörlos.
Das heißt: Mischa kann nicht hören.
Sie benutzt ihre Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Mischa ist Tänzerin und Akrobatin.
Sie hat Auftritte auf der ganzen Welt.
Sie war in vielen Ländern.
Zum Beispiel:

  • Japan
  • Italien
  • Schweden

Mischa sagt: Japan war der schönste Auftritt.
In Japan hat sie viele Fans.
Die Fans wollten Autogramme und Fotos von Mischa.

Viele Menschen sagen: gehörlose Menschen können nicht tanzen.
Aber: Mischa sagt, jeder kann tanzen.
Gehörlose Menschen können auch tanzen.

Sie fühlen den Rhythmus und die Vibration.
Ein Rhythmus entsteht durch die Töne in der Musik.
Die Töne sind lang oder kurz.
Der Rhythmus wiederholt sich im Lied.
Die Vibration kann man fühlen.
Vibration kennt man vom Handy oder von Laut-Sprechern.
Gehörlose Menschen können Vibrationen besser fühlen.

Früher arbeitete Mischa bei JAMU
JAMU ist eine Abkürzung für: Janáček Academy of Music and Performing Arts
Das ist Englisch und heißt: Janáček Akademie für Musik und darstellende Künste.
Mischa lernte frei zu tanzen.
Das heißt: Mischa tanzt wie sie möchte.

Mischa gebärdet auch Gedichte.
Im Video gebärdet sie das Gedicht: Verse für zwei Hände
Das Gedicht ist von Eliška Vyorálková.

Mischa hat Auftritte auf der ganzen Welt.
In anderen Ländern spricht sie in internationale Gebärden-Sprache.
Die internationale Gebärden-Sprache können viele Menschen auf der Welt verstehen.
Aber nicht alle sprechen die internationale Gebärden-Sprache.
Dann muss Mischa die Gebärden-Sprache aus dem Land lernen.
Dann können die Zuschauer Mischa verstehen.

Mischa sagt:
Man kann seinen Traum erfüllen.
Man braucht dafür Geduld und Kampf-Geist
Kampf-Geist heißt: man gibt nicht auf.

Tänzer*in

Kunst

Tänzerin

Das ist Gabriella.
Sie arbeitet als Tänzerin.
Das ist nicht ihr Haupt·beruf.
Sie arbeitet nur manchmal als Tänzerin.

Gabriella sucht nicht nach Kund*innen oder Tänzer*innen.
Sie besucht einen Tanz·kurs.
Der Tanz·lehrer ist hörend.
Er kann gebärden.
Er hat einen Gebärdensprach·kurs besucht.
Es gibt ein Netzwerk mit hörenden Mitgliedern.
Das Netzwerk fragt Gabriella:
Willst du bei einer Veranstaltung als Tänzerin arbeiten?
In der Gehörlosen·community fragen Veranstalter*innen Gabriella.
Dann nimmt sie zu den anderen gehörlosen Künstler*innen Kontakt auf.
Wenn Gabriella alle Personen für das Team gefunden hat,
dann gehen sie zu der Veranstaltung.
Manchmal werden sie bezahlt.
Manchmal werden sie nicht bezahlt.
Das hängt von der Vereinbarung ab.

Gabriella trainiert mindestens 2-mal pro Woche.
Montag und Mittwoch.
Wenn Gabriella einen Auftritt hat,
dann trainiert sie öfters.
Dann trainiert sie 3 oder 4-mal pro Woche.
Das hängt davon ab,
wann der Auftritt ist.

Gabriella passt auf die Tanz·schritte auf.
Aber auch auf den Lieder·text.
Was ist die Bedeutung vom Lied?
Was ist der Inhalt vom Lied?
Gabriella sucht auch Kostüme aus.

Was ist ein typischer Tag im Tanz·kurs?
Am Anfang kennen die Gehörlosen die Musik nicht.
Sie hören die Musik nicht.
Daher erklärt eine hörende Person den Inhalt vom Lied
in Gebärdensprache mit verschiedenen Beispielen.
Wenn die Gehörlosen das Lied gut verstanden haben,
denn besprechen sie das Lied miteinander.
Aber das Lied ist noch nicht in italienische Gebärdensprache übersetzt.
Die Übersetzung wird überarbeitet.
Es werden künstlerische Gebärden passend zur Musik ergänzt.
Dann denken die Tänzer*innen über die Kleidung nach.
Dann proben sie die Bewegungen und die Tanz·schritte.

Gabriella muss sehr auf das Feedback der Gruppe aufpassen.
In einer Gruppe ist es wichtig:
Die Bewegungen sind aufeinander abgestimmt.
Wenn die Tänzer*innen die Musik nicht hören,
dann muss eine Person ein Signal geben.
Die Tänzer*innen passen auf das Signal auf.
Dann sind alle im Takt.
Wenn sie vor Publikum auftreten,
müssen sie auch an ihre Mimik denken.
Sie müssen beim Auftritt lächeln.
Das ist sehr wichtig.
Aber das ist auch schwierig.
Bis jetzt haben sie es immer geschafft.

Gabriella arbeitet selten alleine.
Sie arbeitet meistens mit anderen Leuten zusammen.
Sie arbeitet mit 2 bis 5 Leuten zusammen.
Alleine kann Gabriella nur schwer trainieren.
Sie tritt immer mit einer Gruppe auf.

Gabriella war einmal beim Fernseh·sender LA7 TV.
Dort gab es sehr gute Profi·tänzer*innen.
Dann waren dort noch Gabriella und andere gehörlose Tänzer*innen.
Gabriella kam es so vor:
Die Profi·tänzer*innen und die gehörlosen Tänzer*innen haben sich verglichen.
Sie haben sich gegenseitig erinnert,
auf was sie aufpassen müssen.
Zum Beispiel: das Zählen
So ist eine gute Zusammen·arbeit entstanden.

Bevor Gabriella die Arbeit beendet,
überprüft sie:
Ist alles an seinem Platz?
Ist das Outfit vollständig?
Dann können sie auftreten.
Vor dem Auftritt überprüft Gabriella:
Sind die Schritte für alle klar?
Danach können sie auftreten.

Nach dem Auftritt besprechen sie:
   • Schwierigkeiten
Zum Beispiel:
War es schwer den anderen zu folgen?
   • Fehler
Zum Beispiel:
Hat jemand zu spät angefangen?
   • Störungen
Zum Beispiel:
Hat ein Licht geblendet?
Manche Tänzer*innen können ein bisschen hören.
Sie benutzen Hörgeräte.
Andere Tänzer*innen sind gehörlos.
Dann entsteht Verwirrung:
Wem sollen sie beim Tanzen folgen?
Sie besprechen die schwierigen Punkte.
Dann passieren Fehler beim nächsten Mal nicht mehr.
So kann sich die Gruppe verbessern.

Gabriella arbeitet nicht hauptberuflich als Tänzerin.
Sie arbeitet nur manchmal als Tänzerin.
Das macht sie seit 5 oder 6 Jahren.
Sie trainiert jeden Tag 2 bis 3 Stunden.
Das häng davon ab:
Wie viel Zeit ist noch bis zum Auftritt?
Wenn die Zeit knapp ist,
dann trainiert sie 3 Stunden pro Tag.
Wenn noch genug Zeit bis zum Auftritt ist,
dann trainiert sie 1,5 bis 2 Stunden pro Tag.

Gabriella braucht ein Holz·podest.
Das überträgt die Schwingungen gut.
Gabriel braucht auch:
   • starke Lautsprecher
   • geeignete Lichter
Es gibt ein Licht·system.
Das ist nicht beliebt.
Je nach Art der Musik strahlt es andere Lichter aus.
Gabrielle hat versucht einen Subwoofer zu benutzen.
Das ist ein Laut·sprecher.
Er verstärkt tiefe Töne.
Dann spüren die Gehörlosen mehr Virbrationen.
Der Subwoofer ist unbequem.
Beim Tanzen verrutscht er.
Auch beim Auftritt gibt es ein Problem mit dem Subwoofer.
Es war schwer den Subwoofer zu benutzen,
während Gabriella das Bühnen·kostüm anhatte.
Natürlich braucht sie auch einen Raum mit einer Spiegel·wand.
Dort trainiert sie.
Beim Tanzen muss sie sich selbst im Spiegel anschauen.
Sie braucht auch eine Holz·stange,
Die wird beim Ballett fürs Dehnen verwendet.

Gabriella trainiert immer an einem anderen Ort.
Die Tanz·schule hat schon 2-mal den Ort gewechselt.
Vor einem Auftritt stellen die Veranstalter*innen einen Probe·raum zu Verfügung.
Jedes Mal wird an einem anderen Ort trainiert.

Tapezierer*in und Dekorateur*in

Handwerk, Produktion/Herstellung

Tapezierer und Dekorateur


Was machen Tapezierer*innen und Dekorateur*innen:
   • Machen und Reparieren von Polster·möbeln
   • Verlegen von Böden
   • Einbauen von Rollos
   • Verlegen von Tapeten

Das ist Gerhard Pirker.
Sein Beruf ist Tapezierer und Dekorateur.
Wenn Gerhard und sein Kollege Aufträge bekommen,
dann fahren sie zu den Kund*innen.
Sie schauen sich die Möbel an.
Wenn ein Stoff kaputt ist,
dann empfehlen sie:
Wir können das Möbel mit neuem Stoff beziehen.
Gerhard und sein Kollege messen das Möbel ab.
Sie schauen:
Wie viele Meter Stoff brauchen wir?
Gerhard schätzt:
Wie viel Stunden dauert diese Arbeit?
Gerhard schreibt das auf.
Gerhard zeigt den Text dem Kunden.
Dann entscheidet der Kunde:
Was soll Gerhard machen?
Dann berechnet Gerhard alles.

Der Chef gibt Gerhard eine Liste.
Auf der Liste steht:
1. Um welches Möbelstück geht es?
Welchen Stoff soll Gerhard verwenden?


2. Welche Bordüre soll Gerhard verwenden?
Eine Bordüre ist der Rand von einem Stoff mit einem besonderen Muster.
Wie viele Meter soll Gerhard verwenden?


3. Wie soll Gerhard das Möbel polstern?
Soll Gerhard das Möbel mit Schaum·gummi überziehen?

4. Soll noch Vlies dazu kommen?
Vlies ist ein besonderer Stoff.

Gerhard schreibt auf die Liste alles,
was er für die Arbeit braucht.
Zum Beispiel:
   • Nadeln
   • Druckluft·nagler
Das ist ein Gerät das Nägeln in ein Material schießt.
   • Klammern
   • Federn
   • Gurte
Gerhard gibt die Liste seinem Chef.
Der Chef bestellt alles.

Am Anfang als der Chef Gerhard angestellt hat,
war es schwer für Gerhard.
Sie haben meistens schriftlich kommuniziert,
oder Gerhard hat auf etwas gezeigt.
Das miteinander Sprechen war schwer.
Nach einem Monat hat der Chef Gerhard
beim Sprechen besser verstanden.
Der Chef kannte Gerhards Stimme.
Die Kommunikation ist immer besser geworden.
Wenn Kund*innen kommen,
dann deuten sie auf Sachen.
Diese Sachen soll Gerhard reparieren.
Gerhard zeit den Kund*innen zum Beispiel:
   • Ich kann die Sitzpolster neu machen.
   • Hier fehlt Holz oder es ist kaputt.
   • Das kann ich auch neu machen.
Wenn die Kund*innen einverstanden sind,
dann einigen sie sich auf:
   • Möbel·stücke
   • Bereiche
   • Überzüge
   • Bordüre
Wenn Gerhard alles weiß,
dann fängt er mit der Arbeit an.
Bestellungen versteht Gerhard.
Das war noch nie ein Problem.

Wenn Gerhard an Sesseln oder Polstern arbeitet,
dann bleibt er in der Firma an seinem Arbeits·platz.
Wenn Gerhard an Wänden oder Böden arbeitet,
dann arbeitet in Wohnungen von Kund*innen.
Der Chef schreibt die Adresse auf.
Gerhard fährt alleine zu der Adresse.
Wenn Gerhard dort ankommt,
dann schaut er sich um.
Gerhard erkennt:
Vieles ist kaputt.
Vieles muss Gerhard reparieren.
Daher hat Gerhard viel Arbeit.
Manchmal kostet die Reparatur mehr Geld,
als die Kund*innen gedacht haben.
Wenn die Kund*innen einverstanden sind,
dann besprechen sie:
   • Was ist kaputt?
   • Was soll Gerhard reparieren?
Gerhard bespricht alles mit den Kund*innen.
Für die meisten Kund*innen ist das in Ordnung.
Die Kund*innen sind mit Gerhards Vorschlägen einverstanden.

Einmal hat sich ein Kunde beschwert:
Gerhard hat Polster und Wand·verkleidung machen sollen.
Der Kunde hat Gerhard gesagt:
Ich habe nur Böden bestellt.
Der Chef und ein Mitarbeiter haben das überprüft:
Gerhard hatte Recht.
Gerhard konnte weiter·arbeiten.
Er hat die Reparatur gemacht.

Gerhard arbeitet jetzt schon seit 45 Jahren.

Taxi­fahrer*in

Dienstleistungen

Das ist der Beruf: Taxi-fahrer

Das ist Patrik. 
Patrik ist gehörlos.
Das heißt er kann nichts hören.
Er spricht mit seinen Händen.
Das nennt man gebärden.

Patrik fährt seit 4 Jahren Taxi.
Er arbeitet für 2 Unternehmen:
Uber und Bolt.
Beide Firmen haben eine App.
Mit den Apps:
Die Kunden können eine Taxi-fahrt buchen.

Wenn jemand Patriks Taxi über eine App bestellt:
Er stellt die andere App aus.
Die meisten Aufträge hat Patrik nachts.
Das ist gut für Patrik.
Nachts fahren weniger andere Autos.
Nachts sind die Straßen leerer.

Patrik arbeitet meistens früh morgens.
Mittags macht er Pause.
Nachmittags oder abends arbeitet er wieder.

Freitags und samstags:
Patrik arbeitet besonders lang.
Die Kunden gehen dann in die Diskos.

Patrik mag die Arbeit mit dem Auto.
Vor langer Zeit:
Ein Freund hat ihm von einer App erzählt.
Die App heißt Uber.
Patrik hat sich informiert.
Dann:
Er hat sich bei Uber beworben.
Dann wurde er zugelassen.

Bei der ersten Fahrt:
Patrik war verwirrt.
Er musste lernen,
wie funktioniert Uber.
Nach einiger Zeit:
Er hat sich daran gewöhnt.

Wie redet Patrik mit den Kunden?
Meistens gar nicht.
Denn:
Die App zeigt an:
Der Fahrer kann nicht hören.
Der Kunde weiß also vorher,
Patrik ist gehörlos.
Und die App zeigt Patrik.
Wo will der Kunde hin.

Manchmal:
Kunden sagen Danke in Gebärden-Sprache.
Das überrascht Patrik.
Sie kennen es aus dem Fernsehen.
Einige Kunden sprechen Gebärden-Sprache.

Tischler*in

Handwerker, Produktion/Herstellung

Tischler

Das ist Ján Ďurkovič.
Er arbeitet als Tischler in seinem eigenen Unternehmen.

Kund*innen bestellen zum Beispiel Küchen·schränke.
Kund*innen geben den Kontakt von Jan weiter.
Zum Beispiel:
Eine Kundin will Jan einen Auftrag geben.
Jan trifft die Kundin.
Die Kundin zeigt Jan einen Plan oder Entwurf.
Wenn die Kundin schon in der Wohnung wohnt,
dann zeigt sie Jan die Küche dort.
Jan kommt.
Jan prüft und misst die Küche.
Jan bringt Beispiele für verschiedene Holz·farben.
Die Kundin entscheidet sich.
Die Kundin zahlt einen Teil vom Preis.
Dann bestellt Jan das Holz.
Die Produktion dauert 4 bis 6 Wochen.
3 Mitarbeiter*innen bauen die Küche auf.
Das dauert 2 Tage.
Die Lieferung und der Aufbau starten in der Früh.
Der Aufbau dauert bis 16:00 Uhr.
Warum?
Die Arbeiten sollen zum Beispiel Nachbar*innen mit kleinen Babys nicht stören.
Es häng auch davon ab:
Wird die Küche in einer Wohnung oder einem Haus aufgebaut?

Wie bereitet Jan eine Küchen·zeile vor?
Zuerst sieht sich Jan die Küche an.
Dann berechnet Jan alle Maße.
Danach gibt Jan die Berechnung in den Computer ein.
Jan erstellt eine Tabelle.
Die Tabelle zeigt:
Wie viele Holz·stücke braucht Jan?
Welche Farben und anderen Materialen braucht Jan?
Dann bestellt Jan diese Materialien.
Dazu gehört auch:
   • die Arbeitsplatte,
   • die Schranktüren,
   • die oberen Schränke.
Die Berechnung mit dem Computer und die Bestellung dauern 1 bis 2 Tage.
Jan hat flexible Arbeits·zeiten.

Die Ober·flächen sind mit einer Folie bedeckt.
Jann zieht die Folie ab.
Jan muss aufpassen:
Die Ober·fläche darf nicht zerkratzen.
Wenn Jann die Ober·fläche zerkratzt,
dann muss Jan die Ober·fläche austauschen.

Jan arbeitet mit 2 bis 3 Teilzeit·mitarbeiter*innen zusammen.
Jan arbeitet auch mit seiner Frau zusammen.
In dem Team von Jan sind 5 bis 6 Menschen.

Mit einigen Kund*innen kommuniziert Jan über das Handy.
Fast alle Kund*innen wissen:
Jan ist gehörlos.
Neue Kund*innen fragen Jan:
Sind Sie gehörlos?
Am Anfang sind die neuen Kund*innen überrascht,
dass Jan gehörlos ist.

Dann kommunizieren sie mit Jan über das Papier und das Handy.

Jan hat flexible Arbeits·zeiten.
Jan entscheidet selbst:
Wann stehe ich auf?
Was muss ich machen?
Jan teilt sich die Zeit selbst ein.
Wenn Jan viele Aufträge hat,
dann steht er früh auf.
Um 6:00 oder 07:00 Uhr.
Er arbeitet bis 15:00 oder 16:00 Uhr.
Jan arbeitet, wann er will.
Jans Zeit·einteilung hängt von den Aufträgen ab.

Jan will eine größere Halle.
Jetzt hat er einen kleinen, privaten Arbeits·platz.
In einer großen Halle kann Jan größere Maschinen haben.
Jan will größere Maschinen kaufen.
Aber Jan weiß noch nicht,
wann er die Maschinen kauft.
Jan will mehr Werkzeuge kaufen.
Dann können die Mitarbeiter*innen in Gruppen arbeiten.
2 Gruppen arbeiten am Aufbau bei den Kund*innen.
1 Gruppe arbeitet in der Halle.

DasTeam von Jan beginnt mit der Lieferung vom Holz.
Dann baut das Team die Küchen·schränke auf.
Danach verpackt das Team alles in Folie.
Dann kommen die Schränke in die Liefer·wägen.
Das sind die Vorbereitungen für den Aufbau am nächsten Tag.

Traktor­fahrer*in

Landwirtschaft

Das ist der Beruf Traktor-fahrer

Das ist Cyril.
Cyril ist gehörlos.
Das heißt, er kann nichts hören.
Cyril spricht mit seinen Händen.
Das nennt man gebärden.

Cyril ist Traktor-fahrer.
Er war auf einer Schule für Maler.

Cyrils Vater war auch Traktor-fahrer.
Als Cyril klein war:
Er hat seinem Vater geholfen.
Sie haben Dinge auf den Traktor geladen.
Dabei hat ihnen ein Pferd geholfen.

Cyril saß auf dem Traktor.
Er saß neben seinem Vater.
Oder er saß auf dem Pferd.

Als er 12 Jahre alt war:
Sein Vater hat ihm alles gezeigt.
Aber er durfte nicht selber fahren.

Als er 15 Jahre als war:
Cyril durfte selbst den Traktor fahren.
Er ging zur Schule.
Am Wochenede, ist er Traktor gefahren.

Cyrils Kollegen sind nicht gehörlos.
Sie fragen Cyril:
Kannst du uns Gebärden zeigen?
Zum Beispiel:
Kartoffel, Möhre, Zwiebel.

Aber, Cyrill arbeitet meistens allein.

Cyril erzählt:
Ich war 13 Jahre Traktor-fahrer.
Dann habe ich gekündigt.
Ich habe eine Pause gemacht.
Die Pause war 1 Jahr lang.
Danach:
Ich habe eine neue Firma gefunden.
Hier arbeite ich seit 6 Jahren.

Cyril ist seit 19 Jahren Traktor-fahrer.
Alle seine Kollegen können hören.
Keiner ist gehörlos, wie Cyril.
Cyril sagt:
Gehörlose haben oft keinen Traktor-führer-schein.

Es gibt 2 unterschiedliche Traktor-führer-scheine.
Führer-schein T und Führer-schein C.

Führer-schein T:
Gilt für das ganze Leben.

Führer-schein C:
Nach 2 Jahren gibt es einen Test.
Es wird getestet:

  • Kann der Fahrer immer noch gut sehen?
  • Kann der Fahrer immer noch gut hören?

Warum gibt es einen Test?
Es passieren viele Unfälle.

Cyril ist zufrieden mit seiner Arbeit.
Er hat verschiedene Aufgaben:

  • Pflügen
  • Rechen

Das bedeutet:
Er muss die Erde lockern.
Er muss die Erde umgraben.

Cyril muss auch die Ernte transportieren.
Das bedeutet:
Die Kartoffeln an einen aderen Ort bringen.

Das Feld ist 5000 Hektar groß.
Das ist sehr groß.
Es gibt auch noch andere Felder.

Verkäufer*in für Bastelbedarf

Dienstleistungen, Kunst, Handwerk

Verwaltungs­mitarbeiter*in

Büro

Das ist der Beruf: Verwaltungs-mitarbeiter
In einer Verwaltung werden Dinge geregelt.
Verwaltungs-mitarbeiter regeln Dinge für:

  • den Chef
  • die Mitarbeiter
  • die Kunden

Das ist Katka Polašková Vráblová.
Katka ist gehörlos.
Das heißt: Katka kann nicht hören.
Sie benutzt ihre Hände zum Sprechen.
Das nennt man Gebärden-sprache.

Katka arbeitet als Verwaltungs-mitarbeiterin.
Sie hat viele verschiedene Aufgaben.
Katkas Aufgaben sind:

  • Lohn-zettel an die Mitarbeiter verteilen
  • Hilfe bei Projekten
  • Mails schreiben
  • Verträge vorbereiten

Katka bekommt die Aufgaben von ihrem Chef.

Was genau muss Katka machen?
Hier ist ein Beispiel:
Katka bekommt folgende Aufgabe: Bereite einen Vertrag vor.

  1. Katka schreibt den Vertrag.
  2. Katka kontrolliert ihre Fehler.
  3. Katka schickt den Vertrag zu ihrem Chef.
  4. Der Chef unterschreibt den Vertrag und sendet ihn wieder zu Katka.
  5. Katka druckt den fertigen Vertrag aus.
  6. Katka sortiert den Vertrag in den Akten ein.

Katka hilft auch ihren Kollegen.
Manchmal schaffen die Kollegen ihre Aufgaben nicht.
Dann macht Katka die Aufgaben für sie fertig.
Wenn Katka die Aufgabe fertig hat:
Sie gibt den Kollegen die fertige Aufgabe zurück.

Was macht Katka noch?
Sie schreibt die Arbeits-stunden von ihren Kollegen auf.
Die Arbeits-stunden schreibt sie in Tabellen.
Wenn Katka die Stunden eingetragen hat:
Sie gibt den Kollegen die fertige Tabelle zurück.

Webdesigner*in

Informations­technologie, Büro, Dienstleistungen

Das ist der Beruf Web-designer.

Das ist Marek.
Marek ist gehörlos.
Das heißt er kann nicht hören.
Marek benutzt seine Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Marek erstellt Internet-Seiten.
Das bedeutet in schwerer Sprache:
Marek programmiert Webseiten.

Marek macht das schon sehr lang.
Er fing an als er 15 Jahre alt war.
Er hat sich viel selbst beigebracht.
Dafür hatte er Hilfs-mittel:

  • Das Internet
  • Ein Buch

Später:
Marek hat digitale Medien-grafik studiert.
Dort hat er viel gelernt.
Zum Beispiel im Bereich:
Webseiten.
Trotzdem:
Er hat sich viel selbst beigebracht.

Als Marek 18 Jahre alt war:
Er hatte seinen ersten Kunden.

Marek fragt Kunden nicht nach Aufträgen.
Normalerweise:
Marek bekommt einen Auftrag über Mund-propaganda.
Das heißt:
Ein Freund gibt Marek einen Auftrag.
Oder:
Ein Freund erzählt jemandem von Marek.
Und der gibt Marek einen Auftrag.
Oder:
Kunden empfehlen Mareks Arbeit.

Marek benutzt verschiedene Programme.
Die heißen zum Beispiel:

  • HTML5
  • CSS
  • PHP

Die Programme haben verschiedene Aufgaben.
Sie helfen Marek beim Webseiten programmieren.

Marek spricht mit Kunden:

  • Über das Internet
  • Bei persönlichen Treffen
  • Über SMS

Marek schickt E-Mails.
In den E-Mails:
Kunden finden Beispiele für Webseiten.

Am Anfang:
Marek trifft seine Kunden bei einem Online-Meeting.
Online Meeting ist der englische Begriff für:
Treffen im Internet.
Man sieht die andere Person über den Bild-schirm.

Der Kunde erklärt Marek:

  • So soll meine Webseite aussehen.
  • Das ist mir wichtig.
  • Das soll auf der Webseite sein.

Marek sagt:
Wichtig ist:
Ich muss den Kunden etwas kennen.
Ich muss wissen:
Was möchte der Kunde?

Dann:
Marek zeichnet die Webseite.
Er zeigt sie dem Kunden.
Er fragt:
Haben Sie sich das so vorgestellt?

Der Kunde sagt:
Was ist gut.
Was ist nicht so gut.
Was soll Marek ändern.

Manchmal dauert es etwas.
Wenn der Kunde sagt:
Alles ist gut,
Marek programmiert die Webseite.

Dann:
Marek zeigt dem Kunden die Webseite.
Er fragt:
Wie findet der Kunde die Webseite?
Soll Marek noch etwas ändern?

Bis der Kunde sagt:
Die Webseite ist gut so.
Dann:
Marek fügt Bilder ein.
Er fügt auch Informationen ein.
Dann ist die Webseite fertig.

Wissenschaftler*in

Büro, Gesundheit

Das ist der Beruf: Wissenschaftler 

Ein Wissenschaftler forscht an einem bestimmten Thema.
Das heißt: Er versucht etwas Neues zu entdecken.
Er probiert Neues aus.

Das ist Michal.
Michal ist gehörlos.
Das heißt: er kann nicht hören.

Als kleines Kind konnte Michal hören.
Aber Michal wurde krank.
Da war er 3 Jahre alt.
Die Krankheit hieß: Meningitis
Nach der Krankheit:
Michal konnte nicht mehr hören.
Aber:
Michal wurde ganz normal erzogen.
Das war seinen Eltern wichtig.

Nach der Schule:
Michal bewarb sich für ein Wissenschafts-studium
an der Universität in Prag.
Das Studium war nicht leicht.
Aber:
Michal hat den Abschluss geschafft.

Nach dem Studium:
Michal bewarb sich.
Er bekam eine Arbeit an dem:
physiologischem Institut der Akademie für Wissenschaft der Tschechischen
Republik.
Das ist ein schwieriger Begriff.
Es bedeutet:
Es ist eine Einrichtung in der geforscht wird.
Es wird an vielen Themen geforscht.

Was ist Michals Aufgabe?
Er forscht:
Welche Proteine sind in Zähnen.
Proteine sind im menschlichen Körper.
Sie sind wichtig für die Gesundheit.
Proteine sind auch im Essen.
Wie forscht Michal?
Der Zahnarzt gibt ihm einen alten Zahn.
Michal schleift den Zahn ab.
Michal wäscht den Zahn.
Und lässt den Zahn trocknen.
Michal legt den Zahn in eine Flüssigkeit.
In der Flüssigkeit kann man dann das Protein finden.
Es sind viele verschiedene Proteine.
Michal möchte wissen:
Welche Proteine sind in dem Zahn.

Michal und sein Kollege haben eine Methode erfunden.
Der schwierige Begriff ist:
zwei-dimensionale Geoelektrophorese
Mit dieser Methode:
Es können mehr Proteine gefunden werden.
Die Proteine konnte man vorher nicht finden.

Michals Kollegen sagen:
Michals Gehör-losigkeit ist kein Problem.
Er arbeitet gut.
Auch wenn die Aufgabe schwierig ist.
Wie redet Michal mit seinen Kollegen?
Michal benutzt keine Gebärden-sprache.
Die Kollegen sprechen sehr langsam und klar.
Sie zeigen ihr Gesicht immer in Michals Richtung.
Dann kann Michal sie ansehen.
Alle sind damit zufrieden.
So konnte Michal ein wichtiger Teil des Teams werden.

Michal liebt seine Arbeit.
Er mag es zu forschen.
Und er mag es, dass seine Arbeit wichtig ist.
Zum Beispiel für die Medizin.

Zahntechniker*in

Gesundheit

Das ist der Beruf: Zahn-techniker.
Ein Zahn-techniker baut Modelle.
Er baut Modelle von Zähnen. 
Wenn ein Zahn kaputt geht:
Ein Zahn-techniker kann einen Ersatz bauen

Das ist Veronika.
Veronika ist gehörlos.
Das heißt: Veronika kann nicht hören.
Sie benutzt ihre Hände zum Sprechen.
Das nennt man gebärden.

Veronika ist Zahn-technikerin.
Als Veronika zur Schule ging:
Sie überlegte: welchen Beruf möchte ich erlernen?
Veronika entschied sich für den Beruf Zahn-techniker.
Warum hat sie diesen Beruf gewählt?
Veronika hat in Zeitschriften gelesen.
In der Zeitschrift stand, was andere gehörlose Menschen für Berufe lernen.

Nach der Ausbildung:
Veronika hat mehrere Praktika gemacht.
Dann hat sie ihren Arbeits-platz gefunden.
Veronika macht viele Fortbildungen.
Bei einer Fortbildung lernt man Neues über seinen Beruf kennen.
Neues zu lernen ist sehr wichtig.
Denn: der Beruf Zahn-techniker ändert sich ständig.

Wie arbeitet Veronika?
Zuerst geht der Patient zum Zahnarzt.
Der Zahnarzt scannt die Zähne vom Patienten.
Das heißt: er macht ein Bild von den Zähnen.
Das Bild speichert der Zahnarzt auf dem Computer.
Dann kann das Labor sich das Bild ansehen.
Veronika kann nun das Bild ansehen.

Sie lädt das Bild vom Computer herunter.
Sie sieht sich die Zähne des Patienten genau an.
Dann kann sie mit der Arbeit beginnen.
(Im Video 1:36 min – 1:48 min: man sieht, was Veronika macht)

Veronika hat ein Modell der Zähne erstellt.
Wenn sie damit fertig ist:
Sie ruft den Zahnarzt an.
Veronika kann nicht in den Mund vom Patienten gucken.
Deswegen braucht sie die Hilfe vom Zahnarzt.
Der Zahnarzt kontrolliert das Modell.
Wenn alles in Ordnung ist:
Veronika schnitzt ein Zahn-modell.
Sie achtet auf alle Einzelheiten.

Dann kommt die Form mehrere Stunden in einen Ofen.
Nach dem Ofen macht Veronika Keramik auf das Modell.
Keramik ist ein besonderes Material.
Keramik ist sehr stabil.
Veronika malt die Keramik an.
Jeder Patient hat eine andere Zahn-farbe.
Veronika muss mehrmals backen und anmalen.

Wie redet Veronika mit dem Zahnarzt und den Patienten?
Der Zahnarzt ruft eine Kollegin am Telefon an.
Die Kollegin sagt Veronika, dass sie zum Zahnarzt gehen soll.
Der Zahnarzt sagt Veronika, was zu tun ist.
Zum Beispiel:
Was an dem Zahn noch geändert werden muss.
Der Zahnarzt zeigt es Veronika.
Dann kann Veronika es besser verstehen.
Veronika sagt:
Es ist wichtig mit dem Zahnarzt und dem Patienten zu arbeiten.
Denn der Patient soll zufrieden sein.
Dann ist auch Veronika zufrieden.
Ist der Patient unzufrieden:
Veronika macht Veränderungen bis der Patient zufrieden ist.

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